Wer bin ich - ein kleines Linsenrätsel

[optikus64]

Unser heutiger Gast ist ein Vertreter der Gone, vollformattauglich und ansonsten eher zierlich. Für seine Vorstellung hat er sich für ein Plastikschweinderl als Montur entschieden - die nahezu klassische Frage: Wer bin ich?

Viel Spaß beim knobeln.

Jörg

[praktinafan]

Maximale Öffnung: 4,5. Da fallen mir gleich die frühen Weitwinkel-Objektive ein. Deren weiteste Blende lag bei 4 und schwächer:
Meyer-Optik Görlitz Helioplan 4.5/40, gleiche Werte beim Jena Tessar 4.5/40 ...
Messsucher-Objektive haben meist keine Nahgrenze unter 1 Meter, fallen schon mal weg.

Ein Steinheil Culmigon 4.5/35 könnte es sein, die Qualität der Verchromung und die Ausformung des Gehäuses deuten auf Steinheil. Die kleinste Blende von 22 passt auch, hat zwar auch das Meyer ... trotzdem probiere ich mal: Steinheil Culmigon 4.5/35

[LucisPictor]

Der bauchige Ring in der Mitte hatte mich erst auf das Primagon 4.5/35 schließen lassen, doch dort ist der Ring dünner.
Und es gibt auch keinen schräg nach außen laufenden Ring unten.

Daher denke ich, dass Willi recht hat. Es ist ein Steinheil München Culmigon 1:4.5 f=35mm.

[praktinafan]

Der bauchige Ring in der Mitte hatte mich erst auf das Primagon 4.5/35 schließen lassen, doch dort ist der Ring dünner.
Und es gibt auch keinen schräg nach außen laufenden Ring unten.

Daher denke ich, dass Willi recht hat. Es ist ein Steinheil München Culmigon 1:4.5 f=35mm.

Das Primagon hat einen längeren Körper, bzw. der Fokussier-Berg-Tal-Ring ist schmäler.

[optikus64]

Gratulation, besser hätte man das nicht argumentieren können. Auch diese spezielle silbrig matte Oberfläche kenne ich eigentlich nur von Steinheil. Das scheint eine Art matte Verchromung zu sein. Der Neuzugang kam leider mit ein paar Flecken auf der Frontlinse, die wohl auf Verluste der Vergütungsschicht hindeuten, erste Aufnahmen damit lassen aber keine größeren Probleme erkennen, es wird aber Schutzes halber noch ein Glas davor kommen, damit die Zerstörung nicht weiter um sich greift.

An der EF-M ist es um die Freigängigkeit des Spiegels zu testen und ein paar weitere Tests zu machen, die Kamera ist was Objektive angeht von meinen am kritischsten.



Trotz der nur geringen Baugröße klappt die Bedienung recht gut, leider ist die Blende nicht gerastet, aber das stört nur am Rande. Der Fokusgang ist absolut samtig, ein wenig stramm für meinen Geschmack, aber perfekt gleichmäßig. Damit reiht es sich in die Reihe der anderen Steinheil-Objektive bei mir ein, die alle durch sehr wertige Verarbeitung auffallen und eine herausragende Haptik an den Tag legen. Von den beiden anderen derzeit im Bestand vorhandenen Linsen wird sicher auch noch etwas kommen, mal sehen wie die Zeit es zuläßt.



Nur als Ansichtsmuster, der Tipp aus dem DCC mit dem kleinen Metz ist wirklich gut, konnte ein solches praktisch neu aus der Box 'schießen' - hat richtig Leistung und ist als "Fall-Back" bei Kameras ohne eigenen Blitz zu empfehlen, klein und leicht, Manko sind nur die CR2-Batterien. Dazu gibt es aber inzwischen eine Akku-Lösung, die mit 800 mAh gegenüber den 750mAh der Primärzellen nicht abfällt.

Gratulation an Willi,

das nächste Rätsel müssen wir deutlich schwerer gestalten

Jörg

[Tungee]

Diesen Steinheil habe ich auch
Haptisch ein Genuß!