Mit Voigtländer Objektiven in Braunschweig

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Das D-Ticket muss benutzt werden, von daher bin ich Gestern nach Brauchschweig gefahren und haben bei der Gelegenheit gleich mal ein paar Voigtländer Objektive ausprobiert: Skoparex 3,4/35mm, Septon 2/50mm, Dynarex 3,4/90mm und das SUper Dynarex 4/135mm
Als Kamera habe ich die Sony Ilse 7 benutzt.
Ich fange mit dem Weitwinkel Skoparex 3,4/35mm an. Arbeitsblende war f/4 und man sieht deutlich dass das Objektiv an dem digitalen Sensor nicht das beste Ergebnis erzielt. Gerade in den Ecken werden die Aufnahmen unscharf, insgesamt wirken die Aufnahmen eher etwas "samtig"
Wenn ich dieses Objektiv mit analogem Film nutze zeigt es eine hervorragende Leistung.

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Das nächste Objektiv ist das Septon 2/50mm. Das benutze wirklich sehr gerne weil es eine sehr schöne Farbwiedergabe hat und eine sehr hohe optische Leistung.

Hier mit f/2,8


Mit f/5,6


Mit f/4

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Das Dynarex 3,4/90mm

f/4


f/8


f/5,6


f/5,6

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Super Dynarex 4/135mm

f/4


f/5,6

[Anthracite]

Das 35er habe ich in der Skoparet-Geschmacksrichtung für die Vitessa T, und das ist eines meiner Lieblingsobjektive. Klein, leicht und sehr gute Abbildungseigenschaften, bin da etwas anderer Meinung als du. MMn ist es gleichauf mit dem Septon und eindeutig besser als das Super Dynarex 135 (das 90er Dynarex kenne ich nicht, da nehme ich die Rodenstock-Konkurrenz 85/4). Das Skoparet ist gerade im Zentrum sehr scharf, bei allen Entfernungen (auch mit den Focar-Nahlinsen), kontrastreich, immer ein gefälliges Bokeh (gilt ebenfalls mit Nahlinsen). Für scharfe Ränder bei großen Entfernungen sollte man aber ein, zwei Blenden abblenden - insofern sind wir nicht so unterschiedlicher Meinung.

Für alle Objektive gibt es übrigens schon einzelne Vorstellungen:
Skoparex 35/3,4
Septon 50/2
Dynarex 90/3,4
Super Dynarex 135/4

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Das 35er habe ich in der Skoparet-Geschmacksrichtung für die Vitessa T, und das ist eines meiner Lieblingsobjektive. Klein, leicht und sehr gute Abbildungseigenschaften, bin da etwas anderer Meinung als du. MMn ist es gleichauf mit dem Septon und eindeutig besser als das Super Dynarex 135 (das 90er Dynarex kenne ich nicht, da nehme ich die Rodenstock-Konkurrenz 85/4). Das Skoparet ist gerade im Zentrum sehr scharf, bei allen Entfernungen (auch mit den Focar-Nahlinsen), kontrastreich, immer ein gefälliges Bokeh (gilt ebenfalls mit Nahlinsen). Für scharfe Ränder bei großen Entfernungen sollte man aber ein, zwei Blenden abblenden - insofern sind wir nicht so unterschiedlicher Meinung.

Für alle Objektive gibt es übrigens schon einzelne Vorstellungen:
Skoparex 35/3,4
Septon 50/2
Dynarex 90/3,4
Super Dynarex 135/4

Wenn ich das Objektiv abblende wird das Ergebnis besser aber das weiß man vorher.
Der alte Spruch: bei f/8 und Sonne im Rücken ist jeder Flaschenboden scharf.

Gerade Weitwinkel Objektive haben an den CCD und CMOS Sensoren Schwierigkeiten, daher wollte ich gerade dieses Ergebnisse sehen und habe es mit fast voller Öffnung genutzt.
Objektive ab 45° Bildwinkel sind deutlich wenige kritisch an Digicams.
Längere Brennweite im mittleren Bereich sind meistens sehr gut, aber echte Tele Systeme mit längeren Brennweiten z.B. das 200mm Super Dynarex und auch das 350mm aus der Reihe zeigen extreme Farbsäume.

Es gibt Ausnahmen aber das ist durchgehend bei allen Objektiven so, egal wer sie hergestellt hat.

Wenn ich aber bedenke dass diese Objektive 70 Jahre alt sind was gibt es dann dazu zu sagen? Alles bestens, meiner Meinung nach, vor allem weil sie immer noch funktionieren. Das sollen die super tollen Objektive aus der heutigen Fertigung erst einmal schaffen.

Auch das 200mm und das 350mm lassen sich an Digitalkameras nutzen, dann konvertiere ich die Bilder aber in S/W weil ich diese Farbsäume nicht mag, die Kanten sind dann ggf. etwas weicher gezeichnet was den Aufnahmen aber eine angenehme Bildwirkung gibt.

Das Schöne an diesen alten Objektiven ist doch gerade das sie so unterschiedliche Charaktere haben, heutige Rechnungen sind kaum noch zu unterscheiden.

Ich mache viel im Großformat und dort ist das Fotografieren mit der unglaublichen Anzahl an Varianten von Objektiven gerade das Interessante.
Es tauchen immer wieder neue alte Objektive auf die ich noch nicht in Benutzung hatte, denke das wird auch länger so weitergehen.
Häufig ist man der erste im gesamten www der ein Bild postet das mit einem bestimmten Objektiv aufgenommen wurde.
Solch ein "Erlkönig" ist z.B. das Rodenstock Eurygon 4,5/300mm. Ein Dreilinser der speziell für Portraits und Landschaften gerechnet wurde (Piktoliarismus)
Hier habe ich auch mal wieder das erste Bildbeispiel ins Netz gestellt. Aufgenommen in 18x24cm Format.

Für Interessierte: https://flickr.com/photos/[email protected]/

Ihr seht, nicht nur mit alten Objektiven an digitalen Sensoren ist Neuland zu betreten, es geht auch nach wie vor im rein analogen Bereich