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Thema: Mikrofasertuch beschädigte Beschichtungen von inneren Linsen bei einem Pentacon 29mm

  1. #1
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    Standard Mikrofasertuch beschädigte Beschichtungen von inneren Linsen bei einem Pentacon 29mm

    Hallo alle,
    habe mir natürlich nichts dabei gedacht, als ich mein Pentacon aufgeschraubt habe und die inneren Linsen auf ganz normalen Wege durch Hauchen und Wischen mit einem Mikrofasertuch reinigte. Ich war sehr überrascht, als ich feststellte, dass das Reinigen eher geschadet, als geholfen hat. Die Frontlinse von innen und die zweite von vorne hat was an Vergürung bzw. Beschichtung verloren. Jetzt sieht es so aus. Wie kann es sein??? Was lässt sich da machen? Wie groß ist der Einfluss auf die optische Eigenschaften?
    Lässt sich die Vergütung bei einem Optiker wieder in Stand setzen und ob es sich lohnt?
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  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hallo,

    es bliebe zunächst zu klären, ob es sich wirklich um Abrieb der Vergütung handelt.. dann wäre es eine Weichvergütung gewesen, die auf den Innenseiten eingesetzt wurde, oder ob es das bunte "Schillern" von Fettrückständen auf dem Mikrofasertuch selbst ist.

    Microfasertücher haben bei der Reinigung von Objektiven nix verloren, schon gar nicht im >Innenbereich<

    Das Objektiv wäre nun nicht der "große" Verlust, aber es ist auch nicht zu erwarten, dass sich das über Gebühr bemerkbar machen wird.

    Ich würde es nochmals öffnen, und mit ISOPROP und Q-Tipps versuchen, das zu reinigen.

    Im letzten Gang dann anhauchen und die Schlieren des Isoprop wieder mit einem Q-Tipp oder einem Tuch abtupfen.. Sollte sich dabei zeigen, dass sich weitere Schichten ablösen, so ist das in der Tat eine Weichvergütung.

    Ich vermute aber, Du hast da eher mehr Fett verrieben, als die Linse gereinigt.

    Ist aber schwer zu erkennen auf dem Bild..


    Eine Instandsetzung wird sich keinesfalls lohnen.. wird zu teuer. Da kannst Du gleich ein anderes Objektiv für kaufen..

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
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    Vielen Dank für die zügige Antwort, Henry!
    Es sind definitiv keine Rückstände vom Fett oder vom Fasertuch, weil bei allen anderen Oberflächen ist ja nichts passiert. Die wurden sehr gut dabei sauber. Benutzte sogar Led-Lampe und leuchtete von allen Seiten und Winkeln auf die Linsen, umd die Schlier zu erkennen. Bei den erwähnten geschädigten Linsen ändert sich der Oberflächezustand bei weiterem Putzen gar nicht mehr. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um diese Weichvergütung.

    Das heißt, man hat keine Chancen bei der Reinigung von Linsen-Weichvergütungen???

    LG
    wassja

    PS.: will die Linse in Innenräumen mit meiner EOS 60D einsetzen und für Video, habe auch für diese Zwecke ein MC Macro-Revuenon 1:4/24mm, das allerdings nicht so Lichtstark ist, für draußen aber hervorragend geeignet.
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  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nun, so dramatisch wird das sich nicht auswirken..

    Die Vergütung ist letztlich nur dazu da, um die internen Reflektionen zwischen den Linsen in der Größenordnung von ca. 4% zu verringern (wenn ich das nun recht in Erinnerung habe).. insofern easy going.

    Gegebenenfalls kann man das, solange es sich nur um die eine Oberflächenvergütung handelt, auch durch ein entsprechendes externes Filter wieder auffangen oder per EBV korrigieren.

    Dann würde ich aber versuchen, die Vergütungsreste auch noch zu entfernen, damit sie einheitlich "verschwunden" ist.

    Ich habe jedenfalls schon einige Objektive in Händen gehabt, die von Delamination (Ablösung der Schicht) betroffen waren und letztlich nix wirklich gravierendes feststellen können. Allenfalls könnte man über eine minimale Kontrastverminderung sprechen, die aber zumindest im Fotografischen Bereich durch entsprechende Nachbearbeitung in der EBB wieder locker ausgeglichen werden könnte, so das denn überhaupt jemandem auffällt und nicht zu einem Produkt einer theoretischen Diskussion wird, wie sie hier sicher gleich entstehen wird...

    LG
    Henry
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  5. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Was mich eher wundert, ist das die Verguetung tatsaechlich so leicht abging, wenn sie tatsaechlich nur angehaucht wurde. Bei irgendwelchen Loesungsmitteln koennte ich mir das eher vorstellen.

    Ich hatte auch schon einige Schrecksekunden, wo ich beim Linsenreinigung dachte, ich haette ein grosses Stueck Verguetung beschaedigt, aber letzten Endes war es dann meist so, dass irgendein Dreck auf der Linse war der sich nicht abpusten lies und sich beim Putzen verteilte. Eigentlich waren es dann eher Schreckminuten, da es meist etliche weitere Putzvorgaenge benoetigte bis das Glas wieder sauber war ... wenn man dann nach dem ersten Schreck an der eigenen Putzmethode zweifelt fallen einem die weiteren Putzschritte nicht sehr leicht.

  6. #6
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    Ok, vielen Dank! Keine Fragen mehr, keine Ausartung zur Diskussion

    LG
    wassja

    PS.: ging wirklich sehr leicht ab. Ein Paar mal gewischt und bereits gesehen, der Rest lässt sich leider nicht mehr entfernen, eventuell sollte man mit einer Maschine polieren

    Ende

  7. #7
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Was für ein Mikrofaser-Tuch war das denn - speziell irgendwas für Optik, oder so ein allgemeines Haushalts-Mikrofasrertuch?
    Es ist eine gute Frage. Danke! Das war ein Mikrofasertuch, der nicht speziell für Brillen oder Optiken ist, sondern für TFT-Bildschirm, er ist etwas dichter geflickt und war beteits in der Waschmaschine, fühlt sich etwas "härter" als Fielmann-Mikrofasertuch, der schon lange im Gebrauch ist und nicht so dicht ist. Ich vermute aber, der Fielmann-Mikrofasertuch würde die Beschichtungen auch abtragen- so leicht und schnell ging es. Normal benutze ich Fielmann-Mikrofasertücher für meine Objektive.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", wassja :


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