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Schneider-Kreuznach Retina Curtagon 35/2,8
Eigentlich habe ich schon zu viele 35er, aber als das Schneider-Kreuznach Retina Curtagon 35/2,8 preiswert zu haben war, konnte ich doch nicht widerstehen.
Anhang 87982
Technische Merkmale:
Lichtstärke f/2,8
Fünf Blendenlamellen
Mechanisch bewegliche Schärfentiefenskala
90cm Naheinstellgrenze
Kein Blendenring, Steuerung über die Kamera, Adapter müssen einen Blendenring mitbringen
29,5mm Filter
Bajonett für die Sonnenblende.
DKL-Anschluss für Kodak Retina
Pluspunkte:
- für ein 50er-Jahre-Objektiv guter Kontrast
- Bajonett für die Sonnenblende
- ausgesprochen kompakt, passt locker in die Hosentasche
- gut verarbeitet
- für die Baugröße und das Alter recht lichtstark
- gute Schärfe im Zentrum ab Offenblende, auch für weiter entfernte Motive, abgeblendet auch am Rand gute Schärfe
- keine Verzeichnung
Negativpunkte
- Flares
- Bei Offenblende manchmal merkliches Koma
- das Bokeh kann unruhig werden
- Spiegel bleibt hängen, wenn nicht gebastelt wird - ich habe relativ viel von der Hinterlinseneinfassung abfeilen müssen
- 90cm Naheinstellgrenze
Wie es sich im Vergleich zu anderen Objektiven verhält (kein direkter Vergleich; vielleicht mache ich den noch):
Verglichen mit dem Retina Curtagon 28/4 aus gleichem Hause hat das 35/2,8 nicht die Schwächen des 28/4 - kein deutlicher Randabfall, keine Verzeichnung, was beides deutliche Kritikpunkte am 28/4 sind; nur Flares können sie beide - aber auch nicht dessen Stärken. Das 28/4 ist klar schärfer, insbesondere bei Landschaft (Fokus auf Unendlich).
Verglichen mit dem Voigtländer Skoparet 35/3,4, der damals direkten Konkurrenz, ist das Schneider-Kreuznach bei gleicher Größe und Gewicht eine halbe Blende lichtstärker. Dafür hat das VL Skoparet optisch überall ein klein wenig die Nase vorn, nicht viel, aber bemerkbar, etwas bessere Schärfe, etwas weniger Koma, etwas weniger Flares und ein deutlich besseres Bokeh.
Anhang 87983
Mit aufgesteckter Sonnenblende
Anhang 87984
Anhang 87985
Familienbild.
Vordere Reihe Schneider-Kreuznach Tele Arton 85/4, Schneider-Kreuznach Curtagon 35/2,8, Schneider-Kreuznach Xenar 50/2,8.
Hintere Reihe Schneider-Kreuznach Curtagon 28/4, Schneider-Kreuznach Tele Xenar 135/4.
Das 50/1,9 und 200/4,8 fehlen.
Anhang 87986
Zusammen mit anderen 35ern. Links Voigtländer Skoparet 35/3,4, rechts Nikkor-O Auto 35/2.
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Jetzt noch ein paar Bilder:
Anhang 87987
Wenn die Sonne nicht direkt im Bild ist, ist auch bei Gegenlicht alles in Ordnung.
Anhang 87988
Sonne im Rücken kann beglücken. Guter Kontrast.
Anhang 87989
Anhang 87990
Gegenlicht. Ein kleiner Flare, könnte man wegstempeln. Sonst sehr gut.
Anhang 87991
Größere Flares können wir aber auch.
Anhang 87992
AN der Naheinstellgrenze, bei Offenblende. Der Hintergrund kann da schon mal grisselig werden.
Anhang 87993
Mit NIII-Nahlinse, Blende 5,6.
Anhang 87994
Bei Regenwetter
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Mal ein Griff ins Archiv.
Die ersten zwei Bilder sind im APS-Format an der Fuji X-T100 gemacht.
Anhang 140645
Mit Kodak NIII-Nahlinse
Anhang 140646
Zweimal Infrarot an einer umgebauten Fuji X-A1. Die Infrarotleistung ist ohne Fehl und Tadel, scharf und frei von Hotspots. Wer keine umgebaute Kamera hat, wird allerdings Probleme haben, einen passenden IR-Filter zu finden.
Anhang 140647
Anhang 140648
Zum Schluss noch ein Bild an der Nikon D780, damit in Vollformat.
Anhang 140649
Mein Fazit bleibt wie bisher: Schön klein, ordentliche Leistung, aber im Schatten des besseren Voigtländer Skoparet 35/3,4. Deswegen nehme ich das Curtagon nur selten, das Skoparet kommt hingegen oft mit.
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Ich habe heute so ein Curtagon günstig gekauft. Mir fällt auf, dass meins weder ein Filtergewinde noch das von Dir erwähnte Bajonett aufweist. Ich habe heute in meinem Fundus mindestens 100 Objektivkappen nach etwas passendem gesucht aber leider nichts gefunden was drauf passt. Was habe ich denn da für ein Exemplar erwischt?
Anhang 150616