Entscheidungshilfe Fotografieren oder Filmen
Hallo liebes Forum,
ich bin ja erst seit kurzer Zeit hier Mitglied und fühle mich in diesem Forum sehr wohl. Alle kommen wirklich nett rüber. Großes Lob! Weiter so!
Wie zu Anfang schon erwähnt, ist meine Leidenschaft eigentlich das Filmen, was gehörige Nachteile mit sich bringt. Da ich auch gerne fotografiere und hierbei immer wieder das Gefühl habe "bleibende Werte" zu schaffen, stehe ich momentan vor einer Entscheidungsfrage, welchen Weg ich einschlagen soll.
Die Grenzen zwischen den beiden Medien Film und Foto verwischen ja momentan sehr und seit "die Digitalbilder laufen lernten" steht man häufig vor der Entscheidungsfrage, was mache ich nun am Besten, filme ich, oder nehme ich Fotos auf ? Dabei geht es mir garnicht so sehr um die Entscheidung, bei welchem Motiv ich welches Medium anwende ----daß eine vorbeifahrende Dampflok in einer Tonfimaufnahme beeindruckender wirkt, ist sehr wahrscheinlich----sondern darum, daß ich für mich selbst merke, daß ich mich für eine Richtung entscheiden sollte, um mich nicht vollends aufzureiben. Evtl. ist es besser ein Hobby gut zu betreiben, als zwei Hobbys mittelmäßig? Bin da gewissermaßen innerlich zerrissen momentan. Keine Ahnung, ob Jemand hier sonst noch diese Erfahrung ebenfalls gemacht hat, oder Jemanden auch diese Gedanken bewegen?
Fest steht: Etwas zu filmen ist immer ungleich aufwändiger, da ist der Ton zu beachten, ein Stativ ist doch eher Pflicht, die Nachbearbeitung mit Schnitt und Soundmix sehr zeitaufwändig. Will sagen, mit,mal eben ne Videocam mitgenommen und ein paar Szenen gedreht, damit ist es nicht getan.
Dann natürlich das Problem der "Zielgruppe". Die Zeiten der Dia/Schmalfimabende sind ja lange vorbei. Dazu ist kaum einer zu bewegen. Bilder hingegen sind allgegenwärtig. Sie gehören einfach zu unserem Leben, begeistern schnell, sind schnell mal Jemandem gezeigt. Niemand wird sagen, "ich habe keine Zeit mir deine Fotos anzuschauen". Auch hier auf dieser Plattform schaut man 10mal eher ein Foto an und schreibt vielleicht einen Kommentar, oder erfreut sich einfach dessen, bzw. beachtet es, bevor man auf YouTube ein Video anklickt und es auch bis zum Ende anschaut.
Das sind so im Groben momentan meine Gedanken und Beobachtungen, die mich zu dem Schluß bringen, daß ich mich völlig aufreibe, wenn ich versuchen sollte, beide wunderschöne bildgebende Ausdrucksformen unter einen Hut zu bringen. Ich habe das Gefühl, ich muß eine Entscheidung treffen. (Ich habe auch einen Verdacht, wofür ich mich entscheiden werde). Im "täglichen Leben" und auch in der Freizeit (fürchte ich) läßt sich fotografieren schneller, leichter einbauen, integrieren, anwenden. Das soll nicht heißen, daß man hier schnuddelig nur einige lieblose Schnappschüsse "hinrotzt", um nachher am PC zu schauen, was man aus dem Bilderwust gebrauchen und aufpeppen kann. Nein, daß Fotografieren wird hier genauso ersthaft betrieben, wie ein engagierter Hobbyfilmer seine Filmchen aufnimmt. Nur ist es, so denke ich, leichter zeitlich zu bewältigen, erträglicher für das Umfeld :rolleyes: und halt mit weniger "Aufriß" verbunden.
Ich sehe mich vor einer Entscheidungsfrage stehen. Ich bin mir auch dessen bewußt, daß meine Ausführungen Niemand mit "ja" oder "nein" beantworten kann. Entscheiden muß ich das selbst. Mich würden aber Eure Ansichten dazu interssieren.
Schönen Gruß,
ein grübelnder Kalle
p.s.: Ich habe in letzter Zeit den Eindruck, daß in unserer schnellebigen Zeit das Foto die Oberhand gewinnt, oder zumindest an Bedeutung gewonnen hat, einfach aus dem profanen Grund heraus, daß man ein Foto schnell mal angeschaut hat und auch "auf einen Blick" erfaßt, während man sich auf einen Kurzfilm bereits "einlassen muß". Wenn ich damit Recht habe, dann betreibt Ihr alle bereits das goldrichtige Hobby :bananajoe.