Danke für Deine Anmerkungen, Reginald :-). Ich nehme solche Hinweise immer gerne auf. Mit Schwarmwissen werden solche Beiträge tatsächlich immer besser und verbreiten dann weniger gefährliches Halbwissen, was dann andere aufschnappen.
Ja, eingangs erwähnte ich auch, dass ich mich nur auf das KB konzentriere, habe aber das zum Anlass genommen, es an dieser Stelle auch noch mal zu präzisieren. Ich hab ja schon seit Jahren auch ein Wollensak vor Augen, aber für die GFX ist es halt Quatsch und analog fotografiere ich so gut wie gar nicht mehr.
Ich meinte jetzt konkret dieses hier: https://ianbfoto.com/downloads/Mamiy...ft%20Focus.pdfBei dem Imagon an der RB67 war es definitiv so, daß mittels eines Adapters von Zoerk ein Imagon mit dem Verschluß der auseinandergeschraubten Mamiya-Linse betrieben werden konnte. Anderes kenne ich nicht.
Fairerweise muss man zum Dreamagon natürlich auch sagen, dass Firmen wie Lomo da ganz gewaltig Kasse machen, in dem sie irgendwelche kruden Blenden zum Davorschrauben anbieten, um den Lichtern eben irgendwelche absurden Formen zu geben ...Das Dreamagon erinnert mich immer ein Stück weit an das Goerz Hypergon, wo vornedran eine Propellerblende für Effet sorgen sollte.
Ansonsten ließe sich aus dem Dreamagon vielleicht noch eine Beschreibung des Herren M. Weichmüller aus den 50ern ableiten, welche Er in Seinem Werk "Praxis der Weichzeichnung" vorstellte, nämlich das Basteln einer Sternblende vor dem Meniskus, zur teilweisen Manipulation der Linsenfehler.
Momentan könnte ich mich da auch nicht entscheiden. Jeder Effekt ist anders, aber eben keiner wirklich besser oder schlechter. Wahrscheinlich wird das am Ende auch eine situative Frage sein. Ich hoffe mal, dass ich das oft genug im Alltag mal ausgetestet bekomme. Momentan ist es - zumindest hier in der Region - nicht soo leicht an TfP-Models zu kommen. Das ganze Aufkommen der AI hat selbst diesen Bereich der Fotografie schwieriger gemacht ...
Stimmt, der sinnvollere Sensor sollte da 30x40 oder 50x60cm haben :-)
Ja, ein Verito ist nach wie vor mein Traum ( ein Pinkham&Smith geht finanziell leider gar nicht). Das Veritax zeichnet aber auch schön.
Da es für mich ein paar 100mm länger sein muß, werd ich mal noch weitersparen :-)
Danke für den link zum Mamiya SF Objektiv.
Effekte sind keine Weichzeichnung. Dennoch bin ich auch ein Freund von blurr, swirl und fuzz.
So kann man mit ein paar zusätzlichen Dioptrin selbst aus rattenscharfen Apo Ronaren sensationell wiedergebende Werkzeuge basteln :-)
Es spricht mir also nichts dagegen, Objektive umzufrickeln, oder mal einen Meniskus vor die Digicam zu halten.
Echte Weichzeichnung wiederum ist in der Abbildung klar definiert; im Wesentlichen sinds neben der weichen Abbildung die Gloriolen (glow), im allgemeinen strahlende Lichter, vor Allem aber die tiefenbildende Darstellung, um einmal Rodenstocks Bezeichnung fürs Imagon zu bemühen, welche nur durch die sphärischen Aberrationen, also die nicht korrigierten Fokuspunkte der versch. Wellenlängen des eintreffenden Lichtes, erreicht werden können.
Eine kleine Richtigstellung oder besser gesagt möchte ich versuchen es genauer zu beschreiben:
Das Dreamagon erinnert mich immer ein Stück weit an das Goerz Hypergon, wo vornedran eine Propellerblende für Effet sorgen sollte.
Ansonsten ließe sich aus dem Dreamagon vielleicht noch eine Beschreibung des Herren M. Weichmüller aus den 50ern ableiten, welche Er in Seinem Werk "Praxis der Weichzeichnung" vorstellte, nämlich das Basteln einer Sternblende vor dem Meniskus, zur teilweisen Manipulation der Linsenfehler.
Gruß,
Reginald
Die Sternblende bei Hypergon diente dazu den Helligkeitsabfall dieses Extremweitwinkelobjektives zu kompensieren. Mit der eigentlichen Bildqualität hatte sie nichts zu tun.
Das Hypergon war sogar ein überaus scharf zeichnendes Objektiv, nur so Rande. Das Dreamagon lediglich ein schlau eingefädelte Idee um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen für eine Plastiklinse.
Die Sternblende die Neumüller in seinem Buch beschrieben hat und übrigens schon aus den 1930er Jahren stammt, Neuauflage in den 1950ern, manipuliert nicht die Linsenfehler. Die Form dieser Blende sorgt lediglich dafür das die Überstrahlungen nicht aussehen wie durch eine dreckige Gardine fotografiert weil sich ein Band um die hellen Objekte im Bild legen würde.
In dem Blogbeitrag stand etwas von Bildern wie von David Hamilton, nun dessen Bilder waren der absolute Horror, sie hatten auch nichts mit Weichzeichnung im üblichen Sinn zu tun sondern waren lediglich durch fettverschmierte Linsen verursacht. Die Fotos waren schon damals nicht zu ertragen trafen aber wohl den Zeitgeist
Hier ein Foto von meinem Set an Weichzeichnern, bestehend aus einer 250mm Meniskus Linse, einem 250mm Imagon und zwei Leitz Elpro Nahlinsen die zusammen 250mm Brennweite ergeben.
Und hier eine Aufnahme die ich am Wochenende mit einem 200mm Meniskus im 9x12cm Format gemacht habe, analog versteht sich.
Dabei habe ich eine der gezeigten Sternblenden verwendet. Die ergab bei 200mm f/6,8.
Ich finde das die Ergebnisse auf Film sich sehr von denen mit einer Digitalkamera unterscheiden. Durch den unterschiedlichen Aufbau der Filmschicht und der Sensoren sicher auch nicht verwunderlich.
Im aphog Forum meinte jemand dass das Bild völlig unscharf sei und weg gehört, nun ja, klassischer Fehler, es ist nicht unscharf, es hat eine Weichzeichnung und dazu eine sehr spezielle. Ich gebe aber zu dass das sicher nicht jedem gefällt.
Dreamagon 90mm, Sony A7
Meine Fotos bei flickr : https://www.flickr.com/photos/185562...h/52360504327/
Lensbaby Velvet 56mm, Sony A7
Meine Fotos bei flickr : https://www.flickr.com/photos/185562...h/52360504327/