OM 35-80mm f2.8 mit tierischem Mitbewohner?

Nachdem heute die bisher teuerste Neuerwerbung aus dem analogen Olympus Universum ankam machte sich leider etwas Frust ob der erwähnten "kleinen Staubpartikel" breit.
Hat jemand eine Ahnung worum es sich hier handelt und ob man das als Schönheitsfehler abtun kann bzw. ob man es ignorieren kann oder ob eine Öffnung des Objektivs angezeigt ist.
Es befindet sich recht weit aussen hinter dem 1 oder 2 Glas und im Nahfeld kann ich es auch bei Blende 22 nicht wirklich auf dem Sensor sehen.
Anhang 91026
Anhang 91027

Mein russischer Kollege würde sagen Maschinist kaput...

Im Sinne von Asche zu Asche, Staub zu Staub könnte man es als noch nicht fertig transformierten Staubpartikel ansehen. Aber das könnte noch ein paar Jahre dauern und bis dahin besteht keine Ähnlichkeit mit den üblichen Staubpartikeln. Ich würde das Objektiv ins OM-Labor schicken und dem Verkäufer die Rechnung präsentieren. Weil es mich jedes Mal schütteln würde, wenn ich das vor meine Nase halten würde.

Ich würde das Foto ebenfalls dem Verkäufer präsentieren. Übernahme der Kosten entweder vor Verschicken ans OM-Labor mit ihm abklären oder zumindest einen respektablen Preisnachlass fordern, da kann sich auch niemand mit "habe ich nicht gesehen" rausreden.

(Im Übrigen handelt es sich hier vermutlich um einen seltenen Verteter der Linsenmilbe, einem nahen Verwandten der Steinlaus)

Grüße
Nils

Zitat:

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Zitat von Kielerjung

(Im Übrigen handelt es sich hier vermutlich um einen seltenen Verteter der Linsenmilbe, einem nahen Verwandten der Steinlaus)

Grüße
Nils

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Wenn die Linsenmilbe ähnlich gefräßig ist, wie die Steinlaus, dann ist von der Linse bald eh nichts mehr übrig ;).

Zitat:

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Zitat von netomag

Ich würde das Objektiv ins OM-Labor schicken und dem Verkäufer die Rechnung präsentieren.

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Und was bringt das, ich meine das Präsentieren der Rechnung? Das ist der falsche Weg. Wenn der Käufer das Objektiv selbst einschickt, ist der Verkäufer nicht zur Zahlung verpflichtet.

Der richtige Weg ist, das Objektiv zu reklamieren, und dann kann der Verkäufer entweder eine Nachbesserung oder eine Rücknahme anbieten.

Anspruch auf Preisnachlass gibt es nicht, aber in beiderseitigem Einvernehmen ist das natürlich möglich, und wird bei Ebay auch häufiger gemacht, da es oftmals die wirtschaftlich sinnvollste Lösung ist.

Das Präsentieren der Rechnung beziffert den Mangel in Euro. Ich würde so ein teureres Zoom-Objektiv nicht von einem Verkäufer "nachbessern" lassen, dessen Fähigkeiten mir unbekannt sind. Und wenn ich nicht irre, gibt es das Zuiko 35-80 2.8 nicht so oft, dass man es zurückschicken und mal eben woanders kaufen könnte.

Wir reden hier nicht über Gewährleistung oder Garantie. Es handelt sich um einen verschwiegenen Mangel und man könnte die Frage stellen, ob es ein Betrugsversuch ist. Insofern sehe ich kein Recht des Verkäufers auf Nachbesserung oder Rücknahme.

Ich persönlich würde das Objektiv im OM-Labor vernünftig reinigen lassen und wenn der Verkäufer sich doof stellen würde, würde ich bei eBay einen Fall aufmachen und ggf. eine entsprechende Bewertung geben. Und wenn ich dann tatsächlich auf der Rechnung sitzen bleibe, wäre mir das lieber, als mir weiteren Ärger und Aufwand anzutun. Ich denke, wenn der eBay Käuferschutz das Bild mit dem Insekt und die Rechnung vom OM-Labor in Verbindung mit dem Auktionstext sieht, dann wird der Verkäufer eine Teilerstattung anbieten.

Aber das ist nur meine Meinung. Das muss jeder für sich entscheiden.

Zitat:

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Zitat von netomag

Ich persönlich würde das Objektiv im OM-Labor vernünftig reinigen lassen und wenn der Verkäufer sich doof stellen würde, würde ich bei eBay einen Fall aufmachen und ggf. eine entsprechende Bewertung geben.

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Wenn man das macht, ohne den Verkäufer vorher zu kontaktieren, ist das mMn. indiskutables Verhalten. Würdest du das Teil professionell reinigen lassen, hättest du was Besseres als versprochen war, denn dann hättest du auch die erwähnten kleinen Staubpartikel beseitigt. Und dann die Rechnung zeigen und mit einer schlechten Bewertung drohen, das geht gar nicht. Wäre ich der Verkäufer, dann würde ich Ebay einschalten. Eine schlechte Bewertung ist nur dann angebracht, wenn der Verkäufer nicht bereit ist, den Mangel zu beheben (z. B. durch Preisnachlass oder Rücknahme). Bietet er nur Rücknahme an, kann man immer noch überlegen, ob man drauf eingeht oder das Objektiv trotzdem behält.

Zitat:

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Zitat von netomag

Es handelt sich um einen verschwiegenen Mangel und man könnte die Frage stellen, ob es ein Betrugsversuch ist.

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Nicht zwingend. Es ist gut möglich, dass das Tierchen erst durch die Rüttelei beim Transport aus dem unsichtbaren Bereich in den Sichtbereich gerutscht ist. Es braucht also kein verschwiegener Mangel zu sein.

Zitat:

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Insofern sehe ich kein Recht des Verkäufers auf Nachbesserung oder Rücknahme.

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Du magst das Recht nicht sehen, aber er hat es. Solange du ihm nicht Arglist nachweisen kannst, und das kannst du nicht, hat er das Recht. (Und wenn du ihm Arglist nachweisen könntest, kenne ich mich nicht aus, wie es juristisch dann aussähe.)

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Erst mal den Verkäufer kontaktieren.

Ich sehe das genauso. Und in der Regel ist es auch der stressfreieste Weg, wenn man den Verkäufer voher auf das Problem anspricht.

Ja, vielleicht hat der Verkäufer es ja wirklich nicht gesehen und bietet eine gute Lösung an. Trotzdem würde ich nicht irgendwen dran basteln lassen.