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Auto Makinon 1:3.3 f=200mm
Liebe Altglasfreunde,
heute stelle ich Euch eine farbenprächtige Festbrennweite mit Rallystreifen vor, das
Auto Makinon 1:3.3 f=200mm
Technische Daten:
Brennweite: 200mm
Bildwinkel: 12.3° diagonal
Lichtstärke: 1:3,3
Blendenbereich: 3,3 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22
Blendelamellen: 6
Linsenanzahl/Baugruppen: 4-4 (ohne Gewähr - es gibt 8 Reflexe beim Taschenlampentest)
Kürzeste Entfernung: 300 cm
Gewicht: 656 Gramm
Länge x Durchmesser: 124 x 73 mm
Filtergewinde: 67 mm
Bauzeit: 1980er
Mein Exemplar hat ein Minolta-Bajonett, andere Anschlüsse gab es natürlich auch. Die Blende zeigt bei f/5.6 die gefürchtete Ninja-Form. Es ist eine Sonnenblende integriert, die sich aber nur ca. 2 cm ausziehen lässt.
Das Objektiv adaptiert an der Sony A7 II:
Anhang 119697
Einige Details incl. der Rallystreifen:
Anhang 119699
Anhang 119700
Anhang 119701
Das Objektiv wurde auch unter verschiedenen Brands vertrieben. Hier gibt es einen Test als KAMERO AUTO 200mm 1: 3.3 und diese Brands werden angegeben:
Porst, Magnon, Revue, Promaster, CPC Phase 2, Chinon, Revuenon, Olympia, Kitstar, Helios, Presenta, Rexatar, Prinzflex.
YouTube zeigt es als Rexatar für Film:
Die Prinzflex Version wird hier gezeigt und hat interessanterweise nur einen 62mm Filteranschluss:
Einen Vergleich zu zwei hochwertigen f/2.8 Objektiven habe ich hier eingestellt:
Blendenreihe bei ca. 30m Distanz.
Bei f/3.3 ist das Makinon sehr weich und kontrastarm, die Vignette ist deutlich aber erträglich. Kontrastkanten werden mit ausgeprägten lila oder grünen Farbsäumen verziert. Bei f/5.6 deutlich kontrastreicher und in der Mitte auch brauchbar scharf. Die Ränder bleiben schwach. Bis f/16 nimmt die Mittenschärfe noch zu, bis bei f/22 Diffraktion einsetzt. Am Rand wird es ab f/11 akzeptabel.
Die ein oder andere Szene folg im nächsten Post.
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#1 Schärfeverlauf bei f/3.3:
Anhang 119708
#2 Schärfeverlauf bei f/8:
Anhang 119709
#3 Hydrant bei Offenblende. Fokus auf die 318. Die Farben wissen zu gefallen:
Anhang 119710
#4 Bokeh im Hintergrund. Ich finde es recht brauchbar:
Anhang 119711
#5 Kunst im Vorgarten bei Offenblende und Gegenlicht. Der Kontrast ist im Keller und die Farbsäume an den Highlights machen das Bokeh eher unruhig:
Anhang 119712
#6 Frühlingshaftes Wetter mit ersten Kätzchen bei Offenblende:
Anhang 119713
#7 Selbiges bei f/8:
Anhang 119714
#8 Schuss quer über den Acker bei f/8:
Anhang 119715
#9 Das warme Wetter und die Sonne lockt die Spaziergänger vor die Tür. f/8. In diesem Bild darf bei 4000px nach Details geschaut werden:
#10 Blick über das Glatttal auf den Glärnisch bei f/8. Wieder darf ins Detail gegangen werden:
#11 Kran im Einsatz. Wieder f/8 und 4000px Breite:
#12 Der sog. Züri-Hai im Sonnenlicht bei f/3.3:
Anhang 119719
#13 Der sog. Züri-Hai im Sonnenlicht bei f/8:
Anhang 119720
#14 Schäreverlauf an einer Bank. Fokus auf den unteren Niet an der Rückbank. f/3.3:
Anhang 119721
#15 Bei f/8:
Anhang 119722
#16 Spezielle Ansicht eines Kranes in 4000px und f/8:
#17 Astwerk am Horizont gegen blauen Himmel bei f/8:
#18 Bokeh in der Ferne führt zur völligen Auflösung des Kranes bei f/3.3:
Anhang 119725
#19 Das Bokeh im Vordergrund ist weniger schön. Hier fällt auch die Vignette unangenehm auf. f/3.3:
Anhang 119726
#20 Nicht nur in Berlin gibt es abgehalfterte Fahrräder zu bestaunen. Der Speckgürtel von Zürich liefert solche Ansichten auch. Das Makinon kommt aber auch bei f/3.3 nicht an den Charme der Projektionsoptiken heran:
Anhang 119728
#21 Blumenschmuck bei Offenblende:
Anhang 119729
#22 Moderne Architektur durch Vintage Lens from Japan, wide open:
Anhang 119730
#23 I geh auf ana laungan finstan Stroßn - Wo i hingeh, waß i net! (f/8) - Wer mag, darf in die Finsternis hineinzoomen. Fokus auf das Nummernschild:
Edit: Das Auto im 100% Crop mit Entfernung der Farbsäume. So schlecht ist das Makinon 200mm 1:3.3 dann doch nicht. Ein Fallstrick vom Skalieren und Export mit zu geringer Qualität
Anhang 119741
#24 Eidgenössischer Gartenzwerg bei f/2.8:
Anhang 119735
#25-27 Beurteilung bei MFD und f/3.3 - f/8 - f/16:
Anhang 119736
Anhang 119737
Anhang 119739
Fazit:
Das Makinon 28mm 1:2.8 ist deutlich schlechter als das 200mm 1:3.3. Man merkt aber den Budget-Charakter der Linse und es ist auch fraglich, ob man sich dieses Objektiv für das Adaptieren heute gezielt kaufen muss. Für mich ein gezielter Spass-Kauf und ich bin nicht enttäuscht. Sogar erfreut, weil besser als erwartet und durchaus brauchbar. Bei Offenblende sollte man besser nicht das Pixel-Peepen anfangen.
Ach ja, alle Bilder mit Sony A7 II als Raw und in Darktable entwickel und skaliert. Ausser leichten Anpassungen des Horizontes hier und da keine Bearbeitungen.