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ZEISSIG
SORRY, aber was hat die Qualität der Bilder mit einem elektronischen Sucher zutun? Was die psychischen Einflüsse von Sucherbild-Helligkeiten anbelangt, so habe ich diese schon vor vielen Jahren, einmal mit dem bekannten Experten BARNIM A. SCHULZE diskutiert. Ich habe ja angeführt, dass der Anwender diese neue Sucherbildtechnik nicht unbedingt benötigt, aber für die Hersteller stehen da die profitablere Techniken im Fokus, allen voran bei SONY und FUJIFILM. Wenn ein Hersteller damit anfängt, dann werden die anderen wohl auch nicht daran herum kommen. Wetten dass....!
Hallo Zeissig,
solange ich nicht dienstlich fotografiere und Schäden aufnehme oder Instandhaltungprozesse dokumentiere etc. sehr viel, weil das ein irrationaler Moment ist, eher gefühlstechnisch begriffen als prozesstechnisch. Qualität ist für mich nicht nur eine materialistisch quantitative Einheit, die ich in Linien/mm oder anderen rein technischen Parametern eines Bildes festmache, sondern immer auch eine immaterielle Wertigkeit. Es gibt Bilder von mir, die rein technisch furchtbar sind, durch die Umstände ihres Entstehens aber von hohem Wert für mich sind, eine besondere Qualität besitzen.
Für den rein technischen Erstellungsprozess eines Bildes kann der elektronische Sucher durchaus überlegen sein, wenn sich für mich das richtige "Erleben" des fotografierens nicht einstellt ist mir diese rein materielle Gegebenheit nicht wichtig - das ist der gleiche Grund dass ich meine Enten, der eine oder andere kennt sie ja schon, mit einem 2 kg Glasklotz aus Görlitz namens Orestegor "erlege" und nicht mit einem um ein vielfaches technisch potenteren moderen EF-L-Objektiv. Aber wir müssen uns da nicht streiten, wir behandeln immerhin unser Hobby und nicht die Belagerung Jerusalems als Kreuzfahrer für oder wider den EVF.
Jörg