AW: Intuitiv fotografieren
Das ist eine SUPER-Idee und ich kann Dir nur viel Spaß wünschen.
Ich selber war dieses Jahr 2x auf Städtetour, beide male hatte ich die 5DII und ein 1,2/50 L mit. Daneben zwar noch ein WW, doch wirklich nur für den Notfall. 95% aller Fotos wurden mit dem 50-er gemacht. Und was soll ich sagen ..., es schränkt ein, aber ich entwickelte einen richtigen "50mm-Blick". Motiv entdecken, kurz Standort anpassen und schon erhält man Fotos, die nicht jeder auf solchen Touren mitbringt. Die Ergebnisse mögen vielleicht den 18-200-Zoom-Knipsern nicht immer gefallen, doch ich fühlte mich sauwohl dabei und fand es richtig spannend!
Jetzt habe ich auch eine NEX-3 (habe an anderer Stelle schon geschrieben). Es ist sooooo praktisch, das kleine Teil. Bauchtasche, ein 24-er und ein 50-er (sind äquivalent KB 35 und 75mm) und man fängt richtig was ein. Wenn ich Lust habe, nehme ich noch das 16-er Kit mit, denn das wiegt keine 80 (!!!) Gramm, das stört nun wirklich nicht. Aber es kommen fast nur die beiden manuellen Objektive zum Einsatz.
Und was nun? Der Sache habe ich jetzt eins drauf gesetzt: 1,2/50 angeschafft, dazu noch ein 2,0/24. Beides soll mir noch bessere Möglichkeiten der Freistellung bieten. Das 1,2/50 wird evtl. auf EOS umgebaut, dann kann ich es sowohl an der 5DII und der NEX betreiben. Was will man noch mehr?
Dir jedenfalls viel Spaß damit !!!
AW: Intuitiv fotografieren
Deshalb gab es früher die "Basis-Sets"....
Bei meiner ersten Leicaflex gab es damals das 28er oder 35, das 50er und das 90er. Alles andere waren schon "Spezialisten".
Heute im DSLR Zeitalter "müllen" wir uns zu mit den gleichen Brennweiten, von verschiednen Herstellern. Der Trend geht zur 3.-5. Linse in jedem Segment.. mal fürs Bokeh, mal für die Randschärfe, mal fürs Farbrendering... usw.
Man will ja halt nix verpassen... grins. Aber die Auswahl der Objektive, die für welche Momente denn nun tatsächlich zum Einsatz kommen, ist eben doch immer begrenzt von der Größe des Rucksacks. Einige Spezialteile im Regal liegen zu haben, ist sicherlich richtig, wenn man weiß, was man vorhat oder was einen erwartet. Quasi als kleines "Bonbon" oben drauf. Wobei das meiste, was an Spezialisten zum Einsatz kommt, oftmals auch nur Effekthascherei ist. Ein UWW - Bild ist zwar manchmal ganz nett, aber auch der Effekt erschöpft sich schnell, ebenso wie "Highlight Schleudern" oder Fisheye Perspektiven.. eine Million mal gesehen, kurz gestaunt und dann wars das.
Die fotografisch für mich selbst "ergiebigsten" Momente meiner Laufbahn waren aber die, als ich auf 3 oder 4 Objektive beschränkt war, die ich unmittelbar bei mir trug. Durch diese natürliche Beschränkung waren deutlich kreativere Sichtweisen zu erreichen, als mit der heute möglichen endlosen Auswahl an Objektiven.
Die Reduzierung auf einige wenige Linsen, ist schon der richtige Schritt. Am Besten eine Leica M9 und 3 Objektive dazu.. mehr braucht es für das Normale einfach nicht. Ich bewundere die alten Herren, die mit ihrer Leica M4, 5 oder 6 durch die Straßen ziehen, drei winzige Objektive in der Jackentasche und trotz dieses Minimalismus mit Bildern zurückkommen, die oft besser sind, als das, was ich mit meiner 15 kg Ausrüsstung nicht schaffe, weil mir das Gewicht und die Vielzahl der Möglichkeiten einfach die Zeit nimmt, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren zwischen Schulterschmerzen, Unentschlossenheit, Zeit für die Wechselei und dergleichen überflüssigen Überlegungen..
LG
Henry
AW: Intuitiv fotografieren
Ähnliche Überlegungen wie Peter habe ich schon seit einigen Wochen und da ist für mich auch der Entschluss gereift, den nächsten (Schottland-)Urlaub mit einem Minimal-Set an Objektiven zu bestreiten. Die Reise startet in ca. 10 Tagen, welche Objektive es in dieses Set schaffen werden ist aber noch offen. Gesetzt ist nur die NEX-3 und das 16/2.8 (Pancake), sowie das Konica Hexanon 40/1.8 (mit Adapter nicht mehr ganz so Pancake). Allerdings werde ich wahrscheinlich noch etwas um 24 oder 28mm dazu packen. Alles was nicht in den Lowepro Inverse 100 AW passt bleibt zuhause. Und nach dem Urlaub werde ich dann das Thema Ausdünnen des Objektiv-Parks angehen, denn es gibt viel Objektive, die ich noch nicht mal ansatzweise ausprobiert habe.
AW: Intuitiv fotografieren
Den Weg habe ich auch schon seit einer Weile eingeschlagen, aber erst bei einem Paris-Wochenende neulich hatte ich dann den "Schneid", wirklich nur mit einer 50er-Brennweite und S/W-Voreinstellung durch die Gegend zu laufen. Den Ergebnissen hat es keineswegs geschadet ... :)
Gruß Jens
AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
135mm : da fehlt mir doch tatsaechlich eine linse ;) was empfehlt ihr ? irgendwo hoerte ich mal MC Rokkor 135 2.8 ?!? sollte schoenes bokeh haben und nicht so schwer sein. ich glaube, carsten, du hattest da mal eine bestimmte version empfohlen..
hallo.
ich bin zwar nicht Carsten, aber trotzdem :
Meine Empfehlung wäre ein Olympus Zuiko Auto-T OM System 3.5 / 135mm
Diese Linse ist relativ leicht und eigentlich schon fast klein ( 49mm Filterring)
Sie ist aber eine meiner besten 135er- und das bei etwa € 40 - 45.- in der Bucht zu haben ( Naja,jetzt nicht mehr ... ;-)) )
Wenn Du mehr wissen möchtest, schaue einmal bei "Olypedia.de " hinein.
Wolfgang
AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
135mm : da fehlt mir doch tatsaechlich eine linse ;) was empfehlt ihr ? irgendwo hoerte ich mal MC Rokkor 135 2.8 ?!? sollte schoenes bokeh haben und nicht so schwer sein. ich glaube, carsten, du hattest da mal eine bestimmte version empfohlen.
Nee, kein Rokkor für eine EOS 5D. Es sei denn, du willst es umbauen. ;)
Gut finde ich das Tamron 2.5/135 - lichtstark und trotzdem recht kompakt.
EDIT: Ja, das 3.5/135 Zuiko fand ich auch gut. Es zeigt zwar CAs an Kontrastkanten, doch die kann recht leicht wegkriegen. Und es ist noch kompakter als das Tamron.
AW: Intuitiv fotografieren
umbau ist kein problem, musste ich bei 28mm 50mm 58mm 85mm ja auch tun. die rokkore gefallen mir allgemein recht gut und sie sind relativ billig, weil man sie umbauen muss.
was ist denn deiner meinung nach besser, tamron 135 2.5, vivitar mit 2.3 oder rokkor 2.8 ?
gruss, L.
AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
was ist denn deiner meinung nach besser, tamron 135 2.5, vivitar mit 2.3 oder rokkor 2.8 ?
Das 135er Rokkor kenne ich selbst leider nicht.
Das Vivitar 2.3/135 kann richtig klasse sein, wenn man eine große Streulichtblende nutzt. Es hat eine ausschiebbare, doch die ist meist nutzlos und so ist die Linse sehr streulichtanfällig. Dann werden die Bilder wirklich schlecht.
Das Tamron erreicht nicht die Schärfe des Vivitars, ist aber kein so großes "Sensibelchen", sondern ziemlich universell zu gebrauchen. ;)
Ein Zuiko 3.5/135 ist scharf und vor allem extrem kompakt. Eine Alternative wäre noch ein Nikkor 2.8/135 (relativ groß) oder 3.5/135.
Oder eben ein Leica Elmarit-R 2.8/135. Das Elmarit ist auch nicht so sonderlich groß und richtig gut.
AW: Intuitiv fotografieren
Ich geh im Moment einen ganz anderen Weg. Ich hab mir alles in die Hosentasche gepackt: eine Nikon Coolpix S9100 mit 28mm bis 450mm Kleinbildäquivalent. Die ist nun aber auch immer dabei, auch wenn ich gar nicht vohabe zu fotografieren.
AW: Intuitiv fotografieren
Immer dabei ist bei mir die Kamera in meinem Sony Xperia Arc und ein paar nette kleine Android-Photo-Apps. ;)