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Novoflex Noflexar 1:4 / 105mm - Reparatur hängender Blende
Vor ein paar Monaten bin ich über einen Novoflex Balgen mit ziemlich neu aussehendem Novoflex Noflexar 1:4 / 105mm gestolpert. Ohne recht zu wissen wofür, konnte ich doch nicht widerstehen.
Jetzt wollte ich mal an der A7 damit 'spielen', und siehe da: die Blende hängt in offener Position. War anfangs nicht so. Also wieder schrauben statt fotografieren.
Anhang 156185
Leicht erkennbar: dieses Exemplar hat ein Nikon F-Bajonett. Von hinten wird das Bajonett durch 3 Schrauben gehalten. Die hintere Linsengruppe sitzt verschraubt im Bajonett.
Die gesamte Mechanik sieht ziemlich schmierig aus - ich bezweifle, dass dies der Originalzustand war. Die 3 Schrauben, die das Bajonett halten, sehen auch so aus, als hätte da schon einmal jemand sein Glück versucht. Und er oder sie war anscheinend der Meinung, dass eine Blendenmechanik gut geschmiert werden muss.
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Der weitere Prozess des Zerlegens ist recht einfach geradeaus: einfach von hinten nach vorne eine Schicht nach der anderen entfernen, bis man auf die Lamellen stößt.
Zuerst den Halbring entfernen, der die Blendenmechanik ankoppelt.
Anhang 156186
Anhang 156187
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Die beiden Federn des Blendenrückstellers vorsichtig lösen und die beiden Nasen, die ihn in Position halten, entfernen. Diese Schrauben sind gesichert.
Anhang 156188
Immer mehr fettige Oberflächen kommen zum Vorschein.
Anhang 156189
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Den inneren Blendenring als komplette Baugruppe entfernen. Diese habe ich nicht weiter zerlegt, sondern einige Zeit in Waschbenzin gebadet.
Anhang 156190
Die Lamellen kommen zum Vorschein - interessantes Ölmuster. Um die Lamellen herum sithen 6 Kugellagerkugeln und 6 Kreissegmente aus Messing. Diese haben einen kleineren Durchmesser als die Kugeln und wirken nur als Abstandhalter, damit die nicht alle in einer Ecke kuscheln.
Wer hier nur 5 Messingsegmente erkennt: das sechste ist im Fett unter dem Blendenring hängengeblieben.
Anhang 156191
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Auch die Segmente und Lagerkugeln werden in Waschbenzin entfettet.
Anhang 156192
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Ich wollte die Lamellen eigentlich einzeln mit der Pinzette herausholen, aber die blieben einfach zusammen, so verklebt waren sie.
Anhang 156193
Anhang 156194
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Nach einem kurzen Bad im Waschbenzin und vorsichtiger Reinigung mit Wattestäbchen sah die Welt für die Lamellen schon anders aus, ihre Oberfläche ist wieder makellos.
Anhang 156195
Hier der Zustand von Wattestäbchen und Papier nach der Reinigung nur der 6 Lamellen - da war eine Menge Öl im Spiel.
Anhang 156196
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Alle anderen sichtbaren Oberflächen, die Spuren von Fett oder Öl zeigen, werden ebenfalls mit Waschbenzin und Wattestäbchen entfettet.
In umgekehrter Reihenfolge alles wieder zusammensetzen - ist eigentlich selbsterklärend, wenn man alles unfallfrei auseinandergenommen und gereinigt hat.
Anhang 156197
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Fertig!
Anhang 156198
Alle Aufnahmen gemacht mit der A7 II und dem Pancolar 1.8 / 50mm bei Blende 8. Bis auf das letzte Foto jeweils mit einem kleinen Zwischenring.