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Thema: Universaprinz 35mm f2.8 M42 wer kennt das Objektiv?

  1. #1
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    Frage Universaprinz 35mm f2.8 M42 wer kennt das Objektiv?

    Hallo Ihr Spezialisten,
    ich könnte diese Objektiv günstig bekommen:
    http://m42lens.com/m42-lens-database...-35mm-f-2-8-16

    aber ich habe keine Ahnung was das Altglas kann oder nicht kann. Im Netz findet man fast keine Infos und schon gar keine Bilder.

    Gruß Wolfram

  2. #2
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    Den Hersteller bzw. das Label kenne ich überhaupt nicht....

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Oldman1 Beitrag anzeigen
    Hallo Ihr Spezialisten,
    ich könnte diese Objektiv günstig bekommen:
    http://m42lens.com/m42-lens-database...-35mm-f-2-8-16

    aber ich habe keine Ahnung was das Altglas kann oder nicht kann. Im Netz findet man fast keine Infos und schon gar keine Bilder.

    Gruß Wolfram

    Das hat schon seinen guten Grund... niemand kennt es und es ist eines dieser unter 1000 Labeln vertriebenen 0815 Handelsmarken-Objektive.

    Kauf Dir lieber was "Gescheites", das auch schon damals einen Ruf zu verlieren hatte, was man von diesem "Universaprinz" sicherlich nicht behaupten kann, denn sonst
    wären sicherlich im Internet in den vielen Communities schon irgendwelche Infos zu finden.

    Als generelle Richtschnur kann man sich eigentlich merken:

    Wenn wenig Infos für ein Objektiv in einem Standardbrennweitenbereich im Internet zu finden ist, so war und ist es nicht der Rede wert.
    Niemand macht sich die Mühe, einen detailierten Bericht für so ein "NoName-Objektiv" zu schreiben... und das läßt schon einige Rückschlüsse zu, ohne das "UniversaPrinz" zu kennen.

    Dieses Objektiv wird nur eines sein... billige Massenware aus alten Zeiten, wo ein Importeur hier im Billigsegment noch viel billiger eingekauft, versuchte, sein Schnäppchen zu machen.

    Sinnvoller ist es immer, sich an die Hersteller renomierter Kamerasysteme zu halten... denn die mussten gute Objektive bauen, denn davon hing der Absatz ihrer Kameras ab.
    Dritthersteller die sich einen Namen machten, waren Vivitar, Tokina, Tamron, Sigma... und dann war eigentlich "Funkstille" und der Rest eher von untergeordneter Bedeutung.

    Ob man nun "Universaprinz", Beroflex, Makinon, Porst, Rokinon, Weltblick, Varexon oder XYZ - Bezeichner als eigene Marke zu etablieren.. egal. in den meisten Fällen haben die die Dinger günstig eingekauft,
    auf dem "Billigmarkt" verramscht.. und tauchten gelegentlich in den Schaufenstern der Fotogeschäfte als rein preisliche Alternative auf, nachdem sie vorher in irgendwelchen Fotozeitschriften "beworben" wurden.
    Bei solchen Tests, in die auch Dritthersteller oder Handelsmarken mitgetestet wurden, ging das schon damals nicht mit "rechten Dingen" zu, sondern vielfach wurden so "Sponsoren-Gelder" bzw. Werbeschalten als
    "Eintritts-Preis" für die Teilnahme an solchen "Tests" gezahlt.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
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    Hallo Henry,
    du hast ja schon recht mit dem etwas "Gscheites" kaufen. :-))
    Das Objektiv ist neu und es könnte eins von Cosina gefertigtes Objektiv sein.
    http://photoscala.de/Artikel/Schoene-Geschichte-Cosina

    da es an eine Universa Interflex TL gehören soll.?? Es könnte aber auch eins aus Jena sein:
    http://www.kameramuseum.de/0-fotokam...erflex-tl.html

    Nur vom Aussehen her kann ich das nicht beurteilen.

    http://m42lens.com/m42-lens-database...-35mm-f-2-8-16

    Alles etwas verwirrend

    Gruß Wolfram

  5. #5
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Das hat schon seinen guten Grund... niemand kennt es und es ist eines dieser unter 1000 Labeln vertriebenen 0815 Handelsmarken-Objektive.

    Kauf Dir lieber was "Gescheites", das auch schon damals einen Ruf zu verlieren hatte, was man von diesem "Universaprinz" sicherlich nicht behaupten kann, denn sonst
    wären sicherlich im Internet in den vielen Communities schon irgendwelche Infos zu finden.

    Als generelle Richtschnur kann man sich eigentlich merken:

    Wenn wenig Infos für ein Objektiv in einem Standardbrennweitenbereich im Internet zu finden ist, so war und ist es nicht der Rede wert.
    Niemand macht sich die Mühe, einen detailierten Bericht für so ein "NoName-Objektiv" zu schreiben... und das läßt schon einige Rückschlüsse zu, ohne das "UniversaPrinz" zu kennen.

    Dieses Objektiv wird nur eines sein... billige Massenware aus alten Zeiten, wo ein Importeur hier im Billigsegment noch viel billiger eingekauft, versuchte, sein Schnäppchen zu machen.

    Sinnvoller ist es immer, sich an die Hersteller renomierter Kamerasysteme zu halten... denn die mussten gute Objektive bauen, denn davon hing der Absatz ihrer Kameras ab.
    Dritthersteller die sich einen Namen machten, waren Vivitar, Tokina, Tamron, Sigma... und dann war eigentlich "Funkstille" und der Rest eher von untergeordneter Bedeutung.

    Ob man nun "Universaprinz", Beroflex, Makinon, Porst, Rokinon, Weltblick, Varexon oder XYZ - Bezeichner als eigene Marke zu etablieren.. egal. in den meisten Fällen haben die die Dinger günstig eingekauft,
    auf dem "Billigmarkt" verramscht.. und tauchten gelegentlich in den Schaufenstern der Fotogeschäfte als rein preisliche Alternative auf, nachdem sie vorher in irgendwelchen Fotozeitschriften "beworben" wurden.
    Bei solchen Tests, in die auch Dritthersteller oder Handelsmarken mitgetestet wurden, ging das schon damals nicht mit "rechten Dingen" zu, sondern vielfach wurden so "Sponsoren-Gelder" bzw. Werbeschalten als
    "Eintritts-Preis" für die Teilnahme an solchen "Tests" gezahlt.

    LG
    Henry
    Ich erinnere mich, dass Makinon auch ein 50-mm-Objektiv herausbrachte - als Billigalternative z.B. zu den 50-mm-Objektiven von Minolta, die ihrerseits aber auch nicht so teuer waren. Das wohl, um ein Set mit Kamera noch billiger anbieten zu können. Test ergaben, dass das Makinon minderwertig war und nicht an die Minoltas herankam.

    Ein Freund von mir kaufte sich in den 1970-er Jahren zu seiner Ricoh mit M42-Anschluss zwei Weltblick-Objektive: Ein 35-mm-Weitwinkel und ein 135-mm-Tele. Das Weitwinkel konnte man nicht bis unendlich einstellen und das Tele hatte einen deutlichen Zentrierfehler...

    LG
    Waveguide

  6. #6
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    Wie kommen die Leute nur immer darauf das Objektive aus Jena stammen könnten!?
    Es gibt eine ziemlich klare Baulienie die tatsächlich in Jena gefertigt wurde und im Gegensatz zu sehr alten Balgenkamerahersteller gibt es auch wenig Niechenmanufakturen, Marken die tatsächlich aus Deutschland stammen (ein Beispiel wäre das Feinmess Dresden 105/4,5).
    Ich behaupte mal promt das 99% aller Objektive mit Universa im Namen aus Japan stammen und dort von eher minderwertigen Manufakturen kommt.

    Man sollte mal einen Thred eröffnen mit den bescheuertsten Objektivnamen aller Zeiten, da wäre "Universaprinz" schon ziemlich weit vorne dabei!
    Und zum Abschluss: Es ist eines der frühen Cosina oder Komura linsen, eher Komura.
    Diese Manufaktur hat einen sehr großen Teil dazu beigetragen das Heute immer wieder vermeintliche Exoten auftauchen mit merkwürdigen Bezeichnungen/Labels.
    Nur wenige Komura Gläser sind dabei überhaupt zu gebrauchen, es gibt aber einige wenige die z.B. mit bis zu 18 Blendlamellen ausgestattet sind und Vorwahlblede besitzen. Das ist schon net.
    Jedoch danken diese Gläser erbarmungslos gegen die bekannten Pentacon, Jupiter oder Tair ab.

    Und betrachtet man den sehr günstigen Preis von z.B. Jupiter Linsen, dann stellt sich die Frage ob man wirklich ,wie Henry schon sagt, auf ein solches Nonameglas aus der frühen Komura/Cosina Zeit ausweichen sollte.

  7. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Wie kommen die Leute nur immer darauf das Objektive aus Jena stammen könnten!?
    Nur wenige Komura Gläser sind dabei überhaupt zu gebrauchen, es gibt aber einige wenige die z.B. mit bis zu 18 Blendlamellen ausgestattet sind und Vorwahlblede besitzen. Das ist schon net.
    Jedoch danken diese Gläser erbarmungslos gegen die bekannten Pentacon, Jupiter oder Tair ab.
    Deine Meinung aber nicht allgemeingültig.. so einige Komura Objektive haben ihre Liebhaber und erreichen dementsprechend auch hohe Preise, die "bis zu 18 Blendlamellen" sind dabei nur ein netter Bonus aber nicht der Grund dafür. Ich bezweifle mal stark das du genau diese Komura Linsen "getestet" hast. Was soll also diese Verallgemeinerung und das Gebashe gegen Komura? Wenn sie dir nicht gefallen, dann bleib doch bei den dir bekannten Pentacon, Jupiter oder Tair

    Es gab Unmassen von Herstellern die für solche Nonames ala Universalprinz in Frage kommen können.. Komura und Cosina waren bei weitem nicht die einzigen Auftragshersteller zu dieser Zeit, so hat Tamron z.B. auch für Hanimex gefertigt und diese Handelmarke hat nun nicht den allerbesten Ruf. Es gab einen Haufen Minderwertiges, aber auch durchaus brauchbares... manches sogar brauchbarer als von bekannten Herstellern.



    PS: das im Link abgebildete Universar Auto 1.4/55 mm ist baugleich mit dem Cosinon Auto 1.4/55mm und damit kann man ziemlich brauchbare Ergebnisse erreichen

  8. #8
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    Ich bin schon seit einigen Monaten damit beschäftigt, die genauen Hersteller (oder zumindest das Handelsunternehmen) hinter so manchen Handelsmarkenobjektiven a´la Universaprinz zu ermitteln und das ist auch gar nicht all zu schwer, wenn man die Objektive komplett zerlegt und auf feinmechanische Details achtet. Im Inneren erkennt man schnell welche Manufaktur wo seine Hand angelegt hatte.
    Und ja, es gibt auch einige sehr gute Komura Objektive, ich habe vor einiger Zeit mal einen ausführlichen Bericht dazu hier im Form veröffentlicht samt Komura-Objektivkatalog als .pdf
    Beispiele sind das 500/8 Beroflex oder das 1,5 135 welches u.a. mit Vivitar, Berolina oder Soligorlabel verkauft wurde. (dabei war Komura einer der Unternehmen die sich erstmals an nennen wir es mal ultra-Highspeed Linsen gewagt haben)
    Dabei darf man sich weder Cosina noch Komura als einen abgeschlossenen Konzern vorstellen der ausschließlich seine eigenen abgeschlossenen Produktionsstätten besaß wie beispielsweise Carl Zeiss Jena. Es waren vielmehr Unternehmen die eine Vielzahl von asiatischen Manufakturen für ihre Produkte arbeiten liesen (Manufaktur ist ungleich Handelsunternehmen). Im Japan der 60er Jahre existierten sehr viel mehr dieser Manufakturen die für den Rest der Welt nie einen Namen besaßen. Man erkennt die Handschrift erst im Inneren der Objektive. Ich stehe mit zwei Fotoclubs aus der Präfektur Kyóto in mehr oder weniger engem Kontakt, welche mir schon bei so mancher Sprachbarriere helfen konnten und interessante historische Detais berichten. Dabei haben sich auch schon eine Menge Gerüchte die im Umlauf sind als unwahr herausgestellt. Auch im Bezug auf Cosina ist eine Zuordnung nicht eindeutig zu bestimmen ,nur weil Cosina auf dem Label Graviert steht. So wurden sowohl einige Cosina Objektive von Komura gefertigt als auch umgekehr. Offenbar haben also einige Unternehmen der damaligen Zeit deutlich enger zusammengearbeitet als wie man vermuten würde. Aber gleiches ist auch in Deutschland passiert, siehe Voigtländer und Carl Zeiss West. Unter Komura gab es dabei eine sehr große Produkttiefe ,also Objektiven die sich qualitativ auch in der Feinmechanik teils sehr unterschieden. Laut meinen Informationen sind auch technische Lösungen zwischen Topcon und Komura ausgetauscht worden. Neben viel "Müll" aus dem Hause Komura gab es auch die ein oder andere sehr massiv durchkonstruierte Objektivlinie. So erreichte mich z.b. ein 5,6 400mm Marexar das äußerst wertig aufgebaut war und auch in der Abbildungsleistung sehr nah an bekanntere Perlen heranreichen konnte.
    Trotzdem! Keines der je von mir getesteten Komura Objektive konnten den Sprung schaffen, dass sie ein Jupiter, Pentax, Olympus, Zeiss ect. ablösen hätte können - und damit meine ich die "besseren Linien" dieses Herstellers. Und glaube mir, es waren weit mehr als das ich sie hier noch aufzählen könnte.
    Es ist also etwas mehr als nur eine "Meinung".

    Bereits an anderer Stelle wurde aber klar zu verstehen gegeben das das Aufarbeiten an Handelsmarkenobjektiven in diesem Forum nicht gewünscht ist, was mich dazu veranlasst hat mit diversen Veröffentlichungen hier zu pausieren.
    Ich arbeite indes an einer eigenen Internetseite in der sämtliche Informationen verfürgbar sein werden. Aber es wird nicht Morgen und auch nicht Übermorgen soweit sein. Zu gegebener Zeit werde ich das Forum mit einbeziehen, falls erwünscht.

  9. 5 Benutzer sagen "Danke", Bastl :


  10. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    ....

    Bereits an anderer Stelle wurde aber klar zu verstehen gegeben das das Aufarbeiten an Handelsmarkenobjektiven in diesem Forum nicht gewünscht ist, was mich dazu veranlasst hat mit diversen Veröffentlichungen hier zu pausieren.
    Ich arbeite indes an einer eigenen Internetseite in der sämtliche Informationen verfürgbar sein werden. Aber es wird nicht Morgen und auch nicht Übermorgen soweit sein. Zu gegebener Zeit werde ich das Forum mit einbeziehen, falls erwünscht.
    Und genau diese Vielzahl von "Hinterhof-Schmieden", sind es, die eine zweifelsfreie Zuordnung der Herkunft solcher Linsen so gut wie unmöglich machen und damit das Risiko eines "Fehlkaufs" unkalkulierbar steigt, weil die Streuung der Qualität enorm ausfallen kann.

    Wenn man erst anhand eines geöffneten Objektivs dessen vermutliche Herkunft spekulationsweise "erahnen" kann oder nicht, spielt für den Interessenten kaum eine Rolle (wer schraubt sein Objektiv schon vorher auseinander?) und ist höchstens in den Status des "Geheimwissens" zu erheben, weil für andere nicht verifizierbar.

    Hingegen sind bei den Premium - Herstellern die Wege gut dokumentiert und nachvollziehbar. Als Beispiel sei hier die Kooperation Minolta/Leica genannt, wo z.B. die Linsensätze einiger Minolta Objektive an Leitz geschickt wurden, um die guten optischen Eigenschaften einiger Minolta Rechnungen mit der mechanischen Präzision der Leica Werke zu optimieren, bevor diese als Leica gelabelte Objektive den Qualitätsansprüchen genügten, die Leica ihrer Klientel verkaufen konnte.

    Will man optische Leistungen umsetzen, gehört selbstverständlich immer auch die Einhaltung mechanischen Toleranzfelder zum Endergebnis. Selbst wenn bei den Handelsmarken - Objektiven der Herstellungsweg lückenlos aufklärbar wäre (was er aber nicht ist) - so werden schon allein die mechanischen Qualitäten der Objektive stark schwanken, je nachdem aus welcher Dreherei und Hinterhof - Schleiferei die jeweiligen Linsensätze für die Assemblierung bezogen wurden.

    Gerade dann, wenn dies alles nicht konkret von den an der Herstellung beteiligten Firmen, Einkäufern dokumentiert wurde, wird es - ob nun mechanische 'Ähnlichkeiten" vorliegen - am Ende einfach unmöglich, abschließend eine gesicherte Erkenntnis über mehr als ein vorgestelltes Exemplar zu erhalten.

    Es macht also IMHO überhaupt keinen Sinn, hier irgendwelche Spekulationen anzustellen, denn im Grunde müssten

    1. Chargennummern, mit Zuordnung des Werkes,
    2. der Dreherei und Linsenschleiferei
    3. die Handelsmarke / Label

    ermittelt und eindeutig von aussen zweifelsfrei erkennbare Merkmale in Übereinstimmung gebracht werden.

    Das aber kann eigentlich nur jemand, der am Produktionsprozess beteiligt war. Alles andere wird - gute japanische Freunde hin oder her - immer nur Spekulation bleiben, weil eben ein und das gleiche Objektiv von diversen Herstellern gefertigt werden konnte, wenn vielleicht eigene Produktionskapazitäten nicht ausreichten. Ebenso wird immer ungeklärt bleiben, welche Linsensätze in den Objektiven z.B. aus dem Ankauf von "Ausschuß-Ware" renommierter Hersteller stammen... denn auch diesen Weg hat es gegeben... Linsensätze ausserhalb der Toleranzfelder wurden von namhaften Herstellern verkauft und dann in anderen Schleiferein nachbearbeitet und zu neuen Produkten assembliert.

    Diese Wege wirklich zweifelsfrei nachzuvollziehen, halte ich für ausgeschlossen.

    Auch tritt die Frage auf, warum man diese mit großer Streuungsbreite versehenen Handelsmarken tun sollte?

    Weil man dann ein 135er fürn 10er abgreifen und sich freuen oder ärgern kann? (Wobei der Ärger vermutlich überwiegen wird)..

    DEshalb ist man schon gut beraten, sich an rekonstruierbare Dinge zu halten, als an "Spekulationsware" irgendwelcher Hinterhof-Schmieden und Überbestandsauflösungen von Herstellern oder der Auftragsfertigung für Kaufhaus-Ketten, bei denen es eigentlich immer nur um die günstigst produzierende Hinterhof-'Schmiede" ging.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  11. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Ich finde das Thema sehr interessant und auch mich interessiert immer wieder, welcher Hersteller wirklich hinter einem Objektiv steckt. Gerade Cosina interssiert mich sehr, da ich diese Firma aus früheren Jahren eigentlich nur als 2. oder 3. Liga in Erinnerung habe, während sie heute erstklassige Objektive für Zeiss oder für sich selbst unter dem Label Voigtländer produzieren. Also aus meiner Sicht können gerne auch weiterhin Handelsmarkenobjektive vorgestellt werden, vor allem auch mit Hintergrundinformationen abseits der rein technisch/qualitativen Sicht!

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