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Thema: Carl Zeiss Jena Triotar 4/135 T

  1. #31
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    Da der zweite Teil der Reparaturanleitung ja leider nie erschienen ist (zumindest konnte ich ihn nicht finden) hier mal eine kurze Beschreibung, wie man zur Reinigung an die einzelnen Linsen kommt.

    Hat man das Objektiv so weit wie im ersten Beitrag zerlegt, kommt man von hinten an die erste Linse. Dort sieht man zwei Schraubringe, dazu mal eine schnelle Skizze:
    Name:  a.jpg
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    Wie zu sehen(auch wenn die oberste Schraffur für den fixierenden Ring unglücklich gewählt ist) besteht die Fassung im Prinzip aus 4 Teilen. Der innere Ring sichert die Linse, der äußere Ring fixiert die Linsenfassung, bestehend aus der eigentlichen Fassung und ein einem silbernen Ring, welcher auf die Fassung gesteckt ist und für die Passung zuständig ist.
    Egal welchen der beiden Ringe man löst, die ganze Fassung hat eine durch einen Anschlag definierte Einbautiefe. Entsprechend braucht man keine Panik haben wenn sich beide Ringe lösen.
    Entnimmt man die Linse kommt man an die Blende bzw. an die eine Seite der mittleren Linse.

    Die vordere Linse ist ebenfalls über einen Schraubring gesichert, welcher durch den Namensring verdeckt wird. Sollte man diesen gar nicht gelöst bekommen kann man auch zwei kleine Bohrungen setzen, auch wenn dies natürlich der letzte Schritt sein sollte. (Der weiße Lack der Buchstaben löst sich übrigens sehr einfach mit Kleber, also Vorsicht was man zum Lösen des Ringes alles versucht)
    Unter dem Namensring kommen erneut zwei Vorschraubringe zum Vorschein, wobei für die Reinigung der Linsen in diesem Fall nur der innere Ring interessant sein sollte.

    Ich würde empfehlen beim Entnehmen der einzelnen Linsen mit einem Folienstift am Rand eine Markierung zu setzen, welche Seite wohin zeigen muss. Bei diesem Objektiv mag der Aufwand die richtige Position zu finden noch gehen, aber bei Objektiven mit mehr Linsen wird es aufwändig alle Kombinationen durchzutesten.

    Einen Hinweis noch zum zerlegen der Fokusschnecke:
    Im Idealfall macht man sich zwei Markierungen, welche man sich in den dunklen Lack einritzt:
    Markierung 1: Stellung der einzelnen Teile wie man sie beim Zerlegen vorgefunden hat.
    Markierung 2: Stellung der komplett eingeschraubten Teile

    Gerade letztere Markierung hilft beim Finden des richtigen Gewindeganges enorm, zumal die Edding-Markierung bei mir nach kürzester Zeit abgewischt war.

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Dunkelelfgun :


  3. #32
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    Ich weiß, daß dieser Thread schon sehr alt ist, aber ich wollte mich (im Namen meines Triotars) bei Klaus für die sehr gute Reparaturanleitung bedanken . Ich hatte im Rahmen eines Konvoluts auch ein Triotar 4/135 (mit Exakta-Bajonett) bekommen, bei dem sich der Fokusring auch mit roher Gewalt nicht mehr drehen ließ. War bei 30m "eingerostet", was seinen Einsatzbereich doch ziemlich einschränkte (für Portraits nicht wirklich optimal ). Dank Klaus' Anleitung konnte ich es innerhalb einer Stunde auseinanderfummeln, säubern, neu fetten und wieder zusammenbauen. Jetzt gehen auch die anderen Entfernungen wieder. Hier ein Bild nach erfolgreicher Operation:

    Name:  20210914_195438.jpg
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    Unten im Bild sieht man das "Tool", das ich angefertigt habe, um das Objektiv auseinanderschrauben zu können. Zuerst hatte ich es erfolglos mit einem Wrenching Tool versucht, aber das konnte ich leider nicht so einstellen, daß ich damit an die beiden Aussparungen im inneren Gewinderohr gekommen wäre. Falls jemand in dieselbe Lage kommt, hier die Maße meines Tools: Es ist aus 2mm Aluminiumblech mit 40mm Länge und 9mm Breite. Das Loch im Tool, das man auf dem Bild sieht, hat keine Funktion, das war schon im Originalblech drin. Könnte man natürlich einen Schlüsselanhänger draus machen, dann kann man auch unterwegs Triotare zerlegen...

    Die letzten beiden zu demontierenden Teile des inneren Tubus (mit dem Schneckengang) waren so verharzt, daß ich sie zuerst überhaupt nicht auseinandergebracht habe. Hatte es nacheinander mit WD40, Bremsenreiniger und Kälte probiert. Geholfen hat am Ende, den Tubus ein paar Minuten in den (moderat beheizten) Backofen zu legen. Anscheinend hat sich dadurch genug von dem alten Öl wieder verflüssigt um die Teile dann ohne großen Kraftaufwand auseinanderschrauben zu können.

    Viele Grüße,
    Sven

  4. 6 Benutzer sagen "Danke", ethan_esrah :


  5. #33
    Kennt sich aus
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    mir ist auch ein Triotar von ca. 1956 zugefallen, leider bombenfest. Natürlich machte ich den Fehler, nichts zu markieren:

    Hier daher ein Bild nach Montage des Tubus, anhand des Bildes kann gut festgestellt werden, wie die Tuben ausgerichtet werden müssen
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken  

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", cometone :


  7. #34
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    Standard Carl Zeiss Jena Triotar 4/135 T Frontlinse säubern: verschiedene Versionen

    Liebe Altglas-Community,

    ich bin noch ganz neu hier und möchte erstmal "hallo" sagen.
    Bei einigen Objektiven (M42/Canon FD) konnte ich schon mehr oder weniger erfolgreiche Linsenreinigungen durchführen und habe auch eine Grundausstattung, um die Objektive zu öffnen, bin aber letztlich noch ein Anfänger.

    Nun zu meiner konkreten Frage an die erfahreneren Bastler:
    Ich möchte einem stark verschmutzten Triotar wieder zum aktiven Einsatz verhelfen und die Frontlinse ausbauen. Den Namensring konnte ich entfernen, jetzt sehe ich bei meiner Version (es ist wohl die frühe, ganz schlanke Version) aber keinen Sicherungsring, den ich öffnen könnte. Ich habe schon erfolglos versucht, die Linse einfach mit einem Saugnapf herauszuziehen, dies geht aber leider nicht. Muss ich mich nun wirklich von hinten an die vorderste Linse heranarbeiten? Auf dem Foto kann man hoffentlich die Problematik erkennen.

    Beste Grüße
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken  

  8. #35
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    Meine Hoffnung aus der Ferne wäre, daß man den "pinken" Ring aus dem "blauen" Ring rausdrehen kann.
    Dazu müßte bei "grün" ein Gewinde sein, da würde ich mal WD40 einträufeln (in einen Becher sprühen, dann mit Zahnstocher oder dergl. tupfen) und einwirken lassen,
    und dann an "pink" mit einem Gummistopfe (oder einer Ploppscheibe oder dergl.) ansetzen.

    Sollte das nicht klappan aber bei "grün" ein Gewinde sein, könnte man in den pinken Ring zwei Löcher Bohren und dann ein Werkezug einsetzen und mehr Kraft ausüben. Vorher könnte man noch probieren, ein passendes "Griffstück" auf den pinken Ring zu kleben (dazu nehme man einen in Aceton löslichen Kontaktkleber wie z.B. Kövulfix und ein "Griffstück" aus dem Haushalt (Deodose, Gewürzdose, Rundmaterial aus dem Schrott, ...).

    Sollte bei "grün" kein Gewinde sein, wäre das natürlich witzlos. Dann geht es nur von der Rückseite her.

    Name:  4-135.jpg
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    PS: Oder sind "blau" und "pink" ein Teil und das sitzt im "Filtergewinde"?

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  10. #36
    Spitzenkommentierer Avatar von gorvah
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    .....sieht das etwas oval aus oder ist das nur eine optische Täuschung ?
    Oval/deformiert würde dann auch zum einklemmen führen....

    Gruss
    Gorvah

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", gorvah :


  12. #37
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    Danke für die Rückmeldungen, da sind neben dem konkreten Problem auch grundsätzlich ein paar neue Denkanstöße bei.

    Der "pinke" Ring ist schon eigenständig, blau ist die Draufsicht auf das Gewinde vom Namensring.
    Auch aus der Nähe kann ich leider nicht wirklich ausmachen, ob die Fassung der Linse ganz oben in einem Gewinde ist, oder ob es gar kein Gewinde gibt.
    Das mit dem WD40 werde ich demnächst mal ausprobieren.

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Schlappohr :


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