"Kringel"-Bokeh beim Trioplan - stört es?
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"Kringel"-Bokeh beim Trioplan - stört es?
Hi,
haste nicht mal ein typisches Beispielbild?
LG Lutz
Also, MICH stören sie nicht, man muss diese Eigenart nur in das Bild miteinbeziehen.....
Trioplan macht Kringelkram !!! So solls sein !!!
Hier:
Anhang 9366
Übrigens das Tessar macht auch solche Kringel im Bokeh. Das Tessar ist das wohl meistverkaufteste Objektiv der Welt...
Was letztlich die "Überladung" im Bokeh auch nicht besser macht, sondern eher nervt.
Es ist letztlich ein Effekt um irgendwas in das Bild zu bringen, wenn die Motive selbst den Betrachter nicht wirklich "fesseln". Sorry, aber dann lieber Filter in PS
Effekte als reinen Selbstzweck lehne ich persönlich ab. Und aus schlechten Eigenschaften eines Objektives nun eine "Tugend" zu machen, ohnehin.
Übrigens auch eine der schlechten Eigenschaften des Zeiss Hasselblad Planar für das 6x6 Format.. diese Kringelein nerven auf Dauer, genau wie sie bei jedem Spiegeltele störend wirken.
LG
Henry
Wie ich in der Vorstellung des Trioplans schon schrieb: mein Eindruck ist, dass diese Blende 2.8 eine Blende über das opto-technisch Sinnvolle hinausgeht.
Man kann dieses Trioplan auch bei Blende 4 verwenden (logisch), dann verhält es sich, wie viele andere Objektive aus der Zeit auch (Steinheil Cassar, Feinmess Bonotar usw). Bei Blende 2.8 sind die Aberrationen mit dem Dreilinser wohl nicht mehr beherrschbar, aber gerade dieser Umstand kann in der Anwendung interessant sein, eben weil Dinge passieren wie die Bokeh-Kringel, irre Halos oder deutliches Überstrahlen.
Das Tessar (auch ein Triplet-Design) ist bei Blende 2.8 wohl auch knapp an der Grenze des Machbaren ...
Da bin ich der gleichen Meinung, nur diese Fehler "schönreden" macht es eben nicht besser....
Es macht es nicht interessanter, weil die Planbarkeit derartiger Hintergrundgestaltungen fehlt und irre Halos gibt es auch auf "Drogen", wenn man dies zur Verbesserung des Bildes einbeziehen möchte.Zitat:
.....
Bei Blende 2.8 sind die Aberrationen mit dem Dreilinser wohl nicht mehr beherrschbar, aber gerade dieser Umstand kann in der Anwendung interessant sein, eben weil Dinge passieren wie die Bokeh-Kringel, irre Halos oder deutliches Überstrahlen.
...
Man kann sich Dinge auch "schönreden".
Gegen eine "berechenbare" Hintergrundgestaltbarkeit dieser Art gibt es nix einzuwenden, wenn es zur Anwendung passt. Diese Highlights können jederzeit mit fast jedem Objektiv "gestaltet werden, wenn die Anordnung Motivabstand zum Hintergrund mit entsprechenden Reflexflächen passend gewählt wird.
Dazu bedarf es erstens nicht eines optisch einfach völlig veralteten, fehlerbehafteten Objektivs und zweitens wenn dann einem Objektiv, das diese Dinge in der gewünschten Weise realisiert und nicht nach dem Prinzip Zufall seine Fehler in den Mittelpunkt des Gesehen drängt.
So wird es zum reinen Selbstzweck, sogar Bildinhalt... statt optische Leistung mit ansprechendem Bokeh zu vereinen.
LG
Henry
Henry, da liegst du leider falsch. Der Einsatz dieser "Kringel" beim Trioplan ist keineswegs dem Prinzip Zufall überlassen - wenn man es kann.
Hier ein Trioplan-Bild ohne Kringel und ganz normalen, runden Bokeh-Highlights:
Anhang 9367