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Thema: Sondenspitzen in Form bringen

  1. #1
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    Standard Sondenspitzen in Form bringen

    Für feine Reparaturaufgaben sind Sonden eine große Hilfe, oft sogar Voraussetzung, um kleine und kleinste Teile zu bewegen, Federn zu lösen, Beläge abzukratzen, Leiterbahnen und Lötstellen auf Platinen nachzuarbeiten oder in winzigen Mechanismen Teile zu manipulieren.

    Name:  A5.jpg
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    Im Laufe der Zeit können sich die Spitzen durch Belastung verbiegen. Dann ist kein präzises Arbeiten damit mehr möglich.

    Ein Satz Sonden mit verschieden gewinkelten Spitzen ist so um die 10 Euro zu haben.

    Nicht allzuviel, aber warum sollte man die Sonden vorzeitig entsorgen, wo sie doch einfach mit dem Dremel (oder einer Feile) wieder in Form gebracht werden können.


    Name:  A1.jpg
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    Sonde, Dremel mit Korund-Schleifspitze, Gehörschutz


    Name:  A2.jpg
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    Meine Lieblingssonde hatte ich schon nachgearbeitet.

    Nun ist aber die Spitze weggebogen und hakt beim Arbeiten.

    Auf dem Bild ist es kaum zu sehen.


    Name:  A3.jpg
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    Die Spitze mit der Drehrichtung vorsichtig rundum abschleifen.

    Es reicht ganz wenig Druck.

    Die Drehzahl am Dremel habe ich auf 20000 Umdrehungen/Minute eingestellt.


    Name:  A4.jpg
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    Und schon ist die Sonde wieder voll einsatzbereit


    Name:  A6.jpg
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    Bei der Arbeit mit dem Dremel, aber auch bei allen anderen Arbeiten an Fotogerät, trage ich immer und ausnahmslos eine Schutzbrille.

    Beim Dremel erklärt es sich von selbst.

    Bei Kameras und Objektiven sind es kleine Federn, Sicherungsringe oder sonstige, unter Belastung stehende Teile, die beim Lösen unvermutet wegspringen können.

    Auch beim Arbeiten mit Flüssigkeiten kann immer etwas Richtung Gesicht gehen.

    Beim Löten sind Lot und Flussmittel im Lötdraht mitunter spritzfreudig.

    All das soll nicht ins Auge gehen
    Gruß,

    Andreas

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
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    Ich denk ja mal, wer hier unterwegs ist, kann solche Reparaturen durchaus auch ohne Anleitung und gar unbedremelt mit der Feile oder einem Schleifstein hinbekommen.
    Auch ich habe erfolgreich im Alter von 12 Jahren bereits meine verhunzten Schraubendreher mit den (beschränkten) Mitteln, die mir zur Verfügung standen (Taschengeld war rar), wieder in einen Zustand versetzen können, der meinen Bedürfnissen entsprach.
    Anfrage bei der elterlichen Finanzverwaltung wäre sicher mit dem Hinweis auf wesentlich wichtigere schulische Anforderungen vertagt worden.
    Heute zahlen wir das oft aus der Portokasse aber lieber aufarbeiten als neu kaufen.

    Weiter viel Erfolg

    LG Christoph

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", stangl :


  5. #3
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    meine Werkzeuge schleife ich meist selbst, je nach Größe des Werkstücks mit Maschine oder von Hand, den Feinschliff mache ich überwiegend von Hand. Stahl darf beim schleifen nicht zu heiß werden, ein Glas Wasser ist in der Nähe. Probleme habe ich allerdings mit den div. Kreuzschlitzdrehern, da klappt's nicht so toll bei mir und meist werden die durch Kauf ersetzt.

    Allerdings am Arbeitsplatz für die Reparaturen schleife ich grundsätzlich nicht, ich habe Sorge vor herum geschleuderten Schleifkörnern, Korund und Co sind sehr hart, da ich mir nicht sicher bin ob sich selbst nach einer gründlichen Reinigung nicht irgendwo noch was liegt und den Weg zu den Linsen findet. Geschliffenes Werkzeug wird ich auch besonders gründlich gereinigt, durchaus auch mal mit Seife und Wasser.

    VG Ulrich

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


  7. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    In der Werkstatt habe ich einen mit Diamantscheiben bestückten Schleifbock, mit dem ich die Wendeschneidplatten der Werkzeughalter der Drehbank selbst nachschleife und damit stumpfe Schneid - Platten wieder für mich und die Drehbank einsetzbar mache.

    Diese Diamantschleifscheiben sind aber sehr, sehr teuer. Ich bekam meine Diamantscheibe von der Werkstatt, in der ich die VNEX Systeme und die SFT habe fertigen lassen, geschenkt. Diese kosten im Normalfall mehr als 200 Euro und ich bin sehr froh, eine solche zu haben.

    Dieses Geschenk machte mir der Werkstattmeister und Inhaber, als der mir anbot, auch die bei denen ausgedienten Wendeschneidplatten (welche dort in großen Massen anfallen und bis zur Vernichtung in großen Schütten aufbewahrt werden) die für meine Drehbank und Stahlhalter passenden Wendeschneidplatten händeweise mitnehmen zu dürfen. Dazu gab es noch einen "Crashkurs" im Schleifen von den Dingern und so kann ich seitdem mit extrem guten Präzisionsschleifmitteln so gut wie alles schleifen. Inzwischen hab ich auch einen stufenlos einstellbaren, bürstenlosen Motor dazu gebaut, mit dem ich noch deutlich geschmeidiger mit der Diamantscheibe umgehen kann als mit dem alten Schleifbock, der nur eine Geschwindigkeit kennt.

    Im Grunde der volle Luxus, der sich durch das Wohlwollen der Werkstatt und seines Eigentümers bei mir in meiner privaten Werkstatt für die Nachbearbeitung der Aufträge an ihn eingestellt hat.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (19.08.2023 um 18:47 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  9. #5
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    Wie sind denn die Erfahrungswerte mit der Verlustleistung in Dremel, Proxxon und Co?

    Werden die Geräte warm bis heiß im Betrieb?

    Ich denke mir, dass im Leerlauf die Motorleistung (Leistung = Spannung x Strom) vom Motor selbst und dem Lager für die Werkzeughalterung (Spindel) aufgenommen wird.

    Dh. die meiste zugeführte Energie geht als Wärme ab, da es bis auf die beiden genannten Verbraucher keine weiteren gibt. Und ohne nennenswerte Belastung (Werkstück, das bearbeitet wird) ein Energieüberschuss besteht, der ja nicht einfach verschwinden kann.

    Das würde mir erklären, warum mein Dremel 4250 im Leerlauf rasch heiß wird an Spindel und Einsatzwerkzeug.

    Was meint die Elektrotechnik dazu?
    Gruß,

    Andreas

  10. #6
    Fleissiger Poster Avatar von vwbusherbi
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    Diese Elektro Kleingeräte sind für Kurzzeitbetrieb ausgelegt, sollte in der Betriebsanleitung angegeben sein, liegt meist bei 10 min.
    Servus,
    Herbert

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", vwbusherbi :


  12. #7
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    Zitat Zitat von vwbusherbi Beitrag anzeigen
    Diese Elektro Kleingeräte sind für Kurzzeitbetrieb ausgelegt, sollte in der Betriebsanleitung angegeben sein, liegt meist bei 10 min.
    Das ist nicht lange, aber reicht für kleinere Arbeiten.

    Manche Hersteller-Website vermittelt da den Eindruck, man könne ganze Häuser alleine mit so einem Gerät renovieren ;-)
    Gruß,

    Andreas

  13. #8
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    mein oller Proxxon wird nicht sehr heiss. Das liegt möglicherweise daran, dass ich ihn nicht stundenlang quäle. Für gröbere Arbeiten habe ich anderes Gerät. Und irgendwann fange ich bei Dauerkonzentration auf Fieselarbeiten an, zu Verkrampfen und zu Zittern, was der Konzentration abträglich ist. Das gilt auch für die Genauigkeit der Arbeit. Dann ist eine kurze Pause angesagt. Ob ich ihn dann im Leerlauf oder im Stand abkühlen lasse, ist situationsbedingt, heiss wird eher das Einsatzwerkzeug.

    Christoph

  14. #9
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    So lange nichts schmilzt oder abraucht, wird es schon passen …
    Gruß,

    Andreas

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