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Thema: Fotografie in Stereo

  1. #11
    Fleissiger Poster Avatar von simple.joy
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    Tolle Aufnahmen! Finde vor allem das erste mit der Straße sehr beeindruckend von der Tiefe her.

    Ich hab die Technik übrigens erst vor 2 Tagen probiert und es war möglich es innerhalb von ca. 20 Minuten regelmäßig hinzubekommen. Denke also es ist nicht allzu schwierig zu erlernen, wenn man prinzipiell in der Lage ist zu schielen. Bei mir hat folgendes geholfen:

    1.) auf die Nasenspitze schielen
    2.) dann mit einem geeigneten cross-eye stereo Bild (eher schmal, Hochformat) auf dem Smartphone Display im Querformat bis nah (ca. 20 cm) an die Augen heranfahren
    3.) ein wenig vom Schielen aufschauen ob ein mittleres Bild erkennbar ist zwischen den zwei Stereo-Bildern
    4a.) falls ja, langsam darauf fokussieren
    4b.) falls nein langsam den Abstand verändern und probieren, sowie das Smartphone leicht drehen um zu prüfen ob die Achse passt, dann nochmals probieren
    5a.) Erfolg!
    5b.) Kein Erfolg - nicht so tragisch. Dann wichtig: Augen nicht überstrapazieren, wenn sie sich müde anfühlen und an einem anderen Tag (vielleicht wirklich mal vormittags, wenn die Augen ausgeruht sind) nochmals probieren.

    Meine Erfahrung: Es gibt Bilder bei denen es deutlich schwerer fällt und welche bei denen es leichter fällt. Da ich das Ganze ja erst seit zwei Tagen mache, hab ich zwar keine große Sammlung an Beispielen parat, aber doch bereits von mehreren Personen die Rückmeldung bekommen, dass es ihnen (trotz voriger Fehlversuche) bei diesem Bild von mir gelungen ist:


    Small scale big drop
    by simple.joy, auf Flickr

  2. 8 Benutzer sagen "Danke", simple.joy :


  3. #12
    Ist oft mit dabei Avatar von Bömighäuser
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    Evtl. liegt es auch an meiner Fehlsichtigkeit, daß es bei mir nicht klappt: bin kurzsichtig, wobei die Werte von rechts zu links stark unterschiedlich sind. Allerdings fällt es auf dem 6,5 Zoll kleinen Bildschirm des Handys tatsächlich etwas leichter.
    LG,
    Andreas.

    derzeitiger Objektiv-Bestand: 253 Stück ohne Dubletten, davon ca. 76% Altglas-Anteil ... gelebte Nachhaltigkeit
    Alle Altglas-Phasen durchlaufen, Phase 9 ausgelassen . Aktuell Phase 12 der erweiterten LucisPictor-Scala.

  4. #13
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von simple.joy Beitrag anzeigen
    [...]
    Ich hab die Technik übrigens erst vor 2 Tagen probiert und es war möglich es innerhalb von ca. 20 Minuten regelmäßig hinzubekommen. Denke also es ist nicht allzu schwierig zu erlernen, wenn man prinzipiell in der Lage ist zu schielen. [...]
    Grandioses Ergebnis für einen der ersten Versuche! Wenn man so nah rangeht, muss man wohl aufpassen, die Bilder nicht zu weit entfernt zu machen. Da genügen dann womöglich 2-3cm Versatz, oder? Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, weitere Bilder zu machen, habe das aber für heute Abend geplant. Wir versinken ja gerade im Schnee in Rosenheim. Da werden sich abends schon ein paar Motive finden. Allerdings ist's schwierig, weil der (nasse) Schnee ja auch Kamera und Objektiv nass macht.

    Einstweilen noch ein paar olle Kamellen, diesmal wieder zum Schielen (da sich niemand geäußert hat, ob rot-grün-Bilder besser sind), meist aus dem Jahr 2010, aus dem Urlaub. Alle Fotos wieder aus der Hand geschossen (damals). Aktuell neu mit "Fenster" als vertauschtes Stereopaar ausgegeben nach automatischem Ausrichten von Stereophotomaker (Bearbeitungszeit pro Paar ca. 20 Sekunden):

    Geändert von Rob70 (02.12.2023 um 14:53 Uhr)

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  6. #14
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Standard Schneee - so scheee

    Geändert von Rob70 (03.12.2023 um 09:37 Uhr)

  7. 5 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  8. #15
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    Sehr schöne Fotos mit wirkungsvoller räumlicher Tiefe.
    In der Regel sind Stereofotos so zu gestalten, dass alle Bildinhalte hinter einem Fenster erscheinen (das sogenannte Scheinfenster).
    Hält man sich nicht daran, können auch Bildinhalte aus dem Fenster zum Betrachter hin herausragen (z.B Rüssel vom Elefanten). Bei deinem Foto 2 (Engelstrompeten) ist das so. Das Scheinfenster sitzt in Höhe des Pflanztopfes und die vorderen Blüten ragen aus dem Fenster heraus - Absicht oder Zufall?

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", Belcantor :


  10. #16
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von Belcantor Beitrag anzeigen
    Sehr schöne Fotos mit wirkungsvoller räumlicher Tiefe.
    In der Regel sind Stereofotos so zu gestalten, dass alle Bildinhalte hinter einem Fenster erscheinen (das sogenannte Scheinfenster).
    Hält man sich nicht daran, können auch Bildinhalte aus dem Fenster zum Betrachter hin herausragen (z.B Rüssel vom Elefanten). Bei deinem Foto 2 (Engelstrompeten) ist das so. Das Scheinfenster sitzt in Höhe des Pflanztopfes und die vorderen Blüten ragen aus dem Fenster heraus - Absicht oder Zufall?
    Zufall. Ich habe mich nicht damit beschäftigt und nehme an, dass nahe Inhalte dann herausragen, wenn der Bildabstand zu groß gewählt wurde, richtig? Ich finde das nicht schlimm, sondern es gefällt mir (ohne es allerdings übertreiben zu wollen). Ich habe auch nicht vor, zu den Profi-Stereoskopisten zu gehören, sondern freue mich an den Ergebnissen, die ich auf einfache und schnelle Art fotografieren und zusammensetzen lassen kann. Momentan habe ich allerdings so viel Spaß daran, dass ich evtl. auch mehr darüber lerne und das dann gezielt einsetze.

    Ich bin gestern Abend gleich zweimal losgezogen und habe zwischen 50 und 100 Stereobilder von unserem Schneechaos erstellt.

    Nachdem Du Dich ja damit auskennst: Was wäre das beste Format, um den meisten hier die räumliche Ansicht zugänglich zu machen? Vermutlich Anaglyphen, oder?

    VG, Rolf

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Rob70 :


  12. #17
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    Ich teile deine Freude an der Stereofotografie - ich mache das seit sehr vielen Jahren.
    Übrigens - die Fotografie hat mit Stereofotografie begonnen und die erste Kamera, die Rollei gebaut hat, war eine Stereokamera.

    Zur Frage - nachdem der Parallelblick schwer - der Kreuzblick (Schielen) selbst für Normalsichtige noch schwerer zu erlernen ist, bietet sich das Anaglyphen Verfahren hier im Forum an. Die zweitbeste Lösung ist - Bildbreite nahe Augenabstand (62 mm) - dann geht es mit Paralellblick ganz gut.
    Am besten ist natürlich Normalanordnung und dann Betrachten mit einem Spiegelstereoskop (kann man sich auch selbst basteln).

    Ganz an der Mathematik kommst du selbst ohne höhere Ansprüche nicht vorbei. Der Versatz der beiden Aufnahmen (Stereobasis) ist je nach verwendeter Brennweite unterschiedlich. Ist die Basis zu groß, ist alles modellhaft verkleinert - nennt man Liliputismus. Ist die Basis zu klein, führt das zu einer perspektivischen Vergrößerung - genannt Gigantismus. Die Augfnahmen wirken dann beim Betrachten unnatürlich.
    Als grobe Regel kannst du ansetzen:

    Stereobasis = Nahpunktweite/Brennweite (Fernaufnahmen)
    Stereobasis = Abstand Objektiv-Objekt/20
    (Nahaufnahmen für nahezu alle Brennweiten)

    Sünden korrigiert der "StereoMaker" weitgehend automatisch und schneidet die unbrauchbaren Bildanteile weg.
    Deshalb - weiterhin viel Freude an den Stereogrammen.

  13. 4 Benutzer sagen "Danke", Belcantor :


  14. #18
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    Ich kann gar nicht bewußt einen Kreuzblick oder Paralellblick provozieren. Ich gucke einfach bis in der Mitte ein räumliches Bild entsteht. Das mit den Blumentöpfen war auch mein Favorit, eben weil die Blüten des vorderen Topfes "herausragen" bzw. weil die linke Blüte bei Veränderung des Bildwinkels fast über den Rand geht. Hab meinen Kopf fast 30cm nach links "Paralellverschoben"
    Das Betrachten scheint auch etwas einfacher zu sein wenn die Bilder einen Rahmen bzw. kleinen Abstand haben.

    Die Stereobasis bestimmt also das Maß, das benötigt wird beim Kameraverschieben ? Bei Nahaufnahmen z.b. 30cm Motivabstand/20 = 1,5cm (Stereobasis) ? Hab ich das richtig verstanden ?

    Aber was ist die "Nahpunktweite" ? Ist das der Motivabstand ? z.b. Hauptmotiv auf 10m (1000cm) mit Brennweite 135 = 1000/135=7,4cm (Stereobasis/Augenabstand) ?
    Das Ergäbe dann mit einer 50er Brennweite 20cm Kameraverschiebung.

    Und jetzt noch der Einfluß der Tiefenschärfe.....Offenblendig mehr Räumlichkeit ?

    Ich hab auch ein paar Schneefotos gemacht und werd heute Abend damit in die "Nachbehandlung" gehen - ich fürchte es wird zum Lilliputismus werden.

    Gruß

    Gorvah

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", gorvah :


  16. #19
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    Beim Paralellblick schaust du in Richtung Stereogramm und schaltest deine Augen auf unendlich - dann erscheint langsam (oft plötzlich) in der Mitte ein drittes Bild, das dann räumlich ist.
    Beim Kreuzblick legst du z.B den Zeigefinger zwischen beide Bilder , ziehst den Finger in Richtung Gesicht, ohne den Blick von der Fingerspitze wegzunehmen. Auch dann tritt bei Erfolg der Verschmelzungsprozess ein.
    Wenn das bei dir klappt, verfügst du wohl noch über sehr gesunde Augen und ein gut funktionierendes Gehirn.

    Nahpunktweite (im Gegensatz zu Fernpunktweite) ist dies der Abstand zum naheliegensten Objekt im Bild.

    Stereobasis - die Stereoskopiker in Deutschland sind gut organisiert in der DGS (Deutsche Gesellschaft für Stereoskopie). Wenn du mehr über die richtige Stereobasis wissen willst, triffst du Herrn Herbig unter:
    http://www.herbig-3d.de/german/variable_stereobasis.htm

    Tiefenschärfe: in den Stereogrammen sollte alles von vorne bis hinten scharf sein - Unschärfe ist verwirrend.

    Viel Spass an und mit der räumlichen Fotografie

  17. 4 Benutzer sagen "Danke", Belcantor :


  18. #20
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    Für mich bitte keine Anaglyphen! Schiel- und Parallelblick kriege ich ohne Hilfsmittel hin, für rot/grün müßte ich die Brille suchen (und hätte bei der Betrachtung immer das Gefühl unter Drogen zu stehen).

    Ich kann aber Anaglyphen locker "überblättern" wenn die anderen Forenten helfen und ich trotzdem Schiel- oder Parallel- bekomme.

    Bei der Datura und der Agave ist es ausgeprägt, wie das Motiv aus der Ebene herauskommt.

    "Generell" funktioniert es "in normalen Entfernungsbereichen" ja wie "mit zwei Augen gucken". Also ca. 6,5cm Augenabstand (Frauen und Kinder weniger, Männer, spez. mit Quadratschädel, auch mal mehr). Das ergibt ab ca. 25m einen Verlust der Tiefenwirkung (wie im richtigen Leben!) und man kann mit vergrößerterm "Augenabstand" dagegen an gehen. Wenn man es übertreibt, wird die Landschaft zur "Modelleisenbahn" (Liliputismus). Bei Nahaufnahmen verringert man den "Augenabstand" (hier kommen dann wieder Formeln ins Spiel) ... auch wenn sehr nahe und sehr ferne Objekte gemeinsam abgebildet werden, wird das Auge überfordert (die nächsten Formeln und Faustregeln) ... muß man wissen, ob man erstmal "zwischen 2 und 25m" arbeitet und sich erfreut, oder ob man gleich in die Welt der Formeln abtauchen will ;-)
    Geändert von Jan Böttcher (04.12.2023 um 14:05 Uhr)

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