IS im Body vs. IS im Objektiv
Hallo zusammen,
es gibt ja inzwischen immer mal wieder die Diskussion darüber welches IS-System nun besser sein soll, zum einen die Philosophie von Canon und Nikon deren IS (VR) in den Objektiven steckt oder die andere Variante von Sony oder Pentax, deren IS in den Bodys arbeiten.
Habe nun mal versucht als physikalischer Laie das ganze zu betrachten und komme zu dem vorläufigen Ergebnis, daß es doch viel aufwendiger sein müßte, den Strahlengang des Objektivs zu stabilisieren als den Sensor selbst. Und zwar deshalb, weil die Verschiebung von der Sensorebene weg in Richtung Linse doch eigentlich zu einer deutlich höheren Auslenkung des zu stabilisiernden Elements führen müßte und damit verbunden natürlich mit einer längeren Stabilisierungszeit. Oder spielt der Abstand dabei keine Rolle ? Was sagen die Fachleute unter Euch ?
Gruß
Ralf
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Hallo!
Ich habe einige Berichte gelesen, auf das Bild hat es keinen Einfluss.
Objektive Stabilisiert:
Body billiger
ruhiges Sucherbild
Objektiv teurer, schwerer
Body mit Stabi:
kein ruhiges Sucherbild
alle Objektive möglich
ev. Body teurer
Für alte Objektive ist die interne Shake Reduction (Pentax) toll.
Ich schreibe es immer wieder - Pentax ist das einzige System, das die Brennweite alter Objektive abfragt und nach erfolgter Eingabe brennweitenspezifisch stabilisiert. Darum wird sie auch Pensionistenkamera genannt, weil sie die Gruppe der älteren Pentaxbesitzer anspricht. Die können dann alle alten PK-Objektive weiterverwenden.
Profis verwenden aber meist stabilisierte Objektive, deren Preise aber recht stolz sind, Canon und Nikon haben ja keine stab. Sensoren.
Bis dato wurden die Stab. Sensoren nicht in Profi-Kameras eingebaut.
Was ist besser? Schwierig, denn bei Bodystabilisierung fallen Fuji/Nikon/Canon raus.
Somit wird es eher ein Markenstreit.
Von den Verkaufszahlen her führen die Systeme, die übers Objektiv stabilisieren.
mfg Peter
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Der Argumentation von Canon folgend, sind stabilisierte Objektive im Vorteil, weil hier die Stabilisierung direkt auf die Optik abgestimmt sind und damit die besseren Resultate liefert, als ein universeller CCD-Shift. Leuchtet irgendwie ein, oder?
Da stabilisierte Objektive im unteren Brennweitenbereich auch immer mehr Usus werden und der Aufpreis nicht allzu teuer ausfällt, vermute ich einfach mal, dass hier der Stabi einfacher zu konstuieren ist, als bei Telebrennweiten - kostet die Bildberuhigung hier doch mitunter mehr als eine Einsteiger-Telelinse. Wenn dem so ist - und davon gehe ich aus - kann ein Universal-CCD-Stabi qualitativ gar nicht alle Anforderungen abdecken und bei Spezialfällen wie z.B. Mitziehern ist er gegenüber 2-stufigen Objektiv-Stabilisatoren ebenfalls im Nachteil.
Eine Stabilisierung manuelle Linsen ist ein Kaufgrund für Amateure, für Profis aber irrelevant.
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Ich würde gerne eine Kombination aus beiden Systemen haben.
Für den unteren bereich so 10-70mm einen Stabilisator im Body. Da braucht man noch kein ruhiges Sucherbild und man hat jedes Objektiv stabilisiert. Gut für AL Fotografie in Kombination mit Lichtstarken Objektive.
So ab ca. 70mm Aufwärts, dann das Objektiv Stabilisiert. Damit im Tele das Sucherbild Ruhig ist.
Aber dass wird wohl nie von Canon so kommen.
Gruss Mirco
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
ok,
also wenn ich es richtig verstanden habe, und es geht mir hier nicht um die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme, dann macht es nichts aus, ob nun im Dreh-/Schwenkpunkt, sprich auf Sensorebene stabilisiert wird oder einige cm davor. Ich hätte nur angenommen das man auf einer gedachten Kreisbahn vom Sensor aus entfernt ja eine größere Auslenkung hat und damit mehr stabilisieren muß.
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Zitat:
Zitat von
A319
Ich hätte nur angenommen das man auf einer gedachten Kreisbahn vom Sensor aus entfernt ja eine größere Auslenkung hat und damit mehr stabilisieren muß.
Waere auch mein Gedankengang gewesen....
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Huhuuuh :)
Auch Olympus verwendet stabilisierte Sensoren und bietet die Möglichkeit, die Brennweite per Eingabe anzupassen :nanu:
Mit der E-3 hat Olympus auch eine Profikamera auf dem Markt, die insbesondere bei Reportagen ihre Anwendung findet ;)
In der Reportage-Fotografie werden kleinere Gehäuse und geringeres Gewicht bevorzugt. Dass stabilisierte Gehäuse teurer werden ist ein ständig wiederholtes Gerücht, wird damit aber auch nicht wahrer :motz
Zur insbesondere professionellen Eigenschaft der E-3 zählen die Unverwüstbarkeit des Gehäuses (da wird sich bei der Präsentation gerne mal draufgestellt und Kübelweise Flüssigkeit drübergekippt - alles im Rahmen der Garantie) sowie die pro- und die top-pro-Optiken, welche beide abgedichtet sind. :beten:
Dass der Sucher insbesondere bei Telebrennweiten-Fotografie mal unruhig wird, spielt in der Reportage eine untergeordnete bis keine Rolle.
Für die direkte Ablichtung von Models, Politikern und Co. braucht's keine Telebrennweiten und somit bleibt der Sucher auch weitestgehend ruhig ;)
Mit Ausnahme der ultimativen Robustheit und des dreh- und schwenkbaren Display gilt oben genanntes auch für die E-5xx
Liebe Grüße
Henrik
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Alternative:
Die Iso-Kompetenz der Canon 5D oder Nikon D700 - zwar ist der Body teurer, aber durch das Vollformat kann man hohe Iso-zahlen verwenden und trotzdem rauscht es nicht auf und davon. Das wieder macht stabilisierte Objektive bis 200mm überflüssig. Bei 300mm aber ... da sollte man schon
mfg Peter
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Zitat:
Zitat von
Padiej
Alternative:
Die Iso-Kompetenz der Canon 5D oder Nikon D700 ... Das wieder macht stabilisierte Objektive bis 200mm überflüssig...
Was hat denn das damit zu tun?
:noe:
AW: IS im Body vs. IS im Objektiv
Hohe ISO = niedrige Verschlusszeit = Stabi ist nicht (so) notwendig (und nicht leistbar, weil das Geld ja im Body steckt - besser wäre natürlich ein IS-Objektiv)
mfg Peter