Spiegelvorauslösung + was taugt mein Reisestativ

Heute wollte ich mal wissen was denn mein Reisestativ wirklich bringt. In den (grösseren) Foren liest man ja ständig, dass klein und leicht nicht stabil sein kann und maximal für eine Kompaktkamera taugt. Habe mir schon vor längerer Zeit ein Benro A-068 M8 gekauft hauptsächlich um es bei Bergwanderungen mitzunehmen. Zwar habe ich noch ein stabiles Carbonstativ das nicht sonderlich schwer ist, dieses hat aber doch ziemliche Abmessungen und zerrt ordentlich am Rucksack.

Bisher habe ich es nur mit Standardbrennweiten bis max 135mm benutzt, heute war nun ein Test mit 300mm Tele dran. Bei der Gelegenheit wollte ich auch gleich den Unterschied mit und ohne SVA (Spiegelvorauslösung) sehen.

Das Ergebnis beindruckt mich. Selbst bei dieser Brennweite sind absolut scharfe Bilder möglich und das bei voll ausgezogenem Stativ und Mittelsäule, allerdings der kurzen. Das dünnste Element des Benro ist nur 13mm stark! Bei kritischen Belichtungszeiten ist aber SVA zwingend notwendig.

Aber seht selbst:
(Kamera 5D II, Objektiv EF 70-300 DO bei f/16 und 1/10s, ca. 50% Crop, Entfernung ca. 500m)


mit SVA
http://farm5.static.flickr.com/4024/...f004c007_o.jpg


ohne SVA
http://farm5.static.flickr.com/4026/...27e64cc3_o.jpg


VG
Ralf

Zitat:

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Zitat von Ralf

Heute wollte ich mal wissen was denn mein Reisestativ wirklich bringt. In den (grösseren) Foren liest man ja ständig, dass klein und leicht nicht stabil sein kann und maximal für eine Kompaktkamera taugt.
.....................
Ralf

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Hallo Ralf,

die Foren haben Recht.:dancing:

Wie Deine Bilder ja beweisen.
Für ein wirklich schweres und erschütterungsfreies Stativ ist eine SVA nicht nötig.(Damit meine ich die alten, bei den Vermessern eingesetzten Holzstative.)
Ansonsten -> SVA

Gerd

Hallo Gerd,

Zitat:

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Zitat von cdgh

die Foren haben Recht.:dancing:

Wie Deine Bilder ja beweisen.

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Haben sie nicht, denn da wird oft behauptet man könne überhaupt keine vernünftigen Bilder mit solchen Stativen in Verbindung mit einer DSLR machen. Meine Bilder beweisen also das Gegenteil. :blah:

Zitat:

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Für ein wirklich schweres und erschütterungsfreies Stativ ist eine SVA nicht nötig.(Damit meine ich die alten, bei den Vermessern eingesetzten Holzstative.)

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Die willst du aber nicht wirklich auf nen Berg schleppen, oder? ;)
Und die Verschlusszeit hast du auch gesehen? 1/10s ist sehr kritisch für Spiegelschlag, bei 1/100s oder 1s sieht das wieder anders aus.
Mir ist schon klar, dass ein Reisestativ einen Kompromiss darstellt, das tut aber eigentlich jedes Stativ. Es gibt keines für alle Anwendungsfälle, man braucht wohl mehrere wenn man optimal gerüstet sein will.

Daher, für meine Anforderungen --> Wanderung, Berg, Bandscheibenprobleme, nicht nur Fotogepäck, etc. ist es genau das Richtige.

VG
Ralf

Danke Ralf,

imposant, das mal wieder vor Augen geführt zu bekommen. Zu oft unterschätzt man den Wert der kleinen Stative und der SVA..
Ich denke da selbst auch viel zu selten dran.

Gerade bei langen Brennweiten sehr wichtig. 1/10 Sekunde bei Blende 16 ist aber auch schon "Hardcore"...

Aber ein schönes Beispiel, was "geht".

LG
Henry

P.s.: ich glaub Gerd meinte das mehr als Joke..

Sehr anschaulauliches Beispiel.

In einem anderen Forum gab es vor kurzem auch die Diskussion, ob man eine SVA benötigt, da es im Moment bei Sony außer den Vollformatmodellen kein einziges aktuelles Modell mit einer SVA gibt.
Obwohl gerade die Makrofotografen immer wieder betonen, dass Aufnahmen ohne SVA im kritischen Zeitbereich und längerer Brennweite schlicht nicht möglich sind, wird dies von Vielen einfach nicht geglaubt.
Dein Beispiel zeigt eindrucksvoll, zu was der Spiegelschlag imstande ist.