Ich möchte hier kurz ein M-Rokkor 4/90 vorstellen, ein Objektiv für das Leica-M-Bajonett.
Mein Exemplar ist in Japan von Minolta gefertigt und ist eine leicht modifizierte Version des Elmar-C 4/90, welches mit der Leica-CL gemeinsam mit dem Summicron-C 2/40 auf den Markt gebracht wurde. Parrallel zur Leica-CL wurde die baugleiche Minolta-CL auf den Markt gebracht, beide in Japan gefertigt, während die ersten Objektive für die CL, also das M-Rokkor 2/40, das baugleiche Summicron 2/40 und die beiden 90er, anfänglich von Leitz in Deutschland gefertigt wurden. Mit Einführung der Minolta CLE, die eine Weiterentwicklung der CL darstellte, brachte Minolta dann eine leicht überarbeitete Versionen des 2/40er und des 4/90er auf den Markt, die dann auch in Japan gefertigt wurden. Sie beruhen auf der Leica-Rechnung, zeigen jedoch eine etwas andere Vergütung, die Gehäuse hingegen blieben bis auf eine leicht geänderte Filterfassung unverändert.
Wie alle Objektive für das Leica-M-Bajonett ist auch dieses klein und leicht. Die Verarbeitung liegt auf höchstem Niveau, mir fällt da nichts ein, was hatte besser gefertigt sein können. Beim Fokussieren fährt es einen Zentimeter aus, der Blendenring liegt typischerweise vorne an der Fassung und rastet in halben Schritten von 4-Blende 22. Die Blende ist mit 10 Lamellen aufgebaut.
Hier noch ein paar Daten:
4 Linsen in vier Gruppen,
kürzeste Entferung 1m
Gewicht 250 Gramm
Größe 60mm X 51mm
Filterdurchmesser 40,5mm
Hier ein paar Bilder, alle Offenblende, aufgenommen mit der Fuji X-E1.
Vollbild...
...daraus der 100%-Crop
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...und daraus der 100%-Crop
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Crop
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Crop
Und hier noch eins, voll ins Gegenlicht
Ich vergaß völlig, Crops vom Rand zu zeigen, hole ich vielleicht noch nach. Nur so viel: selbst bei Offenblende tut sich da am APS-C-Sensor nicht viel, ist alles bis zum Rand scharf. Möglicherwiese sieht das am Klieinbildsensor anders aus, aber das kann ich ja nicht testen.