Jahrelang lebte ich in dem Glauben, dass meinem Zuiko-Zoom nichts und niemand helfen kann.
Eine der hinteren Linsen war so eingetrübt, dass im LED-Licht nur eine milchige Scheibe zu sehen war.
Für fotografische Aufgaben war es nicht zu gebrauchen.
Warum glaubte ich das?
Weil es mir ein Experte für Olympus so gesagt hatte.
Und ich es natürlich nicht besser wusste.
Wenn diese bestimmte Linse betroffen sei, dann könne man leider nichts machen.
Fügung des Schicksals :-(
Alles nicht wahr!
Heute machte ich mir selbst ein Bild.
Zu schön, um aufgegeben zu werden
Und ich erreichte die Linse.
Smog auf Glas, vorne und hinten.
Die Linse ließ sich durch Reinigung mit Isopropylalkohol wieder zur Klarheit bringen.
So what!
Die hintere Linseneinheit ist solide gefertigt und servicefreundlich.
Alle Elemente ließen sich ohne Probleme ausbauen.
Der Sicherungsring ist mit Gummi überzogen.
Ein weiterer Gummiring findet sich weiter innen.
So sitzen die Linsen sicher in ihrer Fassung.
Alles wieder am Platz.
Nur die eine Linse war zu säubern.
Montage
Der Schacht …
… in den die hintere Linseneinheit eingeschraubt ist.
Die Blendenrastkugel sitzt an der Unterseite dieses Ringes.
Etwas Fett hält sie bei der Montage am Platz.
Auch die Raststufen bekommen ihr Fett ab - sparsam.
Eine Schraube hat leicht Rost angesetzt.
Mit etwas Ballistol Universalöl lässt sich das meiste davon entfernen.
Und das Öl sollte den verbliebenen Rost lösen und vor weiterer Korrosion schützen.
Weiterer Zusammenbau
Die Feder für den Blendenhebel lässt sich leicht einhängen.
Ansicht eines Teils der Blendenmechanik mit der Abblendtaste hinten und des Verriegelungsmechanismus, der das Objektiv im Bajonett sichert. Vorne ist der Entsperrknopf zu sehen.
Die Position des Bajonettringes ergibt sich aus der Aussparung für den Verriegelungszapfen.
Wieder komplett
Entgegen dem Expertenurteil ist das Zoom wieder ins Fotoleben zurückgekehrt
Glaube daher nur deiner eigenen Expertise ;-)