Moin!
Beim Thema Belichtungsmessung mit manuellen Optiken scheint Informationsbedarf zu bestehen.
Beim Umbau (oder Adaption) stellt sich manchem die Frage, ob es ein Adapter mit AF-Hilfs-Chip sein soll.
Dieser gaukelt der Kamera vor, ein EF kompatibles Objektiv angeschlossen zu haben. Die Werte die der Kamera übermittelt werden, sind fest - oder per etwas mühseliger Programmierung bei programmierbaren Adaptern veränderbar.
Es erfolgt keine Anpassung an die real eingestellte Blende oder die reale Brennweite!
Das Thema Autofokus-Hilfslicht ist hierbei die eine Sache. Das soll aber hier nicht das Thema sein.
Selbst programmierbare Adapter mit AF-Feineinstellung sind wohl ungenauer als eine gute Mattscheibe.
Für die Belichtungsmessung ist allerdings folgendes zu bedenken:
Die gechippten Adapter nehmen Einfluß auf die Belichtungsmessung - aufgrund der Rückmeldung der Blende an die Kamera.
Daß Meßsystem der Canon DSLR ist für einen bestimmten Einfallswinkel der Lichtstrahlen (~ f/2.8 - f/4 bei klassischen Optiken und der normalen Mattscheibe) ausglegt. Deswegen liegt die Belichtungsmessung mit manuellen Optiken (ohne Chip) zum Teil daneben.
Ein lichtstarkes f/1.2 Objektiv kann zu einer Fehlbelichtung von 1-2 Blenden führen.
Bei einem Objektiv mit Chip und Belichtungsmessung bei der Blende die der Chip an die Kamera weitergibt, sollten die Werte ganz grob stimmen.
Klar natürlich daß man eventuelle Ab- und Aufblendungen auch mit der Belichtungszeit / ISO ausgeglichen muß.
Und bei bildseitig grob telezentrischen Optiken stimmt die Sache auch wieder nicht.
Also: Wenn ein AF-Chip, oder ein Adapter mit Chip gekauft wird, sollte es besser ein selbst programmierbarer sein, oder zumindest einer mit fester Blendeneinstellung passend zum verwendeten Objektiv.
Ich selbst vertraue allerdings lieber meinen Mattscheiben :-)