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Thema: Minolta Hi-Matic GF: Korrosion im Batteriefach behoben, Innenschau

  1. #1
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    Standard Minolta Hi-Matic GF: Korrosion im Batteriefach behoben, Innenschau

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    Die kleine Hi-Matic hatte ich bereits letztes Jahr auf dem Tisch, siehe

    Minolta Hi-matic S2: spannender Vormittag (digicamclub.de)


    Der Vorbesitzer hatte wohl die beiden AA-Batterien im Batteriefach vergessen, die ausgelaufen waren.

    Die beiden Batterien waren derartig aufgebläht, dass ich sie nur mit der Kombizange bzw. einem Haken unter Kraftanwendung aus dem Fach herausziehen konnte.

    Die Säuberung gelang soweit. Allerdings stellt sich heraus, dass auf einer der beiden Batterie-Kontaktfedern wohl noch Reste der Batteriesäure aktiv sind.

    Daher gehe ich es heute gründlich an und baue die Kontaktfeder zur Reinigung aus.

    Eingebaut sind die eingelöteten/eingepressten Spiralfedern schwer zu bearbeiten, da sie sie dem Werkzeug - als Federn - ausweichen ;-)


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    Die, damals stark verschmutzte, Kontaktplatte im Batteriedeckel ist sauber.


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    Die untere Kontaktfeder "blüht" durch die auskristallisierten Batteriesäurereste.

    Der Vorgang ist progressiv, dh. wenn keine Reinigung erfolgt, hält die Korrosion an und kann die Feder zerfressen.


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    Die untere Bodenplatte lässt sich nach Entfernung von drei Schrauben abnehmen.


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    Unter der entfernten Leatherette befinden sich drei weitere Schrauben.


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    Die Leatherette ist selbstklebend und lässt sich einfach abziehen.


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    Eine Schraube hält die Seitenverkleidung des Batteriefachs.


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    Die Kontaktfeder ist jetzt wesentlich besser erreichbar, aber ich möchte sie ganz unter meine Kontrolle bekommen ;-)


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    Abbau der oberen Gehäusehälfte.

    Die Rückspulkurbel lässt sich von ihrer Achse einfach abschrauben.


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    Das Oberdeck


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    Der Blitzelko mit seinen beiden Elektroden.

    Ich werde ihn später laden und die anliegende Spannung messen.


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    Die Kontaktfeder ist in die Platine eingelötet.


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    Auf ein Stück Entlötlitze etwas Flussmittel ...


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    ... und die verzinnte Lötspitze auf die Entlötlitze über der Lötstelle - schon fällt die Feder willig aus der Platine


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    Kein Lot bleibt zurück.


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    Die Strecke


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    Die korrodierte Feder kommt für ca. eine Viertelstunde in unverdünnte Durgol-Entkalkerlösung.


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    Währenddessen schaue ich mir Details der Schaltung an.

    Ich sehe links im Bild den Zündtrafo für die Blitzröhre.

    Da ich mit der Schaltung für das Elektronenblitzgerät weiter nicht vertraut bin, hier kurz zur Funktionsweise eines Elektronenblitzes:

    Elektronenblitzgerät [Fotolexikon]

    Das Elektronenblitzgerät strahlt Blitzlicht aus über eine Glasröhre mit Edelgas (Xenon). Ein Kondensator wird mit Strom vom Festnetz, Batterien oder Akkus aufgeladen. Er speichert die Energie, bis der Blitz gezündet wird: Eine Zündspule erzeugt eine Hochspannung von etwa 10.000 Volt und ionisiert das Xenon (entfernt Elektronen). Durch die Entladung wird Licht abgestrahlt.

    Die Leistung eines Elektronenblitzgeräts hängt ab von der Spannung des Kondensators (V), seiner Kapazität in Mikrofarad (C) und den Wirkungsgraden von Blitz (lm/W) und Reflektor.
    Elektronenblitzgerät [Fotolexikon] (elmar-baumann.de)


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    Die Hi-Matic ist sauber aufgebaut und in der Kombination Metall - Kunststoff angenehm wertig.


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    Das Objektiv kann manuell scharfgestellt werden.

    Vier Symbole für unterschiedliche Entfernungen sind auf dem einrastenden Fokusring angegeben.
    Geändert von Ando (21.09.2023 um 14:37 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

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  3. #2
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    Die Verschlusszeit ist fix.

    Die in das Objektiv einfallende Lichtmenge lässt sich über eine vorschaltbare Siebblende regeln.

    Dazu werden am Blendenring vorgegebene Wettersymbole eingedreht.


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    Als Filmempfindlichkeit können wahlweise 400 oder 100 ASA eingestellt werden.

    Auch hier regelt eine Blende den Lichteinfall.

    Volle Beleuchtung auf den Sensor für ASA 400, reduzierte Beleuchung für ASA 100 - oder umgekehrt, je nach Beschaltung des Fotowiderstandes.


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    Der ausfahrbare Blitz


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    Inzwischen ist die Zeit für die Feder im Durgolbad abgelaufen.

    Spülung in Aqua purificata und ...


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    ... schnelle Trockung mit dem Dremel Versatip


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    Da die Korrosion nicht nur die Beschichtung der Feder, sondern auch das Metall darunter an einigen Stellen angegriffen hat, arbeite ich mit der Edelstahlbürste am Dremel Stylo nach.

    Was sich so nicht entfernen lässt, erledigt die Feile, die für diese Arbeit ruhig feiner sein könnte ;-)


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    Die abgeschliffenen Stellen überdecke ich mit Leitsilber, damit sie nicht oxidieren.

    Ich vertraue darauf, dass es bei hohem Stromfluss über die Batterie (Ladung des Blitzelkos) zu keiner nennenswerten Wärmeentwicklung durch das Leitsilber (Widerstand) kommt.

    Allerdings, wenn ich es berechne, also

    P = U^2/R

    kommt eine ordentliche Verlustleistung heraus bei, angenommen

    P = 3^2 V/10*10^-3 Ohm
    P = 900 W

    Da muss ich die Temperatur nach dem Aufladevorgang messen.


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    Die Feder ist wieder an ihrem Platz und eingelötet.

    Dezente Korrektur der Position durch Nachbiegen.


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    Es wird hoch-spannend ;-)

    Der Blitzelko ist aufgeladen, die Batteriebereitschafts-Anzeige - eine Glimmlampe - leuchtet.


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    Das Multimeter zeigt 170 Volt DC am Blitzelko.

    Eine Spannung, die sich nicht über den Körper entladen soll, da potentiell gefährlich.

    Entsprechend respektvoll gehe ich mit diesem Bereich um.


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    Ein letzter Kontrollblick in das nun vollständig saubere Batteriefach.


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    Die Hi-Matic GF ist wieder betriebsbereit


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    Kleine Feder - großer Aufwand
    Geändert von Ando (21.09.2023 um 21:10 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

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  5. #3
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
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    Ich sehe links im Bild den Zündtrafo für die Blitzröhre.
    Links im Bild ist der Wandlertrafo, der die Batteriespannung auf etwa 200 Volt hoch transormiert.
    Der Zündtrafo hingegen ist der rechts daneben, nahe der Bildmitte - der erzeugt durch Entladung eines kleinen Kondensators mit diesen etwa 200 Volt über seine Wicklungen einen Hochspannungsimpuls von bis zu 10.000 Volt, welcher die Zündung macht.
    Geändert von waldbeutler (21.09.2023 um 17:07 Uhr)
    Gruß, Michael

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  7. #4
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen

    Die abgeschliffenen Stelle überdecke ich mit Leitsilber, damit sie nicht oxidieren.

    Ich vertraue darauf, dass es bei hohem Stromfluss über die Batterie (Ladung des Blitzelkos) zu keiner nennenswerten Wärmeentwicklung durch das Leitsilber (Widerstand) kommt.

    Allerdings, wenn ich es berechne, also

    P = U^2/R

    kommt eine ordentliche Verlustleistung heraus bei, angenommen

    P = 3^2 V/10*10^-3 Ohm
    P = 900 W

    Da muss ich die Temperatur nach dem Aufladevorgang messen.


    Getan

    Nach 2 x (5 x Blitzaufladen) in Folge wird der Reflektor des Blitzes warm.

    Die beiden Kontaktfedern im Batteriefach kommen auf …


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    … 30,6 °C für die mit Leitsilber versehene Feder, und …


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    … 30,3 °C für die nicht behandelte Feder.

    So präzise sich das mit angehaltenem Thermoelement messen lässt.

    Also sehe ich keine Probleme durch Überhitzung, wiewohl mich das von der elektronischen Seite her interessiert.

    Da das Leitsilber die Federoberfläche nicht komplett bedeckt, läuft der Strom vermutlich über die unbehandelten Stellen, die einen geringeren Widerstand haben.

    Daher die nur geringe Erwärmung.
    Geändert von Ando (21.09.2023 um 21:18 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  9. #5
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    ...

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    Währenddessen schaue ich mir Details der Schaltung an.

    Ich sehe links im Bild den Zündtrafo für die Blitzröhre.

    Da ich mit der Schaltung für das Elektronenblitzgerät weiter nicht vertraut bin, hier kurz zur Funktionsweise eines Elektronenblitzes:

    ...
    Man könnte am Rande noch erwähnen, daß es in dem Dingsbums einen Transformator geben muß (oder eine Ladungspumpe, aber nicht für die Ströme!), denn wie sonst soll jemals aus zwei 1,5V Zellen die nötige Spannung erzeugt werden um die Glimmlampe leuchten zu lassen?

    Wenn man an der Stelle ist, merkt man, daß man mal im Physikunterricht gehört hat, daß Gleichstrom sich nicht transformieren läßt. Es ist daher ein "Wechselrichter" oder mindestens eine "Zerhackerschaltung" eingebaut (der Transistor plus ein Kondensator und dann eben die Spule aus dem "Trafo" und irgendwie gibt das einen Schwingkreis, und die Diode macht hinterher wieder (gepulste) Gleichspannung daraus, die den Kondensator mit "Hochspannung" lädt). In der Frühzeit der Elektronenblitze wurde der Zerhacker noch mit einem Relais realisiert.

    Die Zündspule wirkt wie die im Auto, eine steile Flanke im Eingang erzeugt einen Hochspannungsimpuls, und der macht das Xenon-Gas leitfähig und dann reicht die Spannung des geladenen Kondensators um weiter Strom durch das Gas fließen zu lassen.

    Die Glimmlampe hat "bauartbedingt" eine Spannung ab der sie glimmt (WIMRE um und bei 70V) und darunter passiert nix. WIMRE ist es nach DIN so geregelt, daß sie ab 70% Ladung des Blitzkondensators Blitzebreitschaft signalisieren darf, man kann also davon ausgehen, daß es einen Spannungsteiler (Widerstand/Widerstände) gibt, die irgendwie durch schwarze Magie aus 170V des vollen Kondensators und davon 70% eine Spannung von etwa 70V erzeugen.

    Gegen Halbwissen und meine Erinnerungslücken:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrwandler
    https://de.wikipedia.org/wiki/Glimmlampe
    https://de.wikipedia.org/wiki/Blitzr%C3%B6hre
    https://de.wikipedia.org/wiki/Blitzl...itzger%C3%A4te

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  11. #6
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Links im Bild ist der Wandlertrafo, der die Batteriespannung auf etwa 200 Volt hoch transormiert.
    Der Zündtrafo hingegen ist der rechts daneben, nahe der Bildmitte - der erzeugt durch Entladung eines kleinen Kondensators mit etwa 300 Volt über seine Wicklungen einen Hochspannungsimpuls von bis zu 10.000 Volt, welcher die Zündung macht.
    Danke, Michael - und Jan, für den Sprung auf das Thema "Trafo und Gleichspannung"
    Gruß,

    Andreas

  12. #7
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    Die einstigen Anwender - harmlose Familienfeierfotografinnen und -fotografen - hatten wohl keine Ahnung, was sich ein paar Millimeter unter ihren Fingern an Hochspannungskultur abspielte

    Ich finde solche diskret aufgebauten Schaltungen äußerst charmant.

    Elektrotechnik zum Anschauen und Nachvollziehen

    Und hübsch dazu

    Interessant wäre, nachzuvollziehen, was passiert, wenn so eine Kompakte mit geladenem Blitzelko in ein Cocktailglas fällt, in dem jemand mit dem Metalllöffel gerade die Olive versenkt ...
    Gruß,

    Andreas

  13. #8
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Interessant wäre, nachzuvollziehen, was passiert, wenn so eine Kompakte mit geladenem Blitzelko in ein Cocktailglas fällt, in dem jemand mit dem Metalllöffel gerade die Olive versenkt ...
    Wenn der Cocktail sauer ist (Zitronensaft enthält), knallt es ganz ordentlich.

    Soll ich mal meinen uralten Studioblitz von innen zeigen?
    Der läuft mit etwa 3000 Volt an 50 µF.
    Da knallt es schon, wenn man reines Wasser in die Nähe bringt...
    Gruß, Michael

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  15. #9
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    Man war in den 80ern nicht so blöde wie heute. Man wußte, daß man einen Elektronenblitz nicht aufschraubt. Wer's nicht wußte, hat es ggf. gespürt. Ich wußte es, habe es aber trotzdem gespürt als ich einen defekten Rollei 140 RES zusammen mit einem Kommilitonen retten wollte. Problem #1 waren die defekten NiCd-Akkus (damals legal und state-of-the-art), nach den ersten Versuchen war es nötig einen AD 136 aufzutreiben (das war eine Zeit lang "schwierig" (eBay war noch nicht erfunden, und das Internet hatte sich noch nicht bis zu uns rumgesprochen), bis es wenige Jahre später bei Völkner eine große Menge Rollei-Platinen im Sonderangebot gab).

    Im Cocktailglas dürfte es wenn die Kamera volläuft einen Kurzschluß zwischen den beiden Polen des Kondensators geben. Bei Tequilla-Cocktails mit Salzrand (z.B. Margarita) mehr als bei anderen. Um mit dem Löffel im Glas "einen gewischt zu bekommen" muß (müßte) es ja eine Potentialdifferenz zwischen dem Körper und dem anderen Pol geben, das könnte im beschriebenen Modell knapp werden.

  16. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  17. #10
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Jan,

    brauchst du etwa noch AD130 oder AD136 Transistoren?
    Ich hätte wahrscheinlich auch noch AC150er...
    Gruß, Michael

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