Gute 1,4er Linsen findest du in deinem Preislimit von 60-80 EUR. Ich habe mein Nikkor 1,4/50 für 50 oder 55 EUR gekauft.
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Wir schwärmen auch hier auch von der Qualität alter Linsen, auch wenn es 20,- EUR Linsen sind. Bloß muss man das Ganze in entsprechender Relation sehen. Das schon genannte Helios ist in Preis-Leistung eine super Linse. Es kann vielen AF-Linsen das Wasser reichen. Dein Anspruch ist aber die AF-Linsen "in den Schatten zu stellen", und da kommt man mit 20 EUR Linsen nicht ran. Daran ändert alles Schwärmen nichts.
Hallo Patrick,
auch von mir ein Willkommen hier im DCC.
Hier wurden Dir ja schon einige (warnende) Tipps gegeben. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren mit manuellen Objektiven und verwende hier ebenfalls den AF confirm Adapter für M42 Objektive. Diese Einstellhilfe wird hier zum Teil sehr kritisch gesehen. Meine Erfahrungen mit diesem Adapter sind dabei eher positiv.
Ich würde Dir für den Bereich der Theater- oder Konzertfotografie das Pentacon 1:2,8/135 mm empfehlen und dazu unbedingt ein Einbeinstativ. Dieses Objektiv ist schon bei Offenblende verwendbar und hat bei 10 m Abstand zum Motiv und Blende 2,8 einen Schärfebereich von 9,5 bis 10,5 m.
Mit etwas Glück sollten Linse + Einbein für 35 EUR zu ergattern sein.
Gruss Fraenzel
zumal es sich auch mittlerweile herunmgesprochen hat, wie gut bestimmte alte Gläser teilweisse sind und die Preise dementsprechend angezogen haben.
Zu Zeiten als Carsten und Co. angefangen haben die Teile auszuprobieren und wo die Meisten ihren "alten Schrott" einfach nur loswerden wollten, lief das sicher noch etwas anders...
Wobei gerade im Bereich um 135 gab es doch auch etliche gute Gläser die noch relativ günstig waren (deutlich <100).
Es gab da mal einen Thread hier wenn ich mich richtig erinnere.
OK ich habe das nicht so verfolgt und weiss auch nicht wie da die Preise z.Zt. stehen.
Ich schau eigentlich nur noch sporadisch nach alten Linsen, da ich meinen Brennweitenbereich ziemlich komplett habe.
Ich habe mich in letzter Zeit schon sehr ausführlich über SchniBis informiert. Folgende Punkte halten mich noch vom Kauf ab:
- Der Preis -warum 100€ für eine 1,5cm² große Plastikscheibe ausgeben??
- Berichten zufolge kann die Belichtungsmessung gestört werden
- die Schärfe kann nur in der Bildmitte kontrolliert werden, zu 70% habe ich die Schärfe wo anders. Fokusieren und Schwenken ist nicht sehr ideal bei sehr geringer Tiefenschärfe (zb Portrait). Auch unter Verwendung von AF-Linsen möchte ich noch kontrollieren, ob die Schärfe an den Augen passt, die selten in der Bildmitte sind.
- So wie ich das sehe ist alles außer die Bildmitte unscharf?
- macht das Sucherbild spürbar dunkler
Wenn jemand eine Schnibi unter 30€ sieht her damit :D
Denkbar wäre auch das Basteln: habe in irgend einem Blog von jemandem gelesen, der eine Schnibi für analoge SLRs ausgebaute und zurechtschnitt. Kann jemand was dazu sagen?
Ganz abgeneigt bin ich von einer Schnibi nicht, nur sehe ich persönlich mehr Nachteile als Vorteile. Acuh der Preis spielt eine Rolle.
Wegen Objektive schau ich mich mal um. Gibts spezielle Empfehlungen? Auch hier möchte ich mich nicht auf 135mm festlegen sondern bin für Vorschläge offen.
Wo kauft man am besten? Ebay soll ja für Schnäppchenjagd bekannt sein, aber durch die hohe Nachfrage sind die Preise auch nicht die günstigsten.
Freundliche Grüße
Patrick
Zum einen werden Einstellhilfen, unter diesen Begriff fallen die Mattscheiben mit Schnittbild - Indikator und Mikroprismenflecken oder Kreisen, nicht für beider Dinge sinnvoll.
Für Portraits beispielsweise nutzt Dir ein Schnittbildkeil so gut wie Null.. da Du keinerlei einstellbare Linien in einem Gesicht finden wirst. Dies Einstellhilfe, Schnittbild genannt, bietet sich nur an, wenn Du eben diese Horizontalen oder vertikalen Linien als Anhaltspunkt hast.
Dies gilt es zunächst einmal zu unterscheiden. Es gibt die Universalscheibe nicht !.. Eine Scheibe mit kombiniertem Schnittbild und Prismenring wäre anzuraten.
Das alles sind fromme Wünsche.. nur es ist die Frage, was Du willst. Gute Ergebnisse mit schnellen Linsen bis hinunter zur 1.4er und 1.2er Klasse.. dann geht da nix anderes.Zitat:
Ganz abgeneigt bin ich von einer Schnibi nicht, nur sehe ich persönlich mehr Nachteile als Vorteile. Acuh der Preis spielt eine Rolle.
Auch ein AF ConfirmChip-Adapter nutzt Dir da Nada... den einzigen den ich kenne, der bei 1.4 sehr genaue Ergebnisse erbrachte war ein Uralt Teil von Fraenzel, das ich mal an meiner Kamera hatte. Du erkennst den daran, dass er in die Exifs f1.8 und 50mm einschreibt. Diese Dinger werden aber nicht mehr gebaut. Und bei 1.2 ist auch mit so einem Ding leider nix mehr zu machen.
Egal wie Du es für dich sehen magst.. eine Mattscheibe für hochöffnende Objektive, mit denen Du ja spielen willst, erfordern bei den heutigen Kameras eine gewisse Abdunklung, wie ich ja in meinem letzen Post beschrieb. Die hohe Öffnung der Objektiv gleicht diesen Verlust wieder aus, aber eben auch nur bei denen.
Klar sind 100 Euro für einen Schüler viel Geld, aber was nutzt Dir die beste und schnellste Linse, wenn die Ergebnisse unscharf werden bei voller Öffnung.. NULL, NADA..
Wenn Du schick bei Blende 2.8 bleibst, dann sind die Dinge nicht ganz so kritisch. Aber "schnell" bei Objektiven erfordert Geldeinsatz..
Wobei ich mich den Vorrednern nur anschließen kann... Du wirst auch im manuellen Lager entsprechende Qualitäten welche die AF Systeme übertreffen nur mit entsprechendem Geldeinsatz finden. Selbst wenn Du durch glückliche Zufälle mal an eine schnelle und hochqualitative Linse kommst, so wird Deine Kamera wieder der begrenzende Faktor sein, wenn das nicht beherzigt wird.
Und genau hier bist Du bei der Lösung des Rätsels... Was nutzt Dir ein scharfes und schnelles Glas für die Bühnenfotografie, wenn Du es nicht manuell bedienen kannst, weil der Sucher es nicht hergibt?
Wieder mal NADA, NULL. Schade um die schöne Linse..
Deshalb ist hoffentlich Deine Frage
abschließend beantwortet.Zitat:
- Der Preis -warum 100€ für eine 1,5cm² große Plastikscheibe ausgeben??
Es nutzt Dir keine noch so gute Linse, die Du vielleicht sogar unter 100 Euro findest.. (soll es ab und an mal geben), wenn der Sucher es nicht hergibt, diese auch bei der vollen Öffnung zu bedienen sondern Du immer abblenden musst, damit Du überhaupt irgendwas scharf hast.
Lies Dir hier im Testbereich mal einige Tests mit 1.2er Objektiven durch.. dann verstehst Du es besser. Selbst Leute mit LiveView-Kameras haben da noch so ihre Probleme.
Und mal im Ernst, was erwartest Du von einer 30 Euro Einstellhilfe? Ich hatte mir solche Dinger mal aus Taiwan schicken lassen. Sind allesamt in die Tonne gewandert.
An meiner kleinen Crop-Kamera (EOS 400D) verwende ich mit großem Erfolg eine HAODA Scheibe mit Prismenring und Schnittbild. Dunkelt zwar nach, aber die Ergebnisse sind meilenweit besser als sie es jemals mit der Originalscheibe waren.
Ein guter Tipp wäre es auch, die AF Objektive abzuschalten und mehrere Reihen nach der vorhandenen Scheibe in Deiner Kamera zu machen. Stativ, Nahbereich und dann ein Motiv im Nahbereich (da ist die Schärfentiefe gering) bei Offenblende zu fotografieren oder die Lineal-Geschichte im 45 Grad winkel und genau zu sehen, wie weit Du mit Deinem Sucher daneben liegst. Wie ich las ist Dein schnellstes Objektiv der Joghurtbecher Canon EF 1.8/50mm.. das langt für den Test aus...
LG
Henry
Bei einer Schnittbildmattscheibe kann man mithilfe des Schnittbildes gut in der Mitte scharfstellen. Aber der Rest der Mattscheibe ist durchaus auch für grobes Scharfstellen genau genug.
Ich nutze eine Vollmatscheibe an der EOS 5D, damit kann ich auch überall im Bildfeld gut und genau scharfstellen.
Ich glaube meine Schnittbild-Mattscheiben für die 350D habe ich um ~ 30 Euro gekauft.
Für ein wirklich nützliches Teil, das einen weiterbringt ist es oftmals sinnvoll Geld auszugeben. Ohne die EE-S Mattscheibe um ~ 35 Euro wäre ich mit meinen hochlichtstarken Optiken schon wesentlich eingeschränkt.
Die Montage und Justage kann insbesondere das erste mal nervig sein - aber nicht so schlimm wie bei einer Anpassung einer komplett fremden Mattscheibe.
Du kannst auch ohne diese Mattscheibe arbeiten - jedoch wird da der Ausschuß größer sein. Einige lichtstärkere Optiken sind beimirerst wirklich super brauchbar geworden durch speziellere Mattscheiben.
Zu den billigen tollen Optiken: Im Internet gibts immer wieder tolle Berichte von supergünstigen tollen manuellen Objektiven. Da ist aber zu beachten, dass beim Gebrauchtkauf der Faktor Glück und Erfahrung/Wissen immens wichtig ist. Bei Ebay bekommt man relativ schnell gewünschte Objektive. Aber meist nicht sehr preiswert - da der Käuferkreis sehr groß sein kann.
Bei Flohmärkten oder Kleinanzeigen kann man Superschnäppchen machen - wenn man weiß was man tut und sich aus Unwissen keinen defekten Schrott zulegt (Glaspilz, Delamination, verharzt, verölt, nicht kompatibel..). Nur am Anfang ohne das Wissen Schnäppchen, Normalpreise und Schrott zu unterscheiden, ist die Bezugsquelle schwierig. Und gezielte Suche nach einem bestimmten Objektiv sollte man zumindest auf Flohmärkten vergessen, ok, ein Helios 58mm/2.0 könnte man vermutlich schon relativ bald finden.
Zu den Qualitäten: Dein Canon 50/1.8 ist von der optischen Leistung (Schärfe, Kontrast) schon sehr gut, eventuell einiges besser als mein Minolta Rokkor 58/1.2. Allerdings bedeutet mir die Lichtstärke mehr als reine Qualitätszahlen. Deswegen fällt es schon schwer mauelle Optiken zubenennen, die Deine AF Optiken klar in den Schatten stellen. Ich nutze viel lieber das Rokkor als eins der EF 50/1.4 oder 1,8 - für mich und meine Fotografie ist es besser, für ein Testlabor vermutlich nicht.
Von der mechanischen Qualität sind die meisten älteren manuellen Optiken besser als Dein bisheriges Equipment - meines Empfindens nach. Mit einem Pentacon 135/2.8 kann man tolle Bilder machen, z.B. mit engerem Schärfenbereich als mit Deinem Canon Zoom. Aber eventuell mit geringerer Maximalschärfe.
Ich dneke Du kannst zum reinschnuppern wirklich auch erst mal z.B. eine günstigere M42 Optik + Adapter kaufen, und dann halt mit viel Geduld und hohem Ausschuß Dich erstmal bei langsamen Motiven rantasten, ob das was für Dich ist. Wenn Du dann soweit zufrieden bist, und den Ausschuß minimieren willst, kannst Du den Aufwand und das Risiko einer anderen Mattscheibe angehen. Und dann für Deine Konzerte auch noch ein Einbeistativ wie von Henry empfohlen, das bringt schon einiges.
Zum Adapter: Manche schwören auf Adapter mit AF Hilfschip - ich nicht. Aber bei einer Cropkamera könnte das schon helfen - wenn auch nur wieder bei den AF-Punkten.
Was ist denn eine Sensor-Lupe?
Was ist ein KB-Feeling an der 30D?
Das Sensorbild bekommst Du an einer 30D doch gar nicht zu sehen, die hat kein LiveView.. grübel..
Wenn Du eine Sucher-Einstell-Lupe meinst, die auf den Sucher aufgesteckt wird und eine partielle Vergrößerung eines Teiles bewirkt, so ist diese nicht wirklich für bewegte Objektive geeignet, genausowenig wie LiveView. Die Komposition des Bildes bei Bewegung geht eben nicht damit. Erst wenn Du die Einstell-Lupe wieder aus dem Weg klappst, kannst du das Bild wieder komplett überblicken.... aber dann ist der Moment auf der Bühne schon wieder "Vergangenheit"...
LG
Henry
ja sry, ich meinte die Sucherlupe. So wie ich das verstanden habe, macht sie nicht nur ein Teil sondern das gesamte Sucherbild größer, welches an den 2- und 3-stelligen EOS recht klein sein soll im Vergleich zu den 1-stellligen. Warum sollen sich damit keine bewegten Motive fotografieren lassen?
Ich habe bisher auch nur von fest instalierten Lupen gehört, die auf dem Okular bleiben und sich nicht wegklappen lassen.
Zum Thema SchniBi:
Außerdem schreibst du, mit einer SchniBi lässt sich nur scharfstellen, wenn der anvisierte Fokuspunkt aus einer Linie besteht. Das iritiert mich jetzt schon, denn wo habe ich im Normalfall vertikale oder horizontale Linien - eher selten. Oder hab ich das falsch verstanden?
Dennoch werde ich mich um hören ob in meinem Kreis jemand noch eine analoge Kamera hat mit Schnittbildindikator und die Fokusierung ausprobieren.
Aber lassen wir das Thema erstmal abgeschlossen sein. Noch ist mir die Scheibe zu teuer, vielleicht lohnt es sich später.
Habe mir den Tipp zu Herzen genommen und ausprobiert. Trotz wenig Übung und Freihand über den Tisch gebeugt hatte ich nur wenig Ausschuss - viele waren gleich Volltreffer.Zitat:
Ein guter Tipp wäre es auch, die AF Objektive abzuschalten und mehrere Reihen nach der vorhandenen Scheibe in Deiner Kamera zu machen. Stativ, Nahbereich und dann ein Motiv im Nahbereich (da ist die Schärfentiefe gering) bei Offenblende zu fotografieren oder die Lineal-Geschichte im 45 Grad winkel und genau zu sehen, wie weit Du mit Deinem Sucher daneben liegst.
Bild1: 55-250mm@250mm f5.6 Offenblende | Bild2: 50mm 1.8
Vertikale Linien hast du bei Bäumen, Häuserwänden, Türen, egal wo Du willst, alles was eine "gerade Linie", Kanten und Ecken hat. .. nur nicht im Gesicht.. und das ist schonmal wichtig beim Portrait.. grins. Augen sind oval geformt. Da gibt es keine Anhaltspunkte für ein Schnibi. Dort kommen Mikroprismen zum Einsatz.
Du erkennst das Schnittbild daran, das es Dir zwei Teilbilder dieser Linie zusammensetzt eben zu einer Geraden. Wenn unscharf, dann keine gerade Linie im Sucher an der Stelle.
Wenn scharf, dann kannst Du keine Abweichung im oberen oder unteren Teilbild erkennen.
Zu Deinen Bildern.. also bis 1.8 ginge es dann mit einer Abweichung von ca. 1-2mm (hier liegt der Fokus nämlich minimal hinter der 10)... aber es wird bei schnellern Objektiven knapper werden. 1.4er würde wohl gehen mit einiger Übung.
Das Zoom bei 250mm ist kein Maßstab, da der Schärfebereich bei 5.6 nix aussagt. Wenn, erstelle Dir einen 100% Crop dazu und zähle die mm vor oder hinter. Den gewollten Fokuspunkt mit einer Nadel im Winkel so ausrichten das er perspektivisch auf die 10 zeigt und dann aus beiden Richtungen (einmal von unendlich kommend und dann aus dem
Nahbereich heraus fokussierend. Klappt aber so schon recht brauchbar. Nur sei drauf gefasst, das es bei 1.4 und besonders 1.2 erheblich anders wird.
LG
Henry