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Thema: Sektion Cosinon Auto MC 28/2.8 für FD

  1. #21
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Andreas: Ich würde mit Sicherheit für ein Cosinon Auto MC 28/2.8 für FD "für eine Rettung" keinen EUR in die Hand nehmen.
    Ich meinte damit eher Objektive, die man bereits besitzt und bei denen man bisher davon ausgegangen ist, dass sie einwandfrei sind und das für immer bleiben.

    Das Cosinon ist sicher kein schlechtes Objektiv, es hängt davon ab, wofür man es einsetzt.

    Auch wenn ich das Cosinon ungewollt vermurkst hatte - das Zerlegen hat mir weitere Erfahrungen und Einsichten gebracht. Allerdings interessiert mich zur Zeit mehr die Technik als der Einsatz ;-)

    Es kam übrigens als Beifang zu mir.
    Gruß,

    Andreas

  2. #22
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    Meine Motivation ist, möglichst viel an Service und Reparaturen selbst erledigen zu können.

    Und bei meiner Reise, zu der ich hier Tagebuch führe, auszuloten, was sinnvoll für mich machbar ist.

    Das macht mir Spaß, bringt mir einen intensiveren Bezug zu meinem Fotogerätebestand und spart Geld, das ich ggf. in professionelle Reparaturen investiere.

    Da opfere ich auch den einen oder anderen Beifang, wobei eine aufmerksame Sektion immer ein sinnvolles Opfer ist.

    Allemal besser, als das kaputte Gerät im Affekt gegen die Wand zu werfen
    Gruß,

    Andreas

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  4. #23
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Wenn ich das hier mit Respekt lese, wäre das Thema: zerlegen, reinigen und wieder voll funktionsfähig zusammenbauen ganz sicher nichts für mich und die meisten Fotografen.
    So defekte Teile kämen mir nicht ins Haus. Alles muss, wie es soll funktionieren. Oder dann wäre es etwas für die Tonne. Lohnt sich denn der Kauf von solchen "Gurken" überhaupt?
    "Das kommt drauf an."

    Wenn Du "Fotograf" bist, ist es sicher am einfachsten und "lohnendsten", wenn Du eine neue Canon, Leica oder Sony kaufst und die für Deine Fotografie nötigen Original-Objektive. Im Laden, mit voller Garantie, und nach Ablauf der Garantie bei Defekten einfach entsorgen und neu kaufen ohne sich lange zu ärgern oder um Kulanz zu ringen (das ist nur Zeitverschwendung, die einem vom Fotografieren abhält).

    Wenn es um irgendein besonderes und evtl. seltenes Stück aus vergangenen Tagen geht, kann es sich "lohnen", ein defektes Exemplar "billig" zu ergattern und es instandsetzen zu lassen. (Manchmal werden die kaputten aber auch unvernünftig hoch gehandelt, dann lohnt sich das nicht)

    Und wenn Du Freude an der Technik und Basteilei hast, kann es sich "lohnen", zweieinhalb defekte Exemplare zu kaufen und dann ein funktionierendes daraus zu bauen und vielleicht eines Tages noch das zweite zusammen zu kriegen. (Linhof 220, zwei "Wracks" (190,-), ein separates Objektiv (145,- wäre nicht direkt nötig gewesen, schien aber günstig und wer weiß?), zwei separate Filmhalter in einem Lot (67,- mit anderem Kram, dazu Verntilgummi aus dem Fahrradladen für die Rollen), ein separater neuer Griff und ein Rückwandriegel (98,-) sind 500,- und etwas Arbeit, Lappen und Öl, am Ende eine funzende Linhof 220 und noch Teile für eine weitere im Schank. Was hätte eine funzende Linhof 220 gekostet und hätte man die gekauft?)

    Und wenn die Freude an der Technik ganz starkt ist, dann "lohnt" es sich für einen, sich mal ein defektes Objekt billig anzulachen und es zu zerlegen.
    In Stufe 2 kommt dann mit Glück die Befriedigung, wenn man es selbst geschafft hat, das Ding wieder hinzubekommen.
    Und wenn man bei ein paar Dingern "den Dreh raus hat", dann kann man auch "Gurken" kaufen und sie mit Gewinn geradegebogen wieder veräußern (Stufe 2 der Sucht, die Sucht durch Handel mit dem Suchtmittel finanzieren).


    "Lohnt" die Adaption von alten Objektiven an eine moderne Kamera?

  5. 4 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  6. #24
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    Hallo zusammen,


    Nachdem ich durchaus schon einige Objektive komplett zerlegt und (meistens) wieder funktionsfähig zusammenebaut
    bekommen habe, kann ich für mich zur Motivation folgendes sagen:

    Obwohl ich manchmal kurz davor war den ganzen zerlegten Krempel in die Tonne zu kloppen, war ich doch immer
    stolz wie Oskar, wenn ich es dann doch geschafft habe.

    Ich will mir einfach beweisen, dass ich es kann und trotz allem Ärger macht es unterm Strich doch Spaß.


    Das Einfädeln der Helicoide ist tatsächlich eine richtige Qual, aber bisher hat es dann doch immer geklappt. Am
    schwierigsten war mein AIS Micro Nikkor 2,8/105mm, weil hier mehrere Helicoide ineinander greifen.


    In diesem Sinne: lieber Andreas, laß Dich nicht entmutigen und bleib am Ball. Irgendwann kannst Du über Deine
    anfänglichen Mißerfolge lachen und Dich gleichzeitig an den folgenden gelungenen Operationen erfreuen... glaub mir.


    LG, Christian

  7. 6 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  8. #25
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Was Christian sagt, kann ich eigentlich nur unterschreiben.

    Wenn ich heute an meine ersten Reparaturen, Umbauten und Überholungen zurück denke, so trifft all das was er sagt zu.

    Mit zunehmender Beschäftigung wird die Lernkurve aber immer steiler und selbst zu Beginn empfundene "das bring ich nie wieder zusammen" - Gedanken waren ständige Begleiter, aber auch "Herausforderungen" an das eigene "Bastel-Gen-Ego".

    Mein erstes Objektiv mit vielen, vielen Blendenlamellen, die wieder geordnet werden wollten als Beispiel angeführt und die mich schier zur Verzweifelung brachten, hab ich teilweise wochenlang vor mich hergeschoben und stand mehrfach kurz vor dem finalen Wurf des Objektivs aus dem sprichwörtlichen Fenster, bis mir nach Wochen dann eine finale Lösung des Problems einfiel und der nächste Versuch gestartet wurde. Vielfach war ich mir mit meiner Ungeduld auch selbst im Wege. Blendenlamellen sind seitdem eine Arbeit, die ich gern meiner Frau überlasse, die Geduld und die notwendigen Pinzetten besitzt....

    Es ist manchmal so, dass man bei größeren Problemen einige Nächte drüber "schlafen" muss, eh man es wieder zur Hand nimmt und einen neuen Anlauf wagt.

    Die Konsequenz aus dem Ganzen führte dann zur eigenen Drehbank, um einige Teile selbst herstellen zu können. Auch hatte ich das Glück, an meinem alten Wohnort eine Werkstatt mit etlichen CNC Maschinen und nötiger Fachkompetenz in einer direkt an unser Haus angrenzenden Halle zu haben. Dort hab ich viel gelernt und die Zeiten der Umbauten nur mit einem Dremel "bewaffnet" war dann endgültig vorbei.

    Es ist auch immer ein guter Ratgeber, sich von Fehlschlägen nicht unterkriegen zu lassen. Was sich bei mir an nicht lohnenswerten oder reparablen Objektiven Objektivleichen ansammelte, ging dann zur Ersatzteil-Gewinnung in den Fundus für Schrauben, Federn, Tuben, Gelenkwellen und Kugeln. Mittlerweile füllt dieser Fundus mehrere 1,50 Meter hohe, doppelreihig mit Schubladen besetzte Aufbewahrungsschränke, da ich auch von einigen Mitgliedern des DCC "Objektivleichen" zu eben der Ersatzteilgewinnung zugeschickt bekam.

    Deshalb nie etwas wegwerfen, auch wenn man noch so "wütend" auf das nicht gelingen ist. Im Laufe der Jahre kann man immer mal wieder andere glücklich machen mit Ersatzteilen.

    Beispielsweise hatte ich eine Menge Leute, die bei dem Hype um die Projektionsobjektive von Meopta Kürzungen und Einpassungen brauchten. Unter anderem der Besitzer des MfLenses - Forums, Attila. Der schickte mir mal ein Meostigmat 1/70mm zur Umarbeitung zu.

    Nachdem dies geöffnet wurde, der Body entsprechend gekürzt und da Ganze wieder zusammengebaut wurde, stellte sich heraus, dass damit kein vernünftiges Bild zu machen war.
    Es stellte sich nach der Diagnose des Fehlers heraus, dass in seinem Objektiv komplett eine Linse fehlte. Die war schlicht nicht mehr in dem Tubus vorhanden.

    Einige Monate vorher ging leider eines des gleichen Typs von unserem DCC User "Wolfhansen", den von mir bedauerten, leidvollen Weg ins Objektiv-Nirvana, weil sich das Objektiv, trotz aller Versuche Frontlinsen- und Rücklinseneinheit zu trennen nicht mehr auseinander schrauben ließ, so miteineiander korridiert und ineinander gefressen waren die Gewindegänge und daher das Risiko eingegangen werden musste, es für die Bearbeitung auf der Drehbank komplett einzuspannen.
    Das ging leider gründlich schief, denn es sprang bei der Bearbeitung aus dem Backenfutter. Frontlinse hin und damit auch wegen verbeueltem Gehäuse ein Totalschaden.

    Nun lebte es sich ungeniert und der Tubus konnte dann in der Folge mit roher Gewalt und starker Erhitzung in die zwei Teile getrennt werden. Erhitzung war damals keine Option, weil das Glas und insbesondere die Verkittung damit gefärdet worden wäre.

    Auf jeden Fall hab ich das, was von den Linsen noch brauchbar war, weg "gebunkert"....

    Per Zufall war nun aus dem Objektiv genau das noch verfügbar, was für das 1/70 von Attila, dem MFLenses Inhaber, benötigt wurde. So freute sich Attila über sein nun wieder komplettes Meostigmat 1/70mm.

    Gerade bei den alten Dingen, an denen wir hier rumschrauben, ist es - neben den handwerklichen Skills - auch erforderlich, sich einen solchen Fundus aufzubauen. Wenn ich nur an die Vielzahl von kleinsten Schrauben, oder Ersatzfedern, die gelegentlich gebraucht wurden bei Reparaturen denke, hätte ich das alles ohne meinen Fundus kaum geschafft.

    In diesem Sinne "mach weiter so Andreas" und laß Dich nicht von Rückschlägen aufhalten. Sie gehören einfach dazu und sind "Lehrgeld", das einfach gezahlt werden muss. Es wird später an anderer Stelle zurück gezahlt durch Einsparungen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  9. 6 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  10. #26
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    In diesem Sinne: lieber Andreas, laß Dich nicht entmutigen und bleib am Ball. Irgendwann kannst Du über Deine
    anfänglichen Mißerfolge lachen und Dich gleichzeitig an den folgenden gelungenen Operationen erfreuen... glaub mir.
    Danke, Christian :-)

    Ich bin nicht unzufrieden, die meisten meiner Projekte gehen gut für das Gerät aus ;-)

    Aber mir ist auch wichtig, die Sache abzugrenzen.

    Bei den Helicoiden sehe ich, dass es Unwägbarkeiten gibt, die ich für meine „guten“ Sachen nicht tragen möchte.

    Es macht mir auch keine rechte Freude, in Öl und Fett zu werken.

    Damit bleiben einige Schnecken mager und einige Linsen für eine Reinigung nicht erreichbar.

    Aber das ist kein Problem, das kommt dann dorthin, wo es gut gemacht wird.

    Ich würde auch niemals Hand an Stücke wie mein Nikkor 8/2.8 Ai-S Fisheye legen. Oder mir einen der Autosucher für meine Minolta XM vornehmen (da hab ich auch das Repair Manual gesehen …)

    Einen Fehler hier würde ich nicht verwinden

    Und ich werde auch niemals Metallteile für eine Leica M in der Küche drehen.

    Das ist weder mein Kamera-Interesse noch werde ich zum Feinmechaniker.

    Lieber spezialisiere ich mich auf die Elektronik, bei der T90 ist (fast) noch nicht alles geklärt

    Wichtig ist mir, dass ich das meiste an meinem Bestand selber machen kann.

    Und das ist der Fall
    Geändert von Ando (13.04.2023 um 05:33 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  12. #27
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen

    In diesem Sinne "mach weiter so Andreas" und laß Dich nicht von Rückschlägen aufhalten. Sie gehören einfach dazu und sind "Lehrgeld", das einfach gezahlt werden muss. Es wird später an anderer Stelle zurück gezahlt durch Einsparungen.
    Danke, Henry :-)

    In keinster Weise lasse ich mich stoppen, dafür spreche ich neue Ziele an.

    Heute ging es weiter mit der Reinigung des Nikkor 105/2.5 Ai und eines Tokina 35-70/3.5.

    Hier blieb ich mir selbst treu und ließ das Helicoid in seinen Bahnen.

    Beim Zoom blieben Linsen in der Mitte so angestaubt, aber alle anderen sind wieder frisch


    Hier liegt weitere Arbeit für Jahre - insb. Kameras und Winder.

    Vieles davon bewusst als defekt gekauft.

    Und einige Batteriesäureschäden - der wohl häufigste Grund für Ausfälle.

    Stichworte Minolta X, Canon AE-1 und T90, Nikon EM und auch eine FG.


    Berichte folgen - und wenn ich damit hier zum Selbermachen anregen kann, würde ich mich besonders freuen!

    Aber jetzt gibts einmal eine Abendrunde, bevor Wien im Regen versinkt ;-)
    Gruß,

    Andreas

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  14. #28
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    Einmal noch Thomas Tomosy, den ich als Lehrer sehr verehre:

    Know your limits: Many good people have had repair jobs end in ruin simply because they didn’t know when to quit. You must realize and accept that there are limits to what you can do.
    Camera Maintenance & Repair, Book 1: Fundamental Techniques: A Comprehensive, Fully Illustrated Guide (English Edition) https://amzn.eu/d/cuPrHo2

    Was natürlich nicht bedeutet, dass Grenzen für immer fest gezogen sein müssen
    Gruß,

    Andreas

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