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Thema: Canon 300/4 L FD - vom Vorbesitzer halb kaputt repariert - restauriert

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Standard Canon 300/4 L FD - vom Vorbesitzer halb kaputt repariert - restauriert

    Hallo Leute,

    mir wurde ein Canon Teleobjektiv 300 mm 1:4 nFD in der L Version zugeschickt mit der Bitte, die im offenen Zustand feste Blende zu reparieren.

    Nach dem Auspacken fiel mir gleich auf, dass die Gummierung des Fensters für die Filterschublade zu zwei Dritteln lose und zu einem Zehntel abgerissen war.

    Name:  DSC_11124.jpg
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    Die habe ich als erstes wieder angeklebt, damit sie bei der weiteren bearbeitung des Objektives nicht ganz ab geht.
    Gruß, Michael

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  3. #2
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    Dann habe ich versucht, von der Bajonettseite her an die Blende heran zu kommen,
    und wollte dazu das Bajonett abnehmen - sind ja nur drei Schrauben - das klemmte aber mit dem Springblendensteuerungshebel an der Blende innen fest.
    So musste ich den Kugellagerring dieses Steuerungshebels von seinen Kugeln befreien, um ihn verkanten zu können, erst dann ging das Bajonett ab.

    Die Kugellagerkugeln wieder einzufüllen ist ziemlich mühselig:

    Name:  DSC_11125.jpg
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    Gruß, Michael

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  5. #3
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    Nachdem ich das Bajonett ausgebaut und den Steuerungshebel gerade gebogen hatte, habe ich das Bajonett wieder komplettiert:

    Name:  DSC_11126.jpg
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    Gruß, Michael

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  7. #4
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    Nun war die ("nur") verölte Blende durch eine fest montierte Hinterlinse hindurch sichtbar:

    Name:  DSC_11127.jpg
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    Gruß, Michael

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  9. #5
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    Also musste ich das Objektiv von vorne her zerlegen:

    Name:  DSC_11128.jpg
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    Hier der Linsentubus hinter der Frontlinse und die verölte Blende in ihrem Tubus:

    Name:  DSC_11129.jpg
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    Gruß, Michael

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  11. #6
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    Die massiven Beschädigungen des Blendentubus und die "Bearbeitungsspuren" am Linsenbefestigungsring des Linsentubus hinter der Frontlinse beweisen, dass das Objektiv schon mal von vorne her recht unprofessionell geöffnet wurde und mindestens diese Linse gereinigt worden ist.

    Hier die Blende beim Benzinbad:

    Name:  DSC_11130.jpg
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    Die Blende nach der Reinigung:

    Name:  DSC_11131.jpg
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    Gruß, Michael

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  13. #7
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    Nachdem ich die Blende wieder eingebaut, das Bajonett wieder montiert und die Blendensteuerungshebel zur Blende hin justiert hatte,
    konnte ich mich um die Fokussierung kümmern, die offensichtlich auch schon mal ausgebrochen ist und irgendwie geflickt wurde:

    Name:  DSC_11132.jpg
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    Die Gleitrolle aus Messing war von einem undefinierbaren schwarzen Etwas umgeben, das sich wie bröselig gewordenes schwarzes Plastik anfühlte und furchtbar schmierte.
    Die habe ich erst mal blank poliert und dann einen passenden Schrumpfschlauch drüber gezogen:

    Name:  DSC_11133.jpg
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    Den mit der Heißluftpistole geschrumpft und die Überstände mit einem Cutter entfernt:

    Name:  DSC_11134.jpg
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    Gruß, Michael

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  15. #8
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    Die halb ausgebrochene Mutter-Scheibe im Fokusssiertubus habe ich eingeklebt:

    Name:  DSC_11135.jpg
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    Den Fokusssiertubus eingesetzt, die "neue" Gleitrolle eingesetzt und festgeschraubt, und den Fokusschneckengang mit Gleitfett, das auch für Kunststoff geeignet ist, geschmiert:

    Name:  DSC_11136.jpg
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    Gruß, Michael

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  17. #9
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    Auf diesem Foto sieht man eines der drei Madenschrauben-Paare:

    Name:  DSC_11137.jpg
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    Die im Foto links ist für die Befesigung des Blendentubus nach der Justage der Blendenöffung,
    die im Foto rechts dient zur Befestigung des zweitvordersten Linsentubus (der dann die Frontlinsengruppe aufgeschraubt bekommt) nach dem Einschrauben in den Hautptubus, wobei der dann auch die Beweglichkleit des Fokusringes bestimmt.
    Gruß, Michael

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  19. #10
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    Falls es von Interesse sein sollte, wie das Objektiv (mit Hinterlinsen-Fokussierung) aufgebaut ist, hier eine Skize:

    Name:  DSC_11139.jpg
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    Gruß, Michael

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