Seite 11 von 13 ErsteErste ... 910111213 LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 125

Thema: Carl Zeiss Jena Flektogon 2.8/20 mm - M42

  1. #101
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
    Registriert seit
    06.07.2014
    Ort
    Berlin
    Alter
    53
    Beiträge
    2.858
    Bilder
    28
    Danke abgeben
    12.609
    Erhielt 6.406 Danke für 1.693 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Takeda Beitrag anzeigen
    ...

    man sieht, dass das Objektiv vor allem rechts extrem (!) verzerrt.
    ...

    Schick es doch nochmal nach Görlitz, mit dem expliziten Hinweis auf die unscharfe Ecke. Vielleicht hatte Frau Schönfelder auch mal einen schlechten Tag.
    Zentrieren können sie in Görlitz eigentlich. Vielleicht diesmal vergessen. Steht den ZENTRIEREN auf der Rechnung?
    Sollten die Linsen nicht ganz tacko sein (Montags-, bzw. Freitags-Exemplar erwischt), ist allerdings leider keine Hilfe mehr möglich.
    Du zeigst hier drüber Bilder, wie ich sie von meinem 20er Flekki gut kenne. Habe meines (auch wegen des Gewichtes!) mittlerweile verkauft,
    und kann mir vom Erlös ungefähr SIEBEN andere Altglas-Objektive kaufen, wo Jedes besser abbildet, ...

    Viel Glück!



    _
    Geändert von Waldschrat (08.11.2015 um 23:24 Uhr)

  2. #102
    Takeda
    Gast

    Standard

    hm, ja da steht "Anlage justiert, neu zentriert".
    Ich denke mal, dass die hingeschrieben hätten, wenn das nicht weiter reparabel ist? schliesslich haben sie auch bei einem Meyer Orestor extra unter "Hinweis" vermerkt, dass eine Linse Blasen enthält, welche allerdings nicht abgebildet werden.

    Ich werde vorsichtshalber erstmal einen neuen Adapter einer anderen "Marke" (der hat ja schonmal gar keine) kaufen und das dann nochmal beurteilen.

    Ich habe mal noch ein paar mehr Bilder meines Ausflugs heute betrachtet und es ist immer die rechte Seite. Und doch, das habe ich vllt. etwas untertrieben, aber auch bei Gebäuden ist das schon ersichtlich. Ich schätze mal, dass mit das da nur nicht so stark vorkommt, weil der Abstand und damit die Abbildungsgröße rein psychisch anders wirkt und den fehler dadurch verringert.

    Das Fleki hab ich ja von meinem Opa und das is schon so ne Art Erbstück, weshalb ich das sehr ungern einfach verkaufen und viel lieber nutzen würde.

    Also, wenn's wirklich nichts mit meinem umgang mit dem Objektiv zu tun hat, dann werde ich wirklich mal nur einen neuen PB-Adapter besorgen und wenn das dann immer noch so ist ggfs. der Frau Schönfelder nochmal schreiben.

  3. #103
    Takeda
    Gast

    Standard

    also hab heut ne witzige Entdeeckung gemacht. erstmal: der effekt verschwindet nicht. Ich kann das Objektiv etwas stauchen, neigen und sonstwas, das Problem bleibt oder verschlimmert sich sogar.
    Wenn ich explizit die untere rechte Ecke scharf stellen möchte funktioniert das sowieso schonmal nicht, das, was "scharf" am nächsten kommen würde defokusiert die Mitte (auch bei Blende 8!)
    Jetzt der Witz: die größte Schärfe erhalte ich bei Offenblende in der unteren Ecke! Man sieht zwar sphärische Aberationen, aber diese sind minimal. Und bei Blende 5,6 und 8 ist der Effekt am schlimmsten, allerdings verschwindet das nie, egal, wie stark ich abblende.

    Ich melde mich mal bei der Frau Schönfelder...

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Takeda :


  5. #104
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    02.12.2012
    Beiträge
    1.519
    Danke abgeben
    3.449
    Erhielt 4.164 Danke für 923 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Takeda Beitrag anzeigen
    Ich benutze eine Sony a7 mit einem allerdings günstigen Adapter (prakticar - PB-Bajonett). vllt. liegt es auch an diesem?
    Also einen M42-PB-Adapter und dann PB-NEX? Wie dick sind denn die beiden Adapter (Auflagefläche Objektivbajonett->Kamerabajonett)?

  6. #105
    Takeda
    Gast

    Standard

    nene, das flek hat nen PB-Anschluss (Carl Zeiss Jena Prakticar). Ich wollte nur nicht lediglich wegen dem Anschluss nen neuen Thread aufmachen Der Adapter ist so, dass ich über unendlich hinausfokusieren kann.

  7. #106
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    02.12.2012
    Beiträge
    1.519
    Danke abgeben
    3.449
    Erhielt 4.164 Danke für 923 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Takeda Beitrag anzeigen
    nene, das flek hat nen PB-Anschluss (Carl Zeiss Jena Prakticar). Ich wollte nur nicht lediglich wegen dem Anschluss nen neuen Thread aufmachen Der Adapter ist so, dass ich über unendlich hinausfokusieren kann.
    Ah, ok, ich dachte, es wäre M42.

    Ok, dann ist der Adapter Schrott. Wahrscheinlich ca. 1mm zu dünn, weil der chinesische Hersteller das Auflagemaß von PB mit M42 verwechselt hat. Hab auch so ein Ding hier ("K&F concept" *feix*)... Ich musste bei dem unter die 4 Schrauben, die die Bajonettaufnahme halten, jeweils 1,2mm dicke Plastikunterlegscheiben reinbasteln (und mit Samt lichtdicht machen), damit das Auflagemaß für mein CZJ 2.4/28 stimmt - sonst sahen die Bilder genau wie bei Dir hier aus.

    Insbesondere beim CZJ Flektogon 2.8/20 (auch bei den meisten anderen nicht rein auszugsfokussierten Objektiven) kommt es auf ein extrem genaues Auflagemaß an, sonst hast Du solche Effekte wie Du sie beschrieben hast.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", barney :


  9. #107
    Takeda
    Gast

    Standard

    uff, das klingt ja mies. Aber ich habe das Problem bei keinem anderen PB-Objektiv und so ganz verstehe ich das auch nicht.

    Dass man über oo (unendlich) hinausfokusieren kann ist doch im grunde kein Problem, da gehen mir halt ein paar mm auf die Nähe verloren.

    Also ich denk mir das einfach so: die Bildebene wird erst scharf, wenn der Fokus (hier dann somit der Abstand zwischen hinterer Linse und Sensor) stimmt. Ob da nun der Adapter ein anderes Auflagemaß hat ist doch eigentlich egal, solang ich eben auf oo fokusieren kann, wenn ich oo haben will.
    Oder irre ich hier und spielen da noch andere Faktoren mit und wie erklären diese sich, bzw. wie kommen dann diese Auswirkungen zu Stande?
    Ich dachte eben, dass das Fleki rein auszugsfokusiert ist. der ganze Glasklotz ist doch ein bauteil und keine Linsen die den Abstand je nach Fokus zueinander verschieben wie floating elements.

    Also, dass ein Adapter nicht rundum das gleiche Auflagemaß hätte würde ich eher verstehen als Ursache für so ein Problem (ähnlich dem Tilt-Prinzip). Aber müsste selbst nicht dann irgendwann die Ecke scharf zu stellen sein? Solche Unregelmäßigkeiten treten doch nicht allein vom Adapter auf oder unterliege ich hier einem großen Irrtum?

    Es ist aber auch interessant, dass ich dieses Problem so gut wie gar nicht habe, wenn ich bspweise auf 30-40 cm Entfernung scharf stelle (bei blende 5,6 -8) auf 30-40 cm ist dann sogar fast das ganze Bild scharf (da ist von Bildfeldwölbung nicht mehr viel zu sehen). Ich schau heut abend nochmal, dass ich Bildmaterial liefern kann.

    Andererseits hat mir Frau Schönfelder geschrieben.

    Sie meinte, dass das beim Transport passiert sein kann, da der Hinterring wohl nur mit einem Ring geklemmt ist. Auch interessant zu wissen!
    Sie meinte auch, dass es natürlich wie überall auch die gewissen Montagsobjektive gibt.

    Und ich kann es natürlich auch wieder einsenden, damit sie nochmals drüber schauen. das nenn ich guter Service

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Takeda :


  11. #108
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
    Registriert seit
    06.07.2014
    Ort
    Berlin
    Alter
    53
    Beiträge
    2.858
    Bilder
    28
    Danke abgeben
    12.609
    Erhielt 6.406 Danke für 1.693 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von barney Beitrag anzeigen
    ...
    Insbesondere beim CZJ Flektogon 2.8/20 (auch bei den meisten anderen nicht rein auszugsfokussierten Objektiven) kommt es auf ein extrem genaues Auflagemaß an, sonst hast Du solche Effekte wie Du sie beschrieben hast.
    Das ist sehr interessant! Verstehe ich Deine These richtig? => Beim 2,8/20er Flekki wird beim Fokussieren das optische
    System nicht als Ganzes verschoben, sondern die Linsen intern auch untereinander? (floating elements?)
    Hierbei ist ein exaktes Auflagemaß wichtig, sonst stimmt "gar nichts mehr"?

    Schönen Abend vom Waldschrat!




    _

  12. #109
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    22.04.2012
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    383
    Danke abgeben
    240
    Erhielt 653 Danke für 190 Beiträge

    Standard

    Oh jeh.. ich versuche mal die Verwirrung etwas aufzudrößeln.

    Zitat Zitat von Takeda Beitrag anzeigen
    Sie meinte, dass das beim Transport passiert sein kann, da der Hinterring wohl nur mit einem Ring geklemmt ist. Auch interessant zu wissen!
    Sie meinte auch, dass es natürlich wie überall auch die gewissen Montagsobjektive gibt.
    Das halte ich für ausgeschlossen. Les dir dazu meinen Beitrag zur Zentrierung des 20mm Flektogons durch: http://www.digicamclub.de/showthread...221#post215221
    Im 20mm Flektogon existiert kein Bauteil, das korrekt angezogen sich bei einem Transport lösen könne, schon gar kein zentrierungsrelevantes!

    Zitat Zitat von Takeda Beitrag anzeigen
    Also, dass ein Adapter nicht rundum das gleiche Auflagemaß hätte würde ich eher verstehen als Ursache für so ein Problem (ähnlich dem Tilt-Prinzip). Aber müsste selbst nicht dann irgendwann die Ecke scharf zu stellen sein? Solche Unregelmäßigkeiten treten doch nicht allein vom Adapter auf oder unterliege ich hier einem großen Irrtum?
    Hier liegst du goldrichtig. Allein ein unterschiedliches Auflagemaß ist für die Abbildungsqualität irrelevant, sofern man unendlich erreicht.
    Viel schlimmer sind aber Kippfehler und laterale Verschiebungen.
    Besonders wenn die überbrückung des Auflagemaßes zum Body über wenige (1-2) Millimeter hinaus geht, steigt die Gefahr solcher Fehler enorm.
    Bei der A7 und dem PB-Bajonette sind es mehrere cm! Wenn man hier eine minderwertige chinesische Manufaktur erwischt hat, sind Ergebnisse wie du sie gezeigt hast, nahezu vorprogrammiert.
    Nicht jeder China-Adapter ist Schrott aber wenn man nicht das Geld für einen Markenadapter ausgeben will, wird man nicht ohnehin kommen mehrere unterschiedliche China Adapter zu ordern und diese untereinander zu vergleichen.

    Zu den Auswirkungen:
    Bei einem Kippfehler kann es passieren, dass Linsen die den Äußeren Rand ausleuchten, beim Anschlag noch vor Unendlich liegen und du so an einer ecke den Fokus nie scharf stellen kannst.
    Das andere wäre ein lateraler Zentierungsfehler: hier liegt das Abbildente System zur optischen Achse dezentriert. Das bedeutet das dein auf dem Foto sichtbares Zentrum nicht durch das Zentrum des Objektives abgebildet wird, sondern durch einen am Zentrenrand liegenden Bereich des Objektives. Das aber hat zur Folge, dass einer der Randbereiche im Foto außerhalb der vom Optikdesigner festgelegten Grenzbereich des Linsensystems abgebildet wird.
    Hier können Effekte wie sehr früh eintretende Beugungsinteferenzen entstehen --> bei Abblenden verschlechtert sich die Bildschärfe apprupt, statt sich zu bessern.

    Abschließend sei noch gesagt, dass es dich nicht wundern sollte diesen Effekt erst bei einem 20mm Objektiv zu entdecken.
    Selbst zu einer 28mm Brennweite sind die Auswirkungen von Kipp und Verschiebungsfehlern schon gewaltig! Von 50mm oder mehr ganz zu schweigen.
    Objektive mit sehr geringen Gesamtbrennweiten sind die Königsklasse, nicht nur für Optik-Designer sondern auch für mechanische Toleranzen, Linsenherstellung und Messtechnik.

  13. 3 Benutzer sagen "Danke", Bastl :


  14. #110
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    02.12.2012
    Beiträge
    1.519
    Danke abgeben
    3.449
    Erhielt 4.164 Danke für 923 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Das ist sehr interessant! Verstehe ich Deine These richtig? => Beim 2,8/20er Flekki wird beim Fokussieren das optische
    System nicht als Ganzes verschoben, sondern die Linsen intern auch untereinander? (floating elements?)
    Hierbei ist ein exaktes Auflagemaß wichtig, sonst stimmt "gar nichts mehr"?

    Schönen Abend vom Waldschrat!
    _
    Nee, das 20er Flektogon hat keine Floating elements (mein CZJ 2.4/28er hat eins); es ist aber ein recht extremes Retrofokusdesign, bei dem dann bei falschem Auflagemaß Effekte wie zusätzliche Bildfeldwölbung usw. stark/stärker hervortreten. Bei den typischerweise adaptierten 50ern, 135ern usw. ist das halt unerheblich und fällt deswegen nicht auf.

    Gibt übrigens einen lesenswerten Artikel zu Objektivadaptern bei Lensrentals.

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", barney :


Seite 11 von 13 ErsteErste ... 910111213 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Carl Zeiss Jena Prakticar 20mm f2.8 (Flektogon)
    Von Namenloser im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 31
    Letzter Beitrag: 15.08.2022, 21:16
  2. Carl Zeiss Jena Flektogon 35/2.4 restauriert
    Von waldbeutler im Forum Objektiv und Kamera Restauration/Reparatur
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 25.06.2022, 10:41
  3. Carl Zeiss Jena Flektogon 2.8 35mm Alu
    Von optikus64 im Forum "Café Manuell" - Hier wird geplaudert..
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 21.05.2012, 07:51

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •