E. Ludwig Victar 4,5 / 7,5cm

Liebes Forum!

Seit heute bin ich im Besitz eines E. Ludwig Dresden Victar 4,5 / 7,5cm.

Das Gehäuse des Objektives ist vermutlich aus Messing gefertigt, das Baujahr würde ich (mangels Fachkenntnis) um ca. 1920 herum schätzen.

Google ich nach diesem Objektiv, gibt es zwar diverse Einträge, aber keines schaut aus, wie mein Exemplar.

Auf der Rückseite befindet sich ein, im Durchmesser recht großes, Gewinde. Es könnte M39 sein, denn für M42 ist es zu klein.

Ich werde morgen mal ein paar Bilder zur Bestimmung hochladen.

Meine Fragen: Kennt jemand von Euch dieses Objektiv oder kann es in Hinblick auf Zugehörigkeit und Baujahr eingrenzen?

Danke und Gruß

P.S.: Bilder gibt es, wie bereits geschrieben, morgen. Ein echt interessantes Teil!!!

Hallo! Bilder kann ich morgen erst hochladen. Ich bitte um Geduld!

Das Objektiv lässt mir keine Ruhe, hier ein paar Bilder

1. Das Objektiv von vorne:
Anhang 25003

Ein Blick seitlich:
Anhang 25004

Die hintere Linse:
Anhang 25005

Und die Rückansicht:
Anhang 25006

Und noch mal von vorne (Beschriftung):
Anhang 25007

Was ist Eure Meinung? Könnt ihr meine Fragen beantworten?

Sieht mir nach diesem Objektiv aus..

http://www.ebay.de/itm/9838-Victar-A...item3ef2cec14e

Wohl ursprünglich in Rollfilmkameras eingebaut, dürfte Dein Objektiv umgebaut und in einem Vergrößerer betrieben worden sein. Das nicht selten anzutreffende Gewindemaß von M30 deutet schon darauf hin. M30 war für Klappkameras und auch etliche V-Objektiven eine der 4 "Normen" in Klappkameras/Balgenkameras, aber auch im Bereich der Vergrößerungsgeräte.

Der Kadlubek - Objektivkatalog gibt für den Typen auch keine weiteren Hinweise..

Altersmäßig dürfte es wohl mit den Novar Anastigmaten zusammenfallen, also irgendwann anfang der 50er..

LG
Henry

Mir jucken gerade die Finger:yes:
Immer wenn ich alte Linsen sehe, möchte ich Sie gleich reinigen...:autsch:

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Sieht mir nach diesem Objektiv aus.. http://www.ebay.de/itm/9838-Victar-A...item3ef2cec14e

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Moin!
Dem möchte ich widersprechen. Mein Exemplar ist komplett anders aufgebaut, gestaltet...

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Wohl ursprünglich in Rollfilmkameras eingebaut, dürfte Dein Objektiv umgebaut und in einem Vergrößerer betrieben worden sein.

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Das glaube ich ebenfalls nicht. Der untere Teil des Objektives, also das, was so "klobig" aussieht ist ein fester Bestandteil des gesamten Objektives. An ihm ist die Skala für die Entfernung eingarviert.

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Das nicht selten anzutreffende Gewindemaß von M30 deutet schon darauf hin. M30 war für Klappkameras und auch etliche V-Objektiven eine der 4 "Normen" in Klappkameras/Balgenkameras...

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Ich habe eben noch einmal nachgemessen: Das Objektiv besitzt ein M39 Gewinde! Evtl. Leica screw? Bei E**y findet man ein ähnliches, welches mit 999€ zum Sofortkauf angeboten wird. Dieses kommt meinem optisch schon recht nahe.

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Der Kadlubek - Objektivkatalog gibt für den Typen auch keine weiteren Hinweise..

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Das meinte ich mit: Google liefert keine Hinweise auf mein Objektiv. Es muss sich um ein wirklich rares und seltenes Stück handeln. Auf dessen Geschichte etc. bin ich deshalb immer gespannter. Und wenn ich hier keine Infos oder Interesse an den Objektiv bekommen kann, wo sonst? *schleimmodus*

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Altersmäßig dürfte es wohl mit den Novar Anastigmaten zusammenfallen, also irgendwann anfang der 50er..

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Da ich hier im Forum wohl derjenige mit der wenigsten Erfahrung sein dürfte, nehme ich das einfach mal so hin. Es scheint mir dennoch älter... Ludwig Objektive wurden ab ca. 1948 mit Seriennummern Größer als 1,0 Mio. gebaut. Mein Objektiv hat die Seriennummer 0,4 Mio. Also deutlich kleiner... Aber ich vertraue da zu 101% Eurer Kompetenz!

Ich werde mir mal einen M39->EOS Adapter besorgen und das Objektiv testen. Oder jemand aus dem Forum im Raum Hamburg mit M39->EOS Adapter hat Lust auf eine "Date" in den kommenden Tagen zum Kennenlernen und Fachsimpeln...

Grüße ans Forum!

Zitat:

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Zitat von Tungee

Mir jucken gerade die Finger:yes: Immer wenn ich alte Linsen sehe, möchte ich Sie gleich reinigen...:autsch:

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Du darfst die Linse reinigen und mir dann wieder geben! :lol::beten:

Ich denke mal, hier ist eher der Wunsch Vater des Gedanken, es handelt sich um ein "besonders" wertvolles Objektiv.

Das einzige, was ich hier an Unterschieden erkennen kann, ist der Einbau in einen eigenen Helicoid.. also eine Fokussiereinheit.

Der eigentliche Objektivkopf dürfte in beiden Fällen gleich sein.. das von Dir gezeigte wohl nur etwas älter.

Wie man auch bei dem verlinkten Ebay Angebot erkennen kann, hat der dort abgebildete Objektivkopf eine Wandler/Befestigungsplatte für irgendeine Kamera oder einen Vergrößerer.

Auf Deinen Bildern erkennt man eindeutig, dass der Objektivkopf erheblich kleiner ist und in einen Metall-Korpus eingelassen ist, der dann erst ein M39 Gewinde trägt.
Das dürfte - bis auf kleine kosmetische Unterschiede am Objektivkopf - aber letztlich das gleiche Objektiv sein.. nur z.B. hergerichtet um an einer Kamera mit eigenem Verschluss und M39 Anschluss zu arbeiten.. z.B. eine alte Schraubleica..

Der Preisunterschied in den angebotenen Versionen (25 Euro für den reinen Kopf in dem von mir verlinkten Ebay-Angebot) zu dem von Dir gefundenen 999 Euro Angebot dürfte vermutlich darin begründet sein, dass sich eben keine Infos finden lassen und wegen dieser Seltenheit der Anbieter glaubt, ein besonderen Preis unter Sammlern erzielen zu können.

Boris Jamtschik hat immer den Hang, derart "durchgedrehte Preise in seine Angebote zu schreiben und besonders dann, wenn sich nicht viele Infos zu einem Objektiv finden.

Bei seinem Objektiv für 999 Euro handelt es sich zudem um das 2.9/50mm.. also ein komplett anderes Objektiv, als das von Dir gezeigte 4.5/75mm, das in vielen Kameras und damit auch mechanischen Ausführungen (je nach Kamera unterschiedliche Träger und Verschlüsse) verbaut wurde.

Er - ShPhoto - wird den realistisch aber niemals erzielen.. denn wie man sehen kann, ist der Objektivkopf und damit die optische Rechnung viel günstiger auf dem Altglasmarkt zu finden.

Ob es nun irgendetwas besonderes als fotografisches Arbeitsgerät hat, wird vermutlich auch niemand beantworten können, wenn man es nichtmal ein eine Kamera bringt und Aufnahmen damit macht.

Zunächst bin ich überrascht und erschrocken, in welchem harten Ton hier (mit mir) gesprochen wird. Das habe ich so nicht erwartet...

Ich weiß auch nicht, warum immer über den Wert des Objektives gesprochen wird. Der Wert ist mir absolut egal! Wie eingangs erwähnt, habe ich es als Beifang erworben und fand es einfach interessant, da zuvor noch nicht gesehen.

Das Sofortkaufen Preise keine realen Preise wiederspiegeln ist mir bekannt und bewusst, dafür handel ich selber viel zu gerne und ständig auf E--y. Es ging mit nur um den Vergleich, wie das gesamte Objektiv beschaffen ist. Weder um die Brennweite, noch um den Wert.

Und natürlich werde ich das Objektiv wenn möglich adaptieren.

Aber gut. Ich habe das Gefühl, hier kein Interesse geweckt zu haben. Schade. Ich ziehe mich nun aus dieser Diskussion zurück...

trotzdem danke für Deine Bemühungen und Forschungen!

Zitat:

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Zitat von hansepiXel

Zunächst bin ich überrascht und erschrocken, in welchem harten Ton hier (mit mir) gesprochen wird. Das habe ich so nicht erwartet...

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Ich habe nirgends den von dir bemerkten "harten Ton" erkennen können, vielleicht etwas trocken oder illusionslos, aber wie schon zu Recht bemerkt: diesem Victar ist keine Exotik anzumerken – leider, es ist das simpelste, was an Objektivbaukunst auf dem Markt ist.

Wie hinnerker bemerkte, ist dein Exemplar eines 4.5/75ers individuell verbastelt und so einen Hauch exotischer als es vielleicht ein simples Plattenobjektiv (??) dieser Bauart es sein mag.

Interessant dennoch! und danke für deine Vorstellung – vielleicht kannst du dem Glas noch Zeigbares entlocken, wäre spannend!