AW: Hilfe: Minolta MD Rokkor 50mm 1.4 an Canon EOS Adaption
Henry (->hinnerker / ein echter Profi beim Thema Objektivkonvertierungen) hat Recht:
Ein M42-Adapter ist vom Innendurchmesser und von der Dicke des Auflagenmaßes her nicht optimal, erfordert also viel zeitaufwendiges Schleifen/Feilen/Dremeln. Vor allem das Schleifen/Feilen kostet ohne speziellen Schleifer viel mehr Zeit, als du denkst.
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Die von dir verlinkte Seite zeigt zwar einen sauberen Umbau, aber aus verschiedenen Gründen kann ich diese Umbauvariante nicht empfehlen.
Der Umbau sieht nur so einfach und sauber aus, weil beim Umbau Spezialmaschinen (CNC Fräse etc.) zur Verfügung standen - ist also für Einsteiger schwieriger wiederholbar.
Ich habe so etwas ähnliches in Ansätzen bei meinem ersten Umbau des 2/45 Rokkor versucht - lass die Finger davon.
Alles, was über die obere Kante deines neuen EF-Bajonetts übersteht (und das ist beim wieder aufgesetzten Teil des Minolta-Bajonetts eindeutig der Fall) kann mit den elektronischen Pins in deiner Kamera in Berührung kommen, da hier normalerweise die elektronischen Kontakte verbaut sind.
Die Kamera blockiert dann mit der Nachricht 'Err 01', bis du das Objektiv entfernst - sehr ärgerlich.
Davon abgesehen: so wie ich das erkennen kann, wird bei dieser Variante des Umbaus das neue Bajonett weder verschraubt noch verklebt und hält alleine aufgrund des Anpressdrucks von oben durch das wieder aufgeschraubte Minolta-Teil. Wenn sich da etwas lockert, bekommst du das Objektiv nur noch sehr schwer von der Kamera weg - ein zu hohes Risiko.
Durch die Verwendung eines passenderen Adapters wie PracticaB->EOS als neues Bajonett kannst du dir einige wichtige Schritte sparen, da das Bajonett in Richtung der Kamera bereits 'voll einsatzfähig' und ohne Ungenauigkeiten, kratzende Stellen, fehlender/grober Einrastpunkt etc. bei dir ankommt.
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Zitat:
Zitat von
Schneeball
Ich habe gerade etwas im internet geguckt und finde keine Seite wo ich diesen "Praktica B EOS Adapter" Kaufen kann ... währe nett wenn mir jemand hilft!
Geh mal auf ebay. Erweiterte Suche incl. internationaler Verkaeufer, Suchbegriff "Praktica EF" sollte einige Resultate aus Fernost bringen. Da offenbart sich der (einzige) Vorteil eines M42 Adapters, er ist z.T. schon ab $5 incl. Versand zu haben, fuer den PB Adapter bezahlst Du etwas mehr.
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Ich habe nur schon meine schlechten Erfahrungen mit Bestellungen aus "fern Ost" gemacht :/ gibt es keine Alternative das Teil in Deutschland zu bestellen?
Der M42 Adapter ist heute auch angekommen und i-wann möchte ich ja auch mal anfange (Das Objektiv ist zwar noch Unterwegs...).
Ich habe mir gedacht ich könnte doch die Hälfte oder mehr der Auflagefläche des M42 Adapters abschleifen/fräsen und die entsprechende Differenz vom Minolta Bajonett abtragen + die 0,5mm.
Dann könnte ich die Auflagefläche noch Nutzen um den Adapter mit Schrauben ans Bajonett zu befestigen.
An eine CNC Fräse würde ich Glaube ich rann kommen ich meine ich hätte eine bei meinem Opa in der Werkstadt gesehen...
Würde das gehen ?
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Wenn es aus Deutschland sein soll dann hier.
Gute Erfahrungen aus Fernost hab ich mit Big_IS gemacht.
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Zitat:
Zitat von
Schneeball
Ich habe nur schon meine schlechten Erfahrungen mit Bestellungen aus "fern Ost" gemacht :/ gibt es keine Alternative das Teil in Deutschland zu bestellen?
Der M42 Adapter ist heute auch angekommen und i-wann möchte ich ja auch mal anfange (Das Objektiv ist zwar noch Unterwegs...).
Ich habe mir gedacht ich könnte doch die Hälfte oder mehr der Auflagefläche des M42 Adapters abschleifen/fräsen und die entsprechende Differenz vom Minolta Bajonett abtragen + die 0,5mm.
Dann könnte ich die Auflagefläche noch Nutzen um den Adapter mit Schrauben ans Bajonett zu befestigen.
An eine CNC Fräse würde ich Glaube ich rann kommen ich meine ich hätte eine bei meinem Opa in der Werkstadt gesehen...
Würde das gehen ?
Stopp,
Denkfehler von Dir.. wenn Du die Hälfte oder mehr vom M42 Adapter abschleifst, wie und wo willst Du dann noch die Schraubenköpfe versenken?
Das wird nix...
Eine CNC Fräse hat Dein Opa sicher nicht stehen, sondern vielleicht wenn es hoch kommt, eine Drehbank. Wenn Opa dann noch die passenden Haltewerkzeuge hat, um so einen Adapter sauber und zentrisch einzuspannen... könnte es klappen.
Hat Dein Opa denn viel mit Metall gemacht oder mehr mit Holz.. oft wird von Unerfahrenen nämlich eine Drechselbank mit einer Drehbank verwechselt...
Ich habe volles Verständnis für die Ungeduld, aber mit dem M42 Adapter bist Du erstmal auf der verkehrten Fährte.. definitiv. Stelle mal fest, wie weit die Schraubenlöcher mit denen der Deckel am Objektivrumpf befestigt ist, voneinander entfernt sind.
Diese Frage hatte ich schonmal gestellt, aber keine Antwort erhalten. Du solltest Dich aber bei solchen Fragen daran gewöhnen, Auskunft zu geben, damit z.B. ich Dir durch die mitgeteilten Fakten eventuell einen Workaround anbieten kann. Das kann aber nicht klappen, wenn Du die Antworten nicht gibst.
LG
Henry
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Wobei mir grad einfällt:
Im Wanderpaket liegt noch so ein Umbauversuch eines Minolta MD 1.4/50mm herum, den ich da mal mit reingeworfen habe zur Teilegewinnung.
Ein User namens Toberli sollte grad im Besitz des Wanderpaketes sein. Versuch mal ihn zu kontakten.. vielleicht kannst Du den Objektivrumpf ja gebrauchen.
Zumindest die Frage nach der Justierbarkeit des U-Punktes ließe sich evtl. so beantworten. Wenn Du nämlich diese Mimik herausgefunden hast und das Objektiv an den maximal möglichen Anschlag (also dort, wo die Rücklinse weitestmöglich in den Spiegelkasten der Kamera eindringt..), kannst Du oft einige Zehntel gewinnen für einen Umbau.
Ansonsten fange mal an, das Objektiv auseinander zu schrauben und zeige uns Fotos.. dann kann man besser reden über die Dinge..
LG
Henry
AW: Hilfe: Minolta MD Rokkor 50mm 1.4 an Canon EOS Adaption
@Henry:
War es nicht so, dass beim 1.4/50er aus dem Wanderpaket das Bajonett gefehlt hat?
Davon abgesehen hatte die Optik auch schon bessere Zeiten gesehen. Ich weiß also nicht, wie weit das weiterhilft.
--
Eine der Optionen beim Umbau wäre das versetzte Eindrehen des Helicoids. Hat das beim 1.4er schon jemand ausprobiert / ist dies sinnvoll?
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Zitat:
Zitat von
CChris
@Henry:
War es nicht so, dass beim 1.4/50er aus dem Wanderpaket das Bajonett gefehlt hat?
Davon abgesehen hatte die Optik auch schon bessere Zeiten gesehen. Ich weiß also nicht, wie weit das weiterhilft.
...
Es hilft dabei, heraus zu finden, wo sich die Justage-Mimik befindet..
Es hilft einem Anfänger, das Objektiv in seinem Aufbau zu verstehen.
Darüber hinaus kann es als Grundlage für das umschrauben des Rückdeckels und weitere Versuche dienen ohne das jetzige Objektiv zu schädigen.
Ich gehe davon aus, das die Kürzung des Objektivrumpfes vom Vorbesitzer als notwendig erachtet wurde und den Gummi eines Fokusringes kann man wieder festkleben. Ebenso wäre das von Dir vorgeschlagene, versetzte Eindrehen des Helicoid an dem Ding hervorragend zu probieren und bei einem Verlust des gesamten Objektivs leichter zu verschmerzen, statt Experimente an dem unversehrten Objektiv vorzunehmen.
Das sollte die Frage nach dem "wie weit es hilft" eigentlich ganz gut beantworten.. und so ein Vorgehen wäre sicher eine sinnvollere Alternative für einen Anfänger, statt gleich das noch intakte Exemplar evtl. sogar zu ruinieren. Schneckengänge wieder korrekt einzufädeln ist auch nicht jedermanns Sache und schon manch einer ist daran verzweifelt.
LG
Henry
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Ich denke auch das mir das Minolta aus dem Wanderkorb sehr helfen könnte quasi als "Versuchskaninchen" ... das klinkt ja nach ner echt tollen Sache aber wie Funktioniert das eigentlich?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
ch habe volles Verständnis für die Ungeduld, aber mit dem M42 Adapter bist Du erstmal auf der verkehrten Fährte.. definitiv. Stelle mal fest, wie weit die Schraubenlöcher mit denen der Deckel am Objektivrumpf befestigt ist, voneinander entfernt sind.
Diese Frage hatte ich schonmal gestellt, aber keine Antwort erhalten. Du solltest Dich aber bei solchen Fragen daran gewöhnen, Auskunft zu geben, damit z.B. ich Dir durch die mitgeteilten Fakten eventuell einen Workaround anbieten kann. Das kann aber nicht klappen, wenn Du die Antworten nicht gibst.
Ich würde dir das ja gerne sagen! Aber da ich das Objektiv erst Sonntag bei ebay ersteigert habe ist es leider noch nicht bei mir angekommen. :/
Aber sobald es da ist liefre ich die Informationen, sorry wenn das nicht richtig rübergekommen ist.
Ich habe aber ne frage, ich hoffe, das ich mich damit nicht als totaler Anfänger entlarve!
Was ist die "Justage-Mimik" ?
LG und Danke
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Hallo,
jedes Objektiv besitzt eine Drehwegsbegrenzung für den Nahbereich und das sogenannte Unendlich (die liegende 8)...
Im Werk muss ein Objektiv, das zusammengesetzt wird, feinjustiert werden auf diesen Unendlichkeitsanschlag. Hierbei müssen die Skalen mit dem korrekten U-Punkt zur Deckung gebracht werden.
Jedes Objektiv der alten Sorte verfügt über diese "Limiter"/"Begrenzer" und wird damit justiert.
Das kann eine oder mehrere Schrauben sein, mit denen der Helicoid und dem Fokusring verbunden sind, das kann aber auch ein justierbarer Anschlag im inneren des Objektivs sein, wie z.B. bei Canon FD Objektiven.
Damit wird dann die genaue Eindringtiefe der Objektivkonstruktion in den Spiegelkasten festgelegt und anschließend arretiert über diese Begrenzer. Verändert man diese mechanischen Begrenzer durch verschieben/versetzen z.B. des Fokusringes, so ergibt das in vielen Fällen noch einige 1/10mm, die man die Glaskonstruktion noch weiter in den Spiegelkasten verlegen kann.
Diese Mimik zu kennen an dem Objektiv, kann eventuell noch einige 1/10mm ergeben, die weniger "gefeilt" oder gefräst werden müssen bei dem Umbau.
LG
Henry