Hallo zusammen!

Heute gibt es mal einen kurzen Erfahrungsbericht, der nur sehr mittelbar mit unserem gemeinsamen Foto-Hobby zu tun hat.

Bei mir zu Hause läuft eigentlich, wenn ich da bin, immer der Rechner, damit ich zwischendurch schnell mal in die Mails (oder ins Forum ) schauen kann. Außerdem läuft meine sehr umfassende Musik-Bibliothek ebenfalls vom Rechner. Vor zwei oder drei Monaten dachte ich mir dann: Ziemlich blöd, dass mein Quadcore-Bolide ständig und unnötig Strom verbraucht. Klar, für Bildbearbeitung und gelegentliche Spiele braucht es schon ordentlich Rechenpower, aber für den Rest würde es auch ein sparsamerer Rechenknecht tun.

So habe ich mir für ein kleines Gehäuse, das ich übrig hatte, ein Mainboard mit Atom-Doppelkerner besorgt (zusammen <25W unter Leistung!), dazu eine WD-"Öko-Festplatte" und ein leises Netzteil mit hoher Energieeffizienz. (2GB RAM hatte ich noch übrig.) Für einen Surfrechner, so mein weiterer Gedanke, wäre eigentlich Linux perfekt, aber als ich OpenSuse (das ich noch ein wenig von "früher" kannte) installiert hatte, kam es mit dem Chipsatz nicht zurecht und musste wieder gehen. So wurde es Windows 7, das immerhin auf Netbook-Hardware sehr flüssig läuft, das muss man ihm lassen.

Heute habe ich dann mal das neueste Ubuntu (11.10) installiert -- und ich bin absolut begeistert! Die Installation hat auf Anhieb funktioniert, und alle Programme, die ich tagtäglich benötige, ließen sich anstandslos sofort oder mit kurzer Google-Recherche installieren und einrichten (Thunderbird, Opera, FileZilla etc.).

Und das Schönste (und hier schlage ich wieder den Bogen zum Hobby): Ubuntu hat klaglos das Spyder-Farbprofil, das ich mir unter Windows erstellt hatte, eingebunden, sodass ich sogar Bilder anschauen/bearbeiten und meinen Foto-Blog pflegen kann, ohne mich ständig ärgern zu müssen, dass der Monitor nicht kalibriert ist, wie es bei früheren Linux-Erfahrungen der Fall war. Somit habe ich nun einen sehr sparsamen und voll alltagstauglichen Rechner mit einem schnellen und schicken Betriebssystem. Daumen hoch dafür!

Gruß Jens