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60 MPix Handy Bilder vs. 42MPix A7R3 mit Altglas
Vor ein paar Wochen bin ich auf einen neuen Berg gestiegen. Er erforderte etwas Kletterei (für einen totalen Laien jedenfalls) auf den letzten Metern, so dass ich mich nicht getraut habe, dies mit dem schweren, mit Kamera und Objektiven gefüllten Rucksack zu machen. Notgedrungen habe ich den Rucksack unten versteckt (puh!!) und bin nur mit dem Handy bewaffnet, nach oben gestiegen. Oben habe ich dann ein paar schnelle Bilder mit dem Telefon gemacht und bin wieder runter. Immerhin habe ich den High Quality 60MPix Modus angemacht, dann aber einfach aus der Hand geknipst. Ich hoffe, es liegt nicht daran. Auf jeden Fall finde ich die Bilder ganz schrecklich. Unglaublich, wie das Telefon die Bilder zurecht rechnet. Was für einen Matsche! Allerdings: Wenn man reinzoomt, meint man, ein impressionistisches Gemälde vor sich zu haben :devil:.
Relativ kurz danach war ich wieder unterwegs und habe erneut Bilder gemacht, diesmal mit der A7R3 und dem Summicron-R 2/35. Zugegeben war das Wetter besser, also die Bilder potentiell auch besser. Trotzdem glaube ich nicht, dass das so viel geändert hätte. Mit Auflösung und Rendering bin ich hochzufrieden (außer mit den letzten paar Prozent - war f/5.6, glaube ich mich zu erinnern).
Hier also die Ergebnisse:
Erst Großansicht, auf 5600 px skaliert, dann je ein Ausschnitt 1000px. Der Ausschnitt ist jeweils vom oberen Bildrand in der Mitte.
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Zitat:
Zitat von
eos
Der wichtigste Aspekt für mich ist, dass sich am Handy keine nachtsicht und Filmprojektor Objektive adaptieren lassen. Fotografieren soll doch auch Spaß machen :dancing:
Grüße Claas
Ein bisschen Spaß muss schon sein.
Anhang 139111
Anhang 139112
Anhang 139113
Da geht schon was.
Und wenn irgendwann auch echt passende Adapter für die SmartphoneWelt
gedreht oder gegossen/gedruckt wurden, dann wird’s noch lustiger.
Aber im Ernst: manchmal gibt es ansehnliche Bilder mit den Smartphones und manchmal nicht.
Auch zum Ausdrucken in größerer Ansicht mit doch sichtbaren und auch vorzeigbaren Details reichen
die neuen Smartphones unter gewissen Umständen.
Manchmal bin ich aber auch maximal enttäuscht vom iPhone.
Und da stehe ich dann mit dem Ersteller des Threads auf einer Stufe und sage - geht gar nicht.
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Klasse, Rico! :lol:
Ich habe auch eigentlich immer ein aktuelles Smartphone,
unter anderem bin ich gespannt, welchen Schritt die Kameras alle 2 Jahre machen.
Und mittlerweile sind wir in meinen Augen an dem Punkt,
an dem man Smartphones wirklich für "richtige" Fotografie anwenden kann, solange es nicht in den Telebereich geht.
Ja, bei 100%-Vergrößerungen sieht man gerne diese von Rob70 gezeigten "Aquarellstrukturen".
Aber selbst bei Vergrößerungen in Din A4 oder sogar bis Din A3-Format sieht man davon nichts.
Ich habe einfach mal ein paar Bilder aus dem letzten Urlaub für euch, die ich mit dem Samrtphone gemacht habe.
Im Einsatz ist das Samsung S22 Ultra, ich schreibe jeweils zu den Bildern mit welcher Kamera.
Das Hauptobjektiv hat 23mm Brennweite bei f1.8, der Sensor dahinter bietet entweder 108MP oder 12MP,
da werden dann schon intern die Pixel verrechnet.
Meistens nutze ich diesen 12MP-Modus, da die 108MP in meinen Augen keinen Qualitätsgewinn darstellen.
#1 Hauptkamera 23mm f1.8, 108MP
Anhang 139114
Es ist schon Wahnsinn, was mittels Computational Photography und internem HDR usw. da in solch einer extremen Lichtsituation "rauskommt".
Mit einer einzigen Aufnahme käme da auch eine moderne Systemkamera an die Grenzen. Und das Bild könnte man großformatig drucken (bzw. ich habe es als A3 vorliegen,
das sieht richtig gut aus.).
#2 Hauptkamera 23mm f1.8, 108MP
Anhang 139115
Hier das "Negativbeispiel", das sieht so aus wie von Rob70 beschrieben. In allen feinen Strukturen (Boden, Geäst...) sieht man Störstrukturen.
Aber als normales Din A4 würde das auch noch machbar sein.
#3 Hauptkamera 23mm f1.8, 12MP-Modus
Anhang 139116
Hier ein Beispiel für den 12MP-Modus. Ich finde das Ergebnis nicht besser und nicht schlechter als bei 108MP, man hat halt "nur" 4000x3000 Pixel.
Die Schwächen bleiben gleich, in den feinen Strukturen wirkt das alles etwas zugeschmiert.
#4 Hauptkamera 23mm f1.8, 12MP, Portrait-/"Bokeh"-Modus
Anhang 139117
Ja, auch mit einem Smartphone kann man mittlerweile sehr stimmungsvolle Aufnahmen mit "Bokeh" machen. Natürlich wirkt das für unsere geschulten Augen etwas künstlich,
und man sieht auch einen kleinen Fehler am im Fokus liegenden Ast, wo der DOF-Sensor nicht genau gerechnet hat - aber mal Hand aufs Herz, wer merkt das schon?
Für mich hat sich aber im letzten Urlaub folgendes herauskristallisiert:
Das Ultraweitwinkel-Objektiv bleibt in Zukunft zu Hause. Das liegt sicherlich an meinem Nutzungsverhalten und ist nur bedingt übertragbar.
35mm oder max. 28mm reichen mir meist völlig. Alles darunter nutze ich nur für ganz wenige Fotos, und das sind meist Übersichten, keine Details.
Und das kann die UWW-Kamera meines Smartphones (13mm f2.2) wirklich in für mich ausreichender Qualität:
#5 - 7 UWW-Kamera 13mm f2.2, 12 MP
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Anhang 139119
Anhang 139120
Natürlich geht da mit einer guten Festbrennweite oder einem guten Zoom an der Systemkamera deutlich mehr - das will aber auch getragen werden.
Besonders gerne nutze ich die Hochkant-Panorama-Funktion. Wenn man das langsam und kontrolliert macht,
bekommt man sehr ansprechende (wenn auch nicht perfekt gestitchte) Ergebnisse.
Leider fehlt eine Option, die Belichtung zu fixieren, so werden halt die Helligkeiten immer nachgeregelt.
Ich lege euch 5990 Pixel breite Panoramen mal in eine Tabelle,
dann könnt ihr auch mal reinzoomen.
Wie bereits geschrieben, ersetzen kann das Smartphone die Kamera nicht (vor allem nicht das Fotografier-Erlebnis).
Aber es ist mittlerweile eine leistungsfähige Ergänzung, deren Ergebnisse auch in einer gemeinsamen "Diashow" mit Bildern aus der Kamera nicht mehr negativ herausstechen.
Ganz im Gegenteil würde ich mir den Einzug so mancher Technologie in die normalen Kameras als Option sehr wünschen.
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Ich habe fast zwei Jahre mit dem iPhone 11 fotografiert (und natürlich auch telefoniert...) und war immer begeistert was so möglich ist. Habe schon ein ganzes (privates) Fotobuch nur mit iPhone-Bildern gemacht und nie enttäuscht gewesen.
Bin wieder auf iPhone SE zurückgewechselt - nicht wegen der (schlechteren) Kameratechnik sondern nur wegen der Größe des Telefons und dem Vorhandensein von einem "Knopf" zum Umschalten/Einschalten/....
2018 habe ich Panoramaaufnahmen im Bryce Canyon gemacht - einmal mit iPhone SE und einmal mit Em10 II und 14-150 - anschließend beide Bilder auf Leinwand Breite 1 Meter erstellen lassen und dann im Fotoclub zur Begutachtung vorgelegt mit der Frage welches Bild mit welcher Kamera.
Trefferquote exakt 50% d.h. nicht wirklich nachvollziehbar.
Warum das Foto im Eingangspost so matschig ist - keine Ahnung! Aber Handyfotografie muß man mittlerweile ernst nehmen.
Anbei das Panoramabild iPhone SE , fürs Forum verkleinert um die Größe 6,8, MB einzuhalten
Anhang 139143
Gruß Jürgen