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Inspiration zur Adaption von Objektiven im Copal/Compur Verschluß
Hallo zusammen,
meine Spielerei mit der erweiterten Blendenöffnung bei den alten Componon Vergrösserungsobjektiven
--> https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=25745
hat mich auf eine Idee zur Adaption von Obektiven, welche in diversen alten Kompaktkameras in Verbindung
mit einem Compur 00 Verschuß verbaut sind, gebracht.
Vielleicht findet ja der eine, oder andere Bastler unter Euch Zeit und Muße, diesen Thread mit praktischen
Beispielen weiterzuführen.
Ich zeige Euch, wie die ganze Sache am Beispiel des Kodak Ektar 2/47mm aussieht, welche in einigen
Kodak Retina Kameras verbaut war.
Ich habe herausgefunden, dass hier der Compur 00 Verschuß verbaut war, welcher vorne und hinten
Linsenblöcke mit einem Gewinde von 22,5mm aufnimmt.
Die alten Linsenkörper der Schneider Componon Vergrösserungsobjektive (28, 35, 50mm) in der Version
mit jeweils 15 Blendenlamellen haben nämlich ebenfalls die 22,9mm Gewindegänge vorne und hinten.
Das bedeutet:
Vorderer und hinterer Linsenblock des Ektar und des Componon sind aus der jeweiligen Fassung herauszuschrauben
um anschließend die Linsenblöcke des Ektar Objektives in die Fassungen des Componon Körpers einzuschrauben.
Die genaue Kalibration der Linsenblöcke zueinander muß nach der try- und error Methode ermittelt werden
und durch (selbstgefertigte) Abstandshalter eingerichtet werden. Das steht mir noch bevor.
Großer Vorteil: kein Gefriemel mit dem Ausbau des Verschlusses und eine schöne Blende mit 15 Lamellen verrichtet
von nun an ihren Dienst.
Hier sind ein paar Fotos zur Veranschaulichung:
die Bestandteile:
Anhang 132048
so soll es zusammengeschraubt werden:
Anhang 132049
fertig:
Anhang 132050
Anhang 132051
von vorne, Blende offen:
Anhang 132052
von vorne, Blende zu:
Anhang 132053
Zur endgültigen Adaption brauche ich jetzt noch eine Verbindung von m25 auf M42 und einen passenden Helicoidadapter,
sowie einen Adapter von M42 auf Sony E.
Vielleicht hat jemand, der passende Teile, oder "Leichen" in der Werkstatt hat nur auf diese Inspiration gewartet...
Achtung: Diese Methode ist natürlich nur ein Denkanstoß und etwas zum probieren. Es kann nämlich gut sein, dass die
Linsenblöcke aufgrund der herstellereigenen Ausführungen unter Umständen zu weit voneinander entfernt sind.
Dann ist diese Methode leider nicht mehr geeignet.
Aber beim Ektar haben erste Versuche ganz gute Ergebnisse gebracht, so dass ich zuversichtlich bin.
Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es weitergeht, sobald die endgültige Adaption fertig ist.
LG, Christian
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Zur Erinnerung ("overall thickness" könnte man auch als "barrel length" oder "Tubuslänge" bezeichnen):
Anhang 132056