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Thema: Canon WFT-E1 - Wireless File Transmitter

  1. #1
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    Standard Canon WFT-E1 - Wireless File Transmitter

    Hallo,

    dieser Tage wird mir ein gebrauchter WFT-E1 ins Haus schneien, mit dem ich versuchen will, den Datentransfer von meiner(n) 1Ds MkII auf einen Laptop zu realisieren. Hat mit der Einrichtung dieses Teils jemand Erfahrung? Das dazu benötigte WLAN für das Setup ist vorhanden.

    Angestrebtes Ziel ist es, ein von der durch das Auslöserkabel durch eine Aufnahmesoftware (N.I.N.A., wem das was sagt) ausgelösten Kamera nach der Aufnahme in einem Ordner auf dem Laptop zu transferieren, auf den das Programm zugreifen und das Bild auswerten und verarbeiten kann. Die direkte Steuerung der Kamera scheitert an dem Nichtvorhandensein einer IEEE1394-Schnittstelle (FireWire) auf dem vorgesehenen Laptop und Windows 10.

    LG
    Jörg

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  3. #2
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    Zur Sache kann ich nichts sagen, aber was genau hast Du vor? Klingt ja fast nach Wissenschaft.

  4. #3
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    Hallo,

    ein Versuch ...

    Ich arbeite an einer Idee - wenn es klappt wird man es lesen.

    Es geht kurz gefaßt um Astrofotografie mit kurzen Belichtungszeiten - daher wegen der Haltbarkeit des Verschlusses die 1 Ds MkII, das Problem ist dabei, dass sich die Kamera zwar über die Montierung auslösen läßt, aber über PTP nur die JPEG's via USB an den Rechner überträgt, aber nicht die RAW's.
    Das geht wiederum mit dem WFT, sogar drahtlos, was schön ist wegen der Verkabelung, aber auch per USB. Die Bilder landen dann in der "Ordnerkamera" und können dort weiterverarbeitet werden, was hauptsächlich wegen des Autofokus wichtig ist. Der erfolgt über einen Motor am Okularauszug oder auch am Fokustrieb eines Objektivs. Die Autofokusinformation wird aus der Pointspread-Funktion der Sternabbildungen errechnet und an den Motor gesendet. Da der WFT-E1 auch für Kameras nach dem Wechsel von TWAIN-USB-Treibern aus WIA-Treiber verwendet wurde bildet er quasi eine Brücke über die WinXP//Win7-8-10 Schranke. Notfalls könnte ich auch einen XP-Rechner nutzen um Kamera und WFT-E1 zu konfigurieren, wichtig am Ende ist, dass die Daten auf dem "richtigen" Rechner, der Montierung und Aufnahme steuert, ankommen.

    LG
    Jörg
    Geändert von Optikus64 (23.04.2023 um 11:16 Uhr)

  5. #4
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    Gestern kam er aus der Post, der WFT-E1/E1A ...

    Im Paket:


    • WFT-E1/E1A
    • Antenne
    • CD V2.0
    • 1394-Kabel
    • Tasche
    • Gurt


    Nicht dabei: Akku (bekannt), Stativschraube

    Und letzteres ist ein Problem, wenn man das Ding unter einen der passendes Bodies schrauben will...

    IMG_20230512_094439_482.jpg
    OVP

    IMG_20230512_175334_580.jpg
    Der WFT von oben

    IMG_20230512_175320_875.jpg
    Display-Seite

    IMG_20230512_175312_564.jpg
    mit Antenne

    IMG_20230512_175354_484.jpg
    Fire-Wire Kabel

    Warum das Handy die Bilder verschmiert bleibt erstmal sein Geheimnis.

    Das Zentralloch hat einen Durchmesser von 7,9mm (mit dem Mess-Schieber ermittelt) und die Einschnürung in der Mitte ca. 6,1mm - also 1/4''.

    Leider ist aber keine Schraube dabei. Wir um Himmels Willen kriegt man das Ding also unter das Kameragehäuse geschraubt? Ich habe den Canon-Service mal angeschrieben, vllt. gibt's da ja ne Spezialschraube. Denn - 2. Teil des Rätsels, wie kriegt man die Kombi Kameragehäuse/WFT auf's Stativ? Man kann die kleine mitgelieferte Tasche zwar irendwo ranbaumeln - kein Thema, nur praktisch ist was anderes. Notfalls greife ich zu Klettband - aber das ist nichts was mit gefällt und doppelseitiges Klebeband ist mir zu endgültig.

    Soweit erstmal der Wissensstand nach dem Auspacken. Ach ja - Anleitung 60s auf Englisch - juhu hipp hipp hurra!

    LG
    Jörg

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  7. #5
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Zur Sache kann ich nichts sagen, aber was genau hast Du vor? Klingt ja fast nach Wissenschaft.
    Auflösung:

    Das ganze wird "optoMobs" - also ein kleines mobiles optisches Observatorium. Das ganze wird bestehen aus:

    1 Montierung Skywatcher Az-Gtix auf einem stabilen Vermessungsstativ
    1 Kamera mit verschiedenen Objektiven
    1 Focus-Motor mit Zahnriemenantrieb für die Objektive, USB-Schnittstelle
    1 Guiding-Einheit (optional)
    1 Laptop
    ... Kleinkram
    1 Batterie/Powerpack

    Die Montierung ist azimutal, also nicht wie eine klassische Astronomie-Montierung nach dem Himmels-Nord/Südpol ausgerichtet sondern wie ein "normales" Stativ, dazu kommt in jeder Achse ein Motor, so dass ein aufgesatteltes Teleskop auf jeden Punkt des Himmels gerichtet werden kann. Dazu kommt Steuersoftware, die nach Ausrichtung der Montierung, auch eine Vielzahl von Objekten finden kann ("Goto") oder Koordinaten anfährt. Dazu wird Software auf einem Computer/Tablet/Smartphone verwendet. Im vorliegenden Fall ein wetterfestes Outdoor-Tablet mit Windoofs.

    Durch die Aufstellung bedingt dreht sich bei längerer Ausrichtung und Nachführung auf einen Punkt am Himmel das Bildfeld, so dass solche Montierungen für klassische Astrofotografie nicht taugen. Man kann aber die Belichtung so kurz halten, einige Sekunden, dass dieser Fehler durch die Bildfelddrehung unterhalb der Pixelgrenze bleibt und damit unsichtbar. Je länger die Brennweite um so kürzer die Belichtungen, da sich der Pixelmaßstab ändert.

    Die solchermaßen erzeugte Bilder können gestackt ("gestapelt") werden, dabei werden erforderliche Kalibrierschritte durch ein Programm automatisch erledigt, so dass die Bilder sauber übereinanderliegen, Darks und Flats eingearbeitet werden und das so erzeugte Bild auf dem Schirm angezeigt wird. Man nennt das "Live-Stacking". Dabei entsteht das Bild, je länger man den Prozess laufen läßt, in immer größerer Tiefe. Man kann entscheiden wann einem das Bild tief genug ist und dann die Daten sichern oder - wenn man eine vollständige Ausarbeitung nicht anstrebt, auch nur das Endbild speichern und den Rest verwerfen.

    Da man bei diesem auch EAA (Electronic Augmented (manche schreiben "Assisted") Astronomy) genannten Verfahren die Bildentstehung live mitverfolgen kann und trotzdem die Farbigkeit der Himmelsobjekte erlebt, was am Okular bei den meisten Objekten nur bei sehr großen Teleskopen möglich ist, ist der didaktische Wert sehr hoch. Und da hat der Frosch die Locken - das System soll Astronomie für die Öffentlichkeit bieten. Natürlich auch für mich, aber als mobiles Setup auch bei Teleskoptreffen, sonst. Veranstaltungen usw., eingesetzt werden können. Denn ob ich mir das Bild auf dem Laptop anschaue oder es auf eine Leinwand gebeamt wird, ist egal.

    Dabei soll bis auf das unmittelbar neu nötige Equipment vorwiegend erstmal vorhandenes Material genutzt werden. Da relativ viele Aufnahmen gemacht werden, die 1er als Kamera, da der Verschluß so fix erstmal nicht schlapp macht, anders als bei den "kleinen" EOS. Der WFT kommt ins Spiel, da meine 1er noch Firewire-Schnittstellen haben, die heute nicht mehr geläufig sind. Da die Auslösung aber über Kabel von der Gtix gesteuert wird, müssen nur noch die Bilder auf einen Laptop - und das geht per WFT auch mit den RAW's, anders als mit Wifi über EyeFi oder wie die anderen drahtlosen SD-Karten immer heißen. Alternativ wäre ein Linux-Minirechnerchen à la PI, da die verfügbare Linux-Software weit mehr Kameras treiben kann als Windows-Treiber. Aber da es eine fertige Lösung gibt fängt man da nicht noch ne Baustelle an. Irgendwann kommt da mal eine richte Astrokamera dran, aber angesichts der Preise dauert das noch ein Weilchen. Da gibt's auch noch mehrere optionale Zwischenschritte.

    Ich wollte die ersten Erfahrungen in der Szene mit der Gtix abwarten bevor ich das näher aus dem Sack lasse, da die Montierung zwei gegenüberliegende Teleskop-Aufnahmen hat kann man auf der einen Seite eine Guiding-Einheit, also eine kleine WebCam oder Nachführkamera und einen Sucher, anbringen, der die Montierung führt, und auf der anderen Seite das Aufnahmesystem. Insgesamt dürfen 12 kg Last zusammenkommen, sofern das Stativ stabil ist.

    Der Plan ist, jetzt, wo der WFT da ist, von dem ausgehend mit dem vorgesehenen, ebenfalls vorhandenen mobilen Router, das ganze aufzusetzen. Was ich da geschrieben habe setzt das Zusammenspiel mehrerer Programme und der in der Amateurastronomie verbreiteten ASCOM-Plattform voraus, was nicht ohne Tücken ist und m.E. am ehesten gelingt, wenn man das Stück für Stück und nicht alles auf einmal zusammenstöpselt. Dazu wird es aber einen eigenen Thread geben.

    LG
    Jörg

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Optikus64 :


  9. #6
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    Jörg, in drei kurzen Sätzen, was machst du hier?
    Gruß,

    Andreas

  10. #7
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    Hm... 🤔

    meinem Irrsinn frönen,
    Informationen sammeln,
    Erfahrungen berichten.

    Yep, das dürfte es treffen.

    LG Jörg

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :


  12. #8
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    Aber worum geht es?

    Ich verstehs nicht so ganz.
    Gruß,

    Andreas

  13. #9
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    Die Kamera trackt elektronisch gesteuert den Himmel. Bild nach Bild wird geschossen und an den Rechner übermittelt. Dort wird es in Echtzeit mit den vorherigen Bildern gestackt. So entsteht im Lauf der Zeit ein immer besser werdendes Bild von z.B. einer Galaxie auf dem Monitor.

  14. 3 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  15. #10
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    Moin,

    vielleicht zum besseren Verständnis:

    Es gibt ja theoretisch 2 Welten, die visuellen Beobachter, die mit dem Auge am Okular hängen oder die Fotografen, die nächteweise allein im Finstern hocken, dann tagelang am Computer ihre Bilder verarbeiten, bei denen einem dann gelegentlich beim Betrachten der Kiefer runterklappt. Beides ist für den Vorführbetrieb nicht sehr attraktiv:


    • bei der rein visuellen Beobachtung kommt man über die Planeten, Sonne und Mond mit "beeindruckenden" Bildern nur noch an wenige Deep-Sky-Objekte ran, an die hellsten, da es recht schwierig ist, für jeden - meist ungeübten - Beobachter ein halbwegs ordentlichen Seheindruck zu schaffen, zudem ist der Beobachtungsbetrieb vergleichsweise stressig, Fließbandabfertigung, UND man kann nur wenige Objekte farbig sehen, also ist man von dem aus dem Web/Druck/Fernsehen verbreiteten Eindruck weit entfernt, wie gesagt, sehr große Teleskope ausgenommen.
    • Die Fotografie ist für den Externen Dritten noch uninteressanter, auch wenn beeindruckende Ergebnisse dabei rauskommen, da werden dutzende, wenn nicht mehr, Stunden aufgenommen, verarbeitet, das ganze ist eine Technikorgie die wenig "Feeling" vermittelt.
    • Der Ansatz, sehr viele Kurzbelichtungen zu machen hat auch technisch interessante Aspekte, weil neben dem "mitwachsenden" Bild am Schirm auch Störeinflüsse vermieden werden, die dem "klassischen" Astrofotografen mit seinem viele Minuten langen Belichtungen gerne die Suppe versalzen:
      • Fehler in der Nachführung schlagen viel weniger heftig durch;
      • Fiese Satteliten eiern durch's Bild (z.B. Starlinks à la "Blechbüchsen");
      • Noch fiesere Flugzeuge blinken ihre Codes ins Bild;
      • allerlei technische Fisematenten können reinhauen;

    • Man könnte die Liste fortsetzen. Durch die enorme Vielzahl der Aufnahmen bei den Kurzbelichtungen schmeißt man solche Ausreißer einfach weg, der Verlust ist marginal. Wenn ich mit einem Mal 600s Belichtungszeit wegwerfe statt meinetwegen 10s ist die Sache anders. Zudem wirkt sich auch die immer vorhandene atmosphärische Unruhe weniger aus. Je nach Einstellungen kann das ein erhebliches Mehr an Details und Schärfe bringen.
    • Und das wichtigste - man sieht, wie am Bildschirm ein farbiges Bild entsteht. Bild für Bild wird es tiefer, kräftiger, eindrucksvoller - und das wenn man will auf der Beamerwand. DAS macht Feeling.


    LG Jörg

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