AW: Yashica ML 135mm 1:2.8 C
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CChris
Trotzdem, wenn Jens mit seinem Yashica ML 135er glücklich wird, wieso auch nicht? So bleiben mehr von den anderen Objektiven für uns übrig ;)
Auch wenn ich das Yashica erstmal behalten will, heißt das nicht, dass ich nicht noch weiter Ausschau halte -- Entwarnung am Markt kann ich also nicht geben ... :D
@Henry: Etwas verwundert bin ich schon, wenn du das Elmarit so deutlich über das Yashica-Objektiv stellst, denn meine Erfahrung ist genau umgekehrt. Gibt es bei MF-Linsen auch so etwas wie "Serienstreuung", dass ich beispielsweise ein "schlechtes" Elmarit, aber ein "gutes" Yashica erwischt habe?
Gruß Jens
AW: Yashica ML 135mm 1:2.8 C
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uburoi
Auch wenn ich das Yashica erstmal behalten will, heißt das nicht, dass ich nicht noch weiter Ausschau halte -- Entwarnung am Markt kann ich also nicht geben ... :D
@Henry: Etwas verwundert bin ich schon, wenn du das Elmarit so deutlich über das Yashica-Objektiv stellst, denn meine Erfahrung ist genau umgekehrt. Gibt es bei MF-Linsen auch so etwas wie "Serienstreuung", dass ich beispielsweise ein "schlechtes" Elmarit, aber ein "gutes" Yashica erwischt habe?
Gruß Jens
Hallo Jens,
ja, auch Leica konnte Sachen "verschlimmbessern" nach meiner Ansicht. Ich hatte mich schon gewundert, dass Du das Elmarit 2.8/135mm so achtlos des Weges ziehen läßt.
Nach meiner Ansicht war die erste Leica Elmarit Version zur Leicaflex SL auch die Bessere Version. Ich hatte beide, sowohl die erste Version (eines der besten 135er die ich je hatte) und dann das Teil, das dann die 135mm Gravur am Blendenring bekam und zur Leica R-Kamerageneration gehörte. Dies wurde wenn ich es recht entsinne in Canada gebaut und war in der Tat eher mäßig, gemessen an dem älteren Bruder.
Beides waren Objektive in erstklassigem Zustand, die ich hatte, die eigentlich wie aus dem Werk waren. Insofern tippe ich mal darauf, das Dein Objektiv eines mit einer höheren Seriennummer im 2.800.000er Bereich war und die 135mm Gravur am Blendenring bereits trug.
Die echten Leica Jünger bestehen bei diesen Objektiven teilweise zu Recht darauf, nur angebotene Objektive aus der Leica Palette zu kaufen, die damals in Wetzlar gebaut wurden.
Hat bei einigen Objektiven echt seine Gründe, wie ich nach der Erfahrung mit dem 135er einräumen musste.
Da ich aber die 135mm gar nicht mehr nutze, besitze ich auch keines von beiden mehr. Mein Leica 135er, das ich persönlich sehr schätze, hat Karhar, ein Forumsmitglied übernommen, als ich entschied, diese Brennweite aus meiner Sammlung zu verbannen.
LG
Henry
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Jens, laß' Dich nicht aus der Bahn werfen.
Du zeigt ja mit Deinen Beispielfotos, dass man mit dem Yashica ML 135 durchaus schöne Bilder machen kann, auch wenn es nicht in der absoluten Top-Liga spielt.
Aber auch ich als leidenschaftlicher "Yashicanoniker" muß zugeben, dass seit kurzem öfter mein umgebautes Minolta MD Tele Rokkor 3,5/135mm den Weg in meine Fototasche findet.
Wie weiter oben versprochen, hier noch die kurze Zusammenfassung aus dem großen 135er Test der Color Foto Heft 7/78. Insgesamt hat der Autor Walter E.Schön 43 135er getestet, verteilt auf vier Ausgaben der Color Foto. Leider besitze ich nur das Heft mit dem letzten Teil, aber damit immerhin die Zusammenfassung.
Um hier an dieser Stelle nicht zu sehr abzuschweifen, einfach nur mal die Zusammenfassung der bislang in diesem Thread genannten 135er: Leitz, Mamiya, Minolta und natürlich das Yashica (noch ohne "C"). Natürlich ist auch noch die Legende dabei, damit Ihr mit den ganzen Zacken auch was anfangen könnt:
Anhang 12177 Anhang 12176
Der Autor empfielt übrigens im Text, "kritisch, aber mit Augenmaß und nicht mit dem Lineal zu vergleichen" (Anführungsstriche sind wichtig heutzutage ;)). Der Abbildungsmassstab der Diagramme ist so gewählt, "dass nur solche Unterschiede mit bloßem Auge deutlich werden, die auch wirklich in der Praxis eine Rolle spielen."
So betrachtet, finde ich den Unterschied zwischen den vieren gar nicht so groß. Es gibt durchaus im Testfeld auch Kandidaten, deren Zacken z.T. nur halb so groß sind. Bestes Objektiv unter den 43 Kandidaten war übrigens das Leica. Das führt allerdings mit ca. 900,- DM auch die Preisskala an und ist damit 2-3 mal so teuer wie die meisten anderen Kandidaten.
Die Nummern links oben in den Diagrammen sind also nicht die Platzierungen, sondern die fortlaufenden Nummern der alphabetisch sortierten Objektive.
AW: Yashica ML 135mm 1:2.8 C
Das Sekor habe ich mir auch schon einmal angeschaut, allerdings war ich etwas verwirrt, es mit einem M42-Gewinde zu sehen, da ich Mamiya immer mit Mittelformat in Zusammenhang gebracht habe. Wenn mir mal ein günstiges über den Weg läuft, schlage ich vielleicht zu -- allerdings nicht mehr diesen Monat, da heute noch ein Soligor 2,5-3,5/35-70mm den Weg zu mir gefunden hat, das mich nach entprechender Lektüre hier im Forum interessierte und für einen schmalen Taler zu bekommen war. (Wenn ich die Tage dazu komme, schreibe ich auch dazu noch ein paar Sätze ...)
Gruß Jens
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Weil's gerade passt, hier ein kleiner Querverweis zum Thread über das Mamiya SX 135mm. Es geht übrigens nicht nur Dir so, viele Leute sind überrascht, wenn man eine Mamiya-KB-Kamera in der Hand hat. Neben dem (schon etwas speziellen) M42 gab es noch einige Kameras und Objektive mit exotischen Bajonetten (die sogar als "Revue" von Quelle verkauft wurden - ein klassisches Sackgassen-System).
Mich bringt die Diskussion jedenfalls dazu, das Yashica ML 135mm mal wieder herauszuholen und noch ein paar Fotos mehr zu machen. Man tut einem Objektiv immer unrecht, wenn man ein Urteil fällt, ohne es in mehrmals in verschiedenen Lichtsituationen ausprobiert zu haben. Ich war überrascht, in Jens' Bildern das Objektiv deutlich wiederzuerkennen - es muss schon einen gewissen speziellen Charakter haben ...