Übrigens, da der Sensor der M8 ja die oft bemängelte IR-Empfindlichkeit hat, lässt sich die M8 ohne Umbau für Infrarot-Aufnahmen nutzen!
Einfach einen IR720-Filter vorschrauben...
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Geändert von hinnerker (21.04.2015 um 19:32 Uhr)
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Henry, Deinen Artikel lese ich erst jetzt - ein sehr spannendes und in seinem Aufwand nicht einschätzbares Projekt hast Du da vor Dir!
Fall der Tipp was hilft: Liveview bekommst Du mit einem M auf Nex Adapter an Deiner Sony hin:
Deinen VLEICA Adapter an der Nex in den Fokus bringen und dann auf die M8 und dort prüfen, was der Entfernungsmesser sagt, oder umgekehrt.
Noch ein paar Hinweise seien mir erlaubt:
Leica M Kameras machen bei 0,7m schlapp, die gute alte M3 gar schon bei 1m.
Die notwendige Tiefe für die Messrolle hätte ich mit der Kamera auf Stativ direkt mit dem Höhentaster geprüft.
Auf jeden Fall solltest Du vor ganz großer Vertiefung oder gar Serienfertigung das ganze an einer Vollformatleica probieren, das M-Bajonett ist ein enger Hund, nicht dass es da zu Vignettierungen kommt.
Ich werde das hier mit Interesse verfolgen
Thomas
Hi Thomas,
vielen Dank für Deine Hinweise, die natürlich die Grundvoraussetzungen für die Annäherung an ein solches Thema sind.
Deshalb war die Bestimmung der Auslenkung der Abtastrolle zwischen seinen "Maxima" die zunächst wichtigste Aufgabe, die wir in Angriff nahmen. Hochgenaue Meß- und Prüfmittel dafür sind in der feinmechanischen Werkstatt ja vorhanden und stehen mir somit zur immer Verfügung.
Bei "Quervergleichen" mit der A7 oder NEX ist es dann schon komplizierter, denn dort sorgen die jeweiligen LEICA M39 auf Bajonett - Adapter (meist asiatischer Herkunft) immer für erhebliche Toleranzen bei der Bestimmung.
Das Problem besteht auch weniger in der Frage der Angleichung an den Unendlichkeitspunkt... das läßt sich auch heut schon an einer M8 mittels 5-10 Probeschüssen ermitteln (Fokusbracketing zwecks Justage des Objektivs mit dem Meßsucher)... sondern darin an den Einstellgrenzen (Unendlich und Nah) gleichermaßen den Schärfepunkt exakt treffen zu können.
Hierzu muss im ersten Schritt das Steigungsverhältnis bestimmt werden, also wieviele Umdrehungen oder Teile davon werden benötigt, um die korrekte Synchronisation an den "Bereichsenden" zu gewährleisten und die Ausfahrbewegung in den Nahbereich (Nahbereichsanschlag) mechanisch zu begrenzen.
Man hat es also mit mehreren Dingen zu tun:
1. Bei "Unendlicheinstellung" (also weit entfernten Objektiven auf die fokussiert wird) müssen die Teilbilder perfekte "Deckung/Überlappung" aufweisen.
2. Bei "Naheinstellgrenze" müssen die Teilbilder perfekte "Deckung/Überlappung" aufweisen
3. Bei "Naheinstellgrenze" muss der Anschlag begrenzen, damit man nicht in den "undefinierten Bereich" bei Verlassen des Parallaxenbereichs kommt...
4. Das "optische Auflagemaß" des verwendeten Objektivs muss - abhänging von seiner mechanischen Gehäuseform (langes Gewinde, kurzes Gewinde, das ja bestimmend für den Abstand vom VLEICA ist) - mit dem "Unendlich" des Meßsuchers zusammengebracht werden und daraus ergibt sich exakt nur ein Punkt, an dem das zutrifft.
Den 4. Punkt nochmal kurz erklärt:
Folgt man diesem Link, so ist dort eine Tabelle, die ganz am Anfang der VNEX Entwicklung stand und wo einige Parameter der Gehäuse und der resultierenden Anforderungen für die Verwendung am VNE formuliert wurden.
Dort erkennt man in der Spalte "exaktes Auflagemaß zum Sensor" die jeweiligen Werte, in denen ein V-Objektiv bei teilweise gleicher aufgedruckter Brennweite (z.B. 50mm) montiert sein muss, damit sich ein scharfes Bild von Dingen im Unendlichkeitsbereich ergibt..
Diese Werte weichen erheblich voneinander ab, auch aufgrund der mechanischen Bauform, den doch gegenüber den aufgedruckten Werten leicht abweichenden Brennweiten (50mm Brennweite können gern schonmal 52mm sein... etc..).
Dies ergibt also objektivbezogen immer eigene Abstandswerte in denen das jeweilige Objektiv exakt am VLEICA montiert sein muss damit Unendlich am Entfernungsmesser aus dem Zusammenspiel mit dem jeweiligen Objektiv auch ein korrekt scharfes Bild ergibt.
Hier der Link... http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post177370
Da es aber auch unter den Vergrößerungsobjektiven nun nicht nur "Perlen" gibt, lohnt sich die Herstellung solcher exakten Anpassungen natürlich nur für die besten unter den Objektiven.
Durch die inzwischen lange Erfahrung mit dem VNEX und den V-Objektiven die daran betrieben werden, existiert inzwischen hinreichend Klarheit über die Kandidaten, die zunächst für eine hochgenaue Anpassung in Frage kommen.
(Ein APO Rodagon N 2.8/50mm hat sicherlich die Qualität eines Summicron, wenn es nicht gar besser in Punkto Schärfeleistung ist... und so sind da einige, für die sich das lohnen wird)...
Legt man einmal den Preis zugrunde, der für ein Summicron in der Klasse des APO Rodagon N 2.8/50mm (wobei hier eher das Elmarit 2.8/50mm der Vergleich wäre), so reden wir über erhebliche Kostenersparnisse bei mindestens ebenbürtiger Qualität)...
Nun noch kurz den letztwichtigen Punkt...
5. Damit bei korrektem Unendlichkeitspunkt einer gegebenen Kombination (Beispielsweise das VLEICA mit einem APO Rodagon N2.8/50mm) auch im Nahbereich bei 70cm noch scharfgestellt werden kann und sich ein scharfes Bild ergibt, muss natürlich die Steigung des VLEICA Fokussiertubus die maximale Auslenkung der Abtastrolle so linear wie möglich halten... dabei ist es aber weniger die Linearität, als viel mehr eine Frage wie Steil muss das geschehen um es im Durchsichtssucher noch hinreichend genau "aufzulösen"...
Nimmt man eine zu hohe Steigung, ist im Sucher die exakte Deckung nur schwer herzustellen, weil man zu schnell am exakten Punkt "vorbeifährt". Nimmt man eine zu flache Steigung, so ist der Drehweg eventuell wieder zu lang, was einen Nachteil in der mit dem M-Prinzip möglichen Einstellgeschwindigkeit zur Folge hätte,
Hier gilt es also, einen vernünftigen "Mittelweg" zu finden, der sich an anderen Objektivauslegungen orientiert und das Arbeiten z.B. mit einem APO Rodagon N 2.8/50 ebenso gestaltet wie mit einem Elmarit 2.8/50mm für dei M-Leicas.
Das sind aber alles Dinge, die wir - zumindest für die M8 - schon sehr gut im Griff haben dank der zur Verfügung stehenden Meßtechnik (wie glaub ich auch die bisherigen Bilder schon belegen..)
Der nächste Schritt ist nun die Herstellung der exakten Tubuslängen... denn bisher wird die Anschlagsbegrenzung bei Unendlich (also der Unendlichkeitspunkt) nur "provisorisch" über die Einschraubtiefe des am Tubus befindlichen M39 Gewindes in die Muttern vorgenommen. So verhindert man, dass der Tubus zu weit eindringt... kann aber eben auch den exakten U-Punkt des Entfernungsmessers einstellen, eben weil die Eindringtiefe und damit auch die Auslenkung der Umlenkrolle begrenzt wird.
Hier mal ein Beispielhaft die Begrenzungsmimik des ersten "Provisoriums" oder Experimentalaufbaus gezeigt...
(Links im Bild erkennt man, dass noch ein kleiner Spalt zwischen der Holzkiste und dem Alu existiert, rechts aber dieser Spalt verschwunden ist. Gleichzeitig sieht man auch, dass das M39 Gewinde weniger tief in einer 12 Mutter stecken würde (wenn eingeschraubt) als an dem rechten VNEX..
Dadurch hab ich also die Möglichkeit schon mit dieser ersten Versuchsversion die Anschlagsbegrenzung zu erreichen...
In der nun im Laufe der Woche noch herzustellenden nächsten Version wird dann ein neuer Versuchstubus produziert, bei dem dann das M39 Gewinde den "natürlichen Anschlag" bei Unendlich bildet... (statt jetzt die begrenzende Mutter)...
Ist schon eine komplexe Geschichte mit mindestens diesen bislang 5 Punkten, die wir untersucht haben und die in die Entwicklung zunächst für die besten 50er V-Objektive einfließen werden.
Sobald dann dieser Brennweitenbereich erschlossen ist und diese vorzüglichen V-Objektive nur durch simples Einschrauben in die dafür vorgesehenen Distanzmuttern auch perfekt in diesen Grenzbereichen arbeiten, geht es mit der Untersuchung von
80er und 90er Brennweiten weiter... (APO Rodagon, APO Componon etc... )
Unterhalb 50mm werden wir mit diesem Prinzip nicht kommen, aber es ist ja schon ein Hammer, wenn man zumindest an der M8 ein Objektiv von der Qualität eines Summicron oder Elmarit 2.8/50mm für einen Teil des Preises, denn ein solches Leica kostet, glücklich machen kann.
Ob das Ganze dann auch an KB funktionieren kann, wird sich zeigen.
Bin da aber auch ganz zuversichtlich, denn z.B. ein Jupiter 8 hat nur einen Innendurchmesser von bummelig 30mm und letztlich ist ja auch die mechanische Konstruktion der Leica M- Objektive so, dass sie alle dieses Umlenkrolle, die ja auf einem bestimmten Radius liegt, erreichen müssen um den Entfernungsmesser zu bewegen.
Das im VLEICA verwendete Tubus hat - mit dem J8 verglichen - sogar noch rund einen Millimeter mehr Innendurchmesser des Wendels (und gegebenenfalls noch mehr durch eine leichte Änderung), der ja zudem für unendlich ja an dem gleichen Punkt endet wie alle Leica M Objektive.
Insofern sollte das auch "gut gehen"... genaueres aber wird uns Carsten dann sicherlich berichten, wenn sein Leica Forumstreffen gewesen ist und das eventuell jemand an seiner M9 dann "verifiziert".
LG
Henry
Geändert von hinnerker (01.05.2015 um 10:14 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Nun erziele ich mittlerweile mit den 50ern ein mehr als nur akzeptables Ergebnis und hab mir gleich mal 3 unterschiedliche V-Objektive an eines der bisherigen VLEICA's gebastelt...
(v.l.n.r. Componon 2.8/50mm, APO Rodagon N 2.8/50mm, Osawa Tominon 2.8/50mm)
Das Osawa Tominon wurde auch als Hoya EL 2.8/50mm sowie von Yashica vertrieben. Paguru hatte es mal vorgestellt..
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19726
Nachfolgende Testschüsse entstanden damit an der LEica M8 im nahen und fernen Bereich... Offenblende 2.8
Crop...
Nord - Ostseekanal
Crop...
Und ein bißchen was im Innenbereich an der absoluten Nahgrenze des Entfernungsmessers der M8 !...
Crop...
Crop...
Und noch ein bißchen Hintergrund...
Exzellente Ergebnisse sind inzwischen damit erreicht... so meine Meinung. Nehme ich vergleichend einige M39 Objektive aus Russland in dem Brennweitenbereich zur Hand, so erhalte ich keine so "konsistenten Ergebnisse" mit ihnen an den jeweiligen Fokussiergrenzen des E-Messers.
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Nun aber folgt die traurige Nachricht... das VLEICA für Meßsucherkameras unterhalb der M240 mit LiveView wird es nicht geben !!!
Die bislang recht teuere Entwicklung wird eingestellt und als erster "Entwicklungs-FLOP" meinerseits abgehakt.
Gerade weil da schon einiges Geld hineingeflossen ist, die Weiterentwicklung nach den bisherigen Erkenntnissen aber doch noch deutlich höhere Summen "verschlingen" würde, ist es besser das Projekt zu begraben.
Zum Hintergrund:
Mein genereller Fehler liegt darin, dass ich mich auf der Suche nach einer 50er Brennweite durch die V-Objektive und meiner Bastelteile aus dem VNEX zu schnell ins "Boxhorn" habe leiten lassen.
Diese Brennweite war über die Generationen von Leica Nutzern die Standardbrennweite... also bin ich damit bei meiner "Forschungsreise" gestartet... was auch naheliegend ist.
Hier liegen "konstante Verhältnisse" vor...
Man braucht lediglich die beim Fokussieren zurückgelegte Strecke des optischen Tubus messen und erhält das notwendige Steigungsmaß innerhalb dessen sich der Fokussier-Wendel "bewegen muss" und gleichzeitig auch der E-Messer linear verändert wird.
Bis hierhin simple Technik...
Dieses Steigungsmaß braucht man nur noch in die Relation zur Auslenkung des E-Messers in der Kamera setzen und schon klappt es.
(Die Berechnung erspare ich Euch an dieser Stelle)...
Nun hat aber jedes Objektiv seinen Brennpunkt an einer anderen Stelle... dies bedeutet im Klartext, jede Brennweite erreicht das Unendlich nicht nur an einer komplett anderen Stelle, sondern erschwerend sind auch diese Verhältnisse nicht linear
für die Auslenkung des E-Messers für die korrekte Darstellung im Sucher...
Zwar kann man ein Unendlich genauso justieren, jedoch erfordert jede Brennweite eine völlig unterschiedliche Steigung des Wendels...
Eine unterschiedliche Steigung des Wendels aber führt zu zwei Problemen:
1. Der Wendeltubus selbst müsste "austauschbar" sein...
2. Der Mischbild - Entfernungsmesser in der Kamera muss dabei völlig andere Wege zurücklegen, als das optische System...
Zur Verdeutlichung ein Bild dazu, dass einen Helicoid mit einer Übersetzung von Fokussierungsgewinde zum Vorschubgewinde zeigt... das wäre der Weg, wo es in der Entwicklung langlaufen müsste. Leider aber eben nicht mit dem VNEX machbar.
Wie man erkennen kann, wäre der linke Teil mit dem Feingewinde so auszulegen, dass damit der E-Messer korrekt "ausgelenkt" wird, während der rechte Teil mit dem steilen, mehrgängigen Gewinde das vom " Drehwinkel des Fokussrings " - abhängige Verschieben des optische System und gleichzeitig links das Gewindeübersetzungsverhältnis für de E-Messer im Bild leistet...
Um dieses "Übersetzungsverhältnis zwischen E-Messer Gewinde und Vorschubgewinde" (und andere Dinge mehr) ginge es bei der künftigen Anpassung der Brennweiten 75mm, 90mm und 135mm....
(Beim 2,8/90er Elmarit wäre dies eine Übersetzung von 1:3, da das optische System sich um 9,45mm bewegen muss, während der E-Messer nur um 3,15mm bei der Fokussierung bewegt werden darf für eine korrekte Synchronisation zwischen E-Messer und Anzeige-Linearität)
Allesamt würden jeweils einen eigenen Helicoid erfordern, der auf das jeweilige Objektiv abgestimmt ist...
Das wiederum macht entwicklungstechnisch von der "Kostenseite" gesehen keinen Sinn, denn das würde bedeuten, unter Zuhilfenahme eines V-Objektivs jeweils ein komplett neu angepasstes Objektiv mit eigenem Helicoid zu bauen.
Ein solcher Helicoid hat aber eine so hohe "Komplexität" und es sind derart viele Kleinstkomponenten auf nur 8,5mm unterzubringen, das schon ihre Toleranzen problematisch für das Ergebnis wären.
(Feststehender definierter Anschlag für das einzuschraubende Objektivgewinde, Vorschubgewinde, Fokussring, E-Messer Gewindeteil, Drehwegsbegrenzung, Geradführung um nur einige zu nennen)
Selbst wenn es gelänge für einen Brennweitentyp dies korrekt durchzuführen, so ist immer noch nicht gewährleistet, dass sich alle unterschiedlichen V-Objektive einer Brennweitenklasse wirklich exakt gleich verhalten.
Dies wäre nur für eine die Toleranzen einhaltende Serie eines APO Rodagon oder EL Nikkor Typs machbar, denn bereits leichteste Brennweiten-Differenzen (50mm z.b. sind nie auch identische 50mm bei verschiedenen Herstellern, manchmal nicht mal bei einem Hersteller innerhalb einer Charge)...
So muss ich gelegentlich auch mit Niederschlägen bei meinen Entwicklungen leben... und dies ist definitiv ein Niederschlag, den ich aber selbst hätte vermeiden können, wenn ich mir erstmal durchgängig über "alle" Brennweiten und ihre Erfordernisse hinweg die Zeit für eine genaueste Analyse gelassen hätte.
Nun bleibt es für mich bei 3 hervorragenden 50mm Objektiven, die ich prima angepasst habe und mit denen das Fotografieren Spaß macht an der M8... werde aber das Projekt definitiv "begraben"... es ist maximal noch für die Besitzer von
Leica M (Typ 240) mit elektronischen Display interessant... aber für die paar Leute lohnt es sich einfach nicht, den Weg weiter zu verfolgen angesichts der doch immensen Kosten.
Was bleibt ist die Machbarkeit mit 50mm Objektiven bestimmter Hersteller wie oben im Bild gezeigt... aber das war es dann leider auch.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (29.04.2015 um 13:08 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Ach Mensch, ich finde es ja echt schade, die Ergebnisse sind grandios. Andererseits kann ich anhand deiner Erklärung verstehen, dass sich die Geschichte einfach "nicht lohnt", zumal garantiert die Wünsche nach anderen Brennweiten und Bauweisen immer wieder Thema von potentiellen VLEICA-Nutzern wären. Verständlicherweise.
Es ist doch aber kein echter Flop (allenfalls als Geschäftsmodell), sondern eher die Erfahrung von Grenzen, habe ich hier beruflich jeden Tag mindestens einmal. Die Bilder sind alles andere als Kennzeichen eines Flops…
Immerhin: Du hast jetzt ein einzigartiges System für die Leica M8.
Grüße
Nils
Ach ist nicht so das große "Drama"... denn mit 50ern funktioniert es ja einwandfrei und das war mir wichtig.
So hab ich nun einige erstklassige Objektive in dem Bereich.
Die Anpassung an die verschiednen 50er ist mit 10 bis 20 Testschüssen erledigt bzw. wenn man das vorher z.B. mit einer NEX und einem Leica Adapter "vorjustiert", ist es mit 8-10 Proben erledigt...
Hier eine meiner kleinsten "Knutsch-Kugeln"... das hervorragende Rodenstock Ysar... mittels Wandlerplatte und 12mm Mutter betriebsbereit an der Leica M8
Ich werde mal meine "Kramkästen" nach 50er durchsuchen... und es ist in jedem Falle schon eine "coole Sache" so einige 50er Objektive alter Kameras auch an der Leica nutzbar zu bekommen. Muss mal sehen, ob man auch die 45er da ranbekommt, denn gegen Color Skopar oder Lanthare, Ultrons und andere hätte ich an der Leica gar nichts einzuwenden... gibt da ja noch viel mehr und gutes allein im 50mm Bereich, was keine eigene Fokussierung hat und sonst nur mit erheblichem
Umbauaufwand an die Leica M8, M9 oder die M240 zu bringen wären.
Wenn ist es eben nur eine "kleine Lösung"... man muss ja nicht immer alles mit einem Wurf erledigen... erst mal sehen, wofür man das was nun entstanden ist, nutzen kann an den Digitalen M's.
(diese sind mit der Fähigkeit die sofortigen Bildergebnisse kontrolliern zu können die minimale Voraussetzung. Analog bleibt deshalb leider "aussen vor").
Werde die Tage mal eine Liste machen bzw. hier zeigen, was ich so an dem System zum Laufen gebracht habe.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Henry, träumst Du eigentlich schon von der M8 und dem VLEICA? Die M8 und das VLEICA scheinen DAS Ding für Dich zu sein. Dein Heiliger Gral
Freut mich für Dich!
Wie kommst Du denn auf die schmale Brücke?
Die Leica ist eine Kamera von vielen. Sie hat aber aufgrund ihrer "unaufgeregten" und simplen Bedienung eine ganz eigene Faszination.
Statt auf irgendwelchen Mäuseklavieren als Piano-Player der Technik gegenüber zu stehen (Tasten über Tasten und Menü-Gefummel allerorten bei den Sys-Kameras, die einen manchesmal zur Verzweiflung treiben können), kehrt mit der Leica wieder ein Stück "Analog-Feeling aber nun im Digitalzeitalter" zurück und bereitet Freude.
Das ich mich mit ihr nun intensiv auseinander setze - wie zunächst einmal mit jeder neuen Kamera - liegt eben genau darin begraben.
Sie ist speziell und mechanisch "hochanspruchsvoll" in Sachen Objektive durch den Mischbild-Entfernungsmesser... die mechanische Präzision aus dem Zusammenspiel E- Messer und optisches Auflagemaß ist absolut entscheidend für einwandrei scharfe Bildergebnisse.
Ist das aber perfekt aufeinander abgeglichen, so hält man eine Kamera in der Hand, mit der man - zusammen mit der DSLR wohl am zügigsten Arbeiten kann.
Das hat nichts mit einem "heiligen Gral" zu tun, sondern ist einfach eine ganz andere Art der Technik... die schnell für eine der Hauptdinge sorgt, die man als Fotograf - im Bereich der People und Streetfotografie anstreben sollte:
Die Loslösung von der Technik, hin zum Motiv...
(Damit sind nicht die "Blümchen, Bienchen und Seifenblasen" Fotografien gemeint, die man hunderttausenderweise in jedem Forum sieht, sondern die Leica ist die Kamera für ein ganz anderes Genre.
Sie kann ohne Zusätze keine Makros, ist im Nahbereich oft daneben (Prinzipbedingt), kann nur "lahme Bildserien von 2 Bildern pro Sek" und der Nutzer mit Augenfehlern muss sogar noch sehr teuere Dioptrienausgleichslinsen kaufen etc..
Also aus Systemkamera-Nutzer-Sicht ein minimalistisches "Horror-Szenarium"...
Hat man die Kamera aber verstanden - was wirklich sehr flott geht verglichen mit den endlosen Menüs und Bedienungsanleitungen der Systemkameras - so geht es im wesentlichen nur noch um die Wahl der richtigen Brennweite bei der Komposition (wobei die Kamera noch einen Hebel hat, der einem die jeweiligen Begrenzungsrahmen zuschaltbar anzeigt) und schon ist es das bis zum Abdrücken alles gewesen.
Schnell, effizient und zudem noch wertig in der Hand liegend.
Was will man erstmal mehr?
Die Zeiten, wo ich auf dem Bauch im Dreck liegend irgendwelche Blümchen-Makros mache, nähern sich bald dem Ende... das Aufstehen fällt mit dem Alter zunehmend schwerer..
So kann ich mit der M8 und einigen guten Objektiven (Ultron, Nokton, Elmarit) einfach wieder unbeschwert fotografieren gehen und das war es. Ein 50er Summilux M fehlte mir noch... aber das wollte ich nun nicht auch noch anschaffen, deshalb zunächst auch mein "Start" mit den 50er Brennweiten an diesem VLEICA...
So geht es denn schrittchenweise an die Ausstattung zur Leica M... und die Leica M8 ist da ein guter Kompromiss, denn in SW (Carsten erwähnte es bereits) ist die phantastisch, ohne da groß in der Bildbearbeitung spielen zu müssen.
Nun hab ich quasi aus allen Kamerawelten die für mich im jeweilig angepeilten Zweck die Dinge zusammen...
People und Street = Leica M8
Schnelle Action = div. Canon DSLR Kameras + Glas
Spielen, experimentieren und Herausfinden = Sony A7 und Sony NEX7
Die Übergänge sind natürlich fließend.
Deshalb alles kein Heiliger Gral, sondern die natürliche Beschäftigung mit den mich umgebenden Werkzeugen, die ich benötige.
Das nun durch das VNEX und andere Dinge die mechanischen SEiten einer Leica dazukommen, was ja vorher schon mit dem VNEX und den Umbauten begann, macht nur einen zusätzlichne Reiz aus.
Vieles von dem, was ich seinerzeit in der Presseagenturszeit eher beiläufig zur Kenntnis nahm an den M-Kameras, trägt heute durch die intensivere Beschäftigung mit dem integrierten Entfernungsmesser zum besseren Verständnis der damals gemachten Fehler mit den Leicas bei.
Ist schon interessant nun selbst zu erleben, wie einige Objektive doch schon "von Haus aus" so aus der Spur sind und wie ich das "behoben" bekomme.
Das sind alles "Lern- und Erfahrungsprozesse"...
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..