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Thema: Fotogerät der 1980er: Projekte und Themen

  1. #1
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    Standard Fotogerät der 1980er: Projekte und Themen

    Für alle, die ebenfalls gerne an Schrauben drehen, hier eine Übersicht über die Themen, zu denen ich die nächste Zeit berichten möchte.

    Sollte es dazu spezielle Wünsche geben, dieses oder jenes näher zu beleuchten, werde ich gerne darauf eingehen.

    Ich verspreche aber auch, nicht mehr jeden Tag aufzutreten, das übersteigt inzwischen auch die Kapazität der Küche

    • Minolta X: Wiederbelebung nach Elkotausch - nicht jede X schafft es zurück. Ursachen und Lösungen. Probleme rund um den Verschluss, da sind die X bisweilen anfällig.
    • Minolta Auto Winder D und G, Motor Drive MD-1: Getriebe gängig machen, Behebung von Korrosionsschäden, Restaurierung/Neuverlegung der Belederung, Kontaktprobleme mit der Kamera analysieren und beheben, Steuerelektronik erkunden.
    • Minolta XG-M: Elko-Check und Tausch - vermutlich ist inzwischen jedes Exemplar betroffen.
    • Minolta XD-7: Elektronik, Reinigung des pneumatischen Spiegelschlagdämpfers
    • Canon AE-1 und AE-1 Program: Die Klassiker und ihre Probleme von A bis Z. Eine Modellreihe, wo Elektronik und Mechanik noch ausgewogen zusammenarbeiten und insb. elektronische Abläufe nachvollzogen werden können, da nicht hochintegriert.
    • Canon T90: Es geht weiter mit dem klebrigen Dämpfer, dem unwilligen Elektromagneten am Spiegelkasten, allfälligen noch unbekannten Problemen und dem Tausch der Pufferbatterie
    • Canon EF: Die Batteriekontroll-LED soll auf Knopfdruck wieder leuchten.
    • Canon Power Winder F für die F-1: Zwei Exemplare mit schwergängigem Getriebe erwarten Reinigung und neue Schmierung. Einblicke in die Elektronik der 1970er-Jahre.
    • Nikon F3: Vorstoß in die mechanische Tiefe, weiter mit dem Thema LCD, Erkenntnisse zur Elektronik.
    • Nikon MD-4, der Motor zur F3: Fortsetzung der Behebung von Batteriesäureschäden - ua. Austausch einer korrodierten Platine, Pflegearbeiten, Gängigmachen müder Auslöseknöpfe und Moduswahlräder. Eventuell auch Belebung verharzter Getriebe (so ich ein Exemplar mit diesem Problem habe).
    • Nikon F4: Expedition zum verharzten Blendenmechanismus (s. Beitrag im Forum)
    • Nikon EM: Ein ramponiertes Exemplar wartet auf seine Behandlung.
    • Nikon MD-E: Der Motor zur EM, hier mit Korrosion im Batteriefach, vermutlich mehr davon im Inneren.
    • Nikon MD-12: Ein weiterer Fall von schwerer Korrosion. Lösung für das Kurzschluss-Problem bei Neuverkabelung des Batterieanschlusses (s. dazu Beitrag im Forum), Erkundung des Masseanschlusses an der Fernsteuerbuchse, Einblick in die Mechanik und Elektronik (IC on board).
    • Erstmals Arbeit an Blitzgeräten: Entladung von Blitz-Elkos, Einblicke in die Elektronik
    • Entölung von Blendenlamellen, Reinigung trüber Linsen
    • Diverses: Was sich sonst noch aus dem Inhalt meiner Reparaturkiste ergibt.


    Für alles das habe ich ein Jahr lang gezielt mehr oder weniger Material mit Problemen gesammelt, um mich zu üben.

    Arbeit rein privat, ausschließlich an eigenem Bestand, keine Aufträge, unabhängig, interessegetrieben


    Schrauben mit Genuss und ein Buchprojekt am Horizont

    Stand bisher schneller Fortschritt im Tun im Vordergrund, um weiterzukommen, Reparaturgelände abzustecken und mich durch Erfolg zu motivieren, stelle ich nun auf gründliche und bedächtige Vorgangsweise um.

    Zeit spielt jetzt keine Rolle mehr, es geht um möglichst viel Erkenntnis- und Erfahrungsgewinn sowie um das Erarbeiten einer qualitativ konstanten und guten Reparaturpraxis.

    Schrauben mit Genuss gewissermaßen ;-)

    Dabei steht die Elektronik - als mein besonderes Interessengebiet - an erster Stelle


    Außerdem geht mir ein Buchprojekt durch den Kopf zum Thema Reparatur von Fotogerät aus den 1980ern.

    Die Idee wird sich mit der Arbeit weiterentwickeln.


    Auf eine gemeinsame und spannende Zeit


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    Geändert von Ando (01.04.2023 um 18:48 Uhr) Grund: Ergänzt um Canon EF
    Gruß,

    Andreas

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
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    Standard

    Es wird wohl deutlich mehr zu Objektiven und ihrer äußeren und inneren Reinigung kommen, als ursprünglich geplant
    Gruß,

    Andreas

  4. #3
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    Nachdem mein T90-Zug serviciert wurde und daher zuversichtlich in die Unendlichkeit blickt ;-) überlege ich, mit welchem Thema es weitergehen soll in Sachen Erkunden & Reparieren.

    Einige Nikon MD-4 mit Korrosion durch ausgelaufene Batterien sollten vorrangig behandelt werden, bevor die Säure zu viel kaputt gemacht hat. Andererseits erhöht das die Komplikation beim Wiederherstellen und damit den Reiz

    Die Canon-A-Serie - also hier AE-1, AE-1 Program und A-1 - wäre thematisch wiederum ein guter Anschluss an die T90, die den A-Kameras folgte.

    Hier gibt es noch Elektronik, die nicht super-integriert und daher prinzipiell überschaubar ist. Also nicht die ganze Schaltung in zwei, drei integrierten Schaltkreisen, deren Innenleben geheim bleibt. Wobei die ICs in diesen Kameras schon den neuen Ton angaben und zB die Programmsteuerung ermöglichten.

    Dazu viel technische Dokumentation und schaltungstechnisch interessante Details, die nachvollziehbar sind durch ein erklärendes Service Manual.

    Auch wenn die Mikroschaltungen der dominierenden IC selbst nicht repariert werden können, so ist ihre Funktion doch noch erklärt. Also wofür der IC zuständig ist und welche Spannungen an welchen Pins anliegen, so dass man feststellen kann, ob der IC ggf. defekt ist. Gegebenenfalls gibt es auch Einblicke, wie die Mikroschaltungen aufgebaut sind.

    Auch mechanisch sind diese Kameras interessant, da großteils solide aus Metall gefertigt aber auch schon ein guter Teil aus Kunststoff. Dazwischen die Elektronik, die steuert, misst und anzeigt. Eine schöne Gewichtung aus der Übergangszeit von mechanischen zu elektronischen Kameras.

    Insgesamt fein zu erkunden und gute Chancen beim Probleme lösen.

    Das sollte alles aber auch für die Minolta XD7 gelten, die mit den Canons Ende der 70er-/Anfang der 80er-Jahre auf dem Markt war.

    Kandidaten für eine intensive Beschäftigung stehen bereit.

    Vielleicht interessieren diese Kameras mehr als der Motor zur F3?

    Falls es Wünsche bez. Themen gibt, bitte um Rückmeldung, s. oben die Themenliste.
    Geändert von Ando (09.09.2023 um 08:24 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  5. #4
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    Die A-1 klingt interessant. Damals ein Lausbubentraum. Einige habe ich nun hier, das Husten ist mit etwas Öl zu lösen. Leider bröselt die Batteriefachabdeckung bei einer, die sonst die hübscheste ist.

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  7. #5
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas,

    mich würden gerade die alten NIKONs interessieren: F - insbesondere deren Sucheraufsatz mit Belichtungsmesser, der so weit ich mich erinnere Photomic heißt, und FA - von denen ich inzwischen schon einige reparieren konnte, zuletzt aber an einem Elektronikschaden des Belichtungsmessers (eine Sekunde nach dem Einschalten geht er auf Hi, egal welche Verschlusszeit, welche Blende und welche Filmempfindlichkeit eingestellt sind) gescheitert bin.
    Gruß, Michael

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  9. #6
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas,

    mich würden gerade die alten NIKONs interessieren: F - insbesondere deren Sucheraufsatz mit Belichtungsmesser, der so weit ich mich erinnere Photomic heißt, und FA - von denen ich inzwischen schon einige reparieren konnte, zuletzt aber an einem Elektronikschaden des Belichtungsmessers (eine Sekunde nach dem Einschalten geht er auf Hi, egal welche Verschlusszeit, welche Blende und welche Filmempfindlichkeit eingestellt sind) gescheitert bin.
    Eine defekte Nikon F Photomic Tn habe ich hier, da gibt es ein mechanisches Problem.

    Die Kamera meines Vaters, ein Erbstück, gekauft 1969 in Wien.

    FA habe ich auch, aber (hoffentlich) noch fit.
    Gruß,

    Andreas

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  11. #7
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Die A-1 klingt interessant. Damals ein Lausbubentraum. Einige habe ich nun hier, das Husten ist mit etwas Öl zu lösen. Leider bröselt die Batteriefachabdeckung bei einer, die sonst die hübscheste ist.
    Die Klappe über dem Batteriefach scheint eine Schwachstelle zu sein.

    Ich werde Nachschau halten.
    Gruß,

    Andreas

  12. #8
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    Zu einigen der genannten habe ich die raren Schaltungsbeschreibungen von C & C Associates beschaffen können.

    Hard Core im Detail ;-)
    Gruß,

    Andreas

  13. #9
    Ist oft mit dabei
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    Hallo Andreas,

    Die Nikon EM würde mich interessieren, habe hier selber so einen Kandidaten .

    VG
    Sony nex 7 Canon A1(28mm, 50, 80-200, 200 kiron 24mm f2), Minolta XE XG XM X700 XD7 SRT (20, 21, 28, 3x 35, 40-80, 50, 58, 100, 135, 200) Mamiya NC ZE (28,35,50 3x,135,200)Nikon D90 und noch mehr (Tamron, Olympus...)
    Und gaaaaanz viele alte Fachmagazine

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", Altglaskoffer :


  15. #10
    Spitzenkommentierer
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    Danke einmal soweit!

    Ich werde mit der Nikon EM beginnen, das sollte ein guter Einstieg sein mit nicht allzu hoher Komplexität beim De(Montieren).

    Unterschätzt werden darf die EM da aber auch nicht, da sie ja leichter als ihre Schwestern gefertigt wurde. Also auch mit Kunststoffteilen, die weniger Belastung standhalten.

    Einfach ist ohnehin nichts bei allen genannten - und wohl auch allen sonstigen - SLRs.

    Ich habe zwei oder drei EM und einen MD-E (Winder), die Betreuung brauchen.

    Ich werde mich einlesen, Service Manuals liegen vor.

    Und Richard Haw hat über die EM bereits berichtet:

    „Repair: Nikon EM“

    https://richardhaw.com/2018/09/27/repair-nikon-em/

    Das macht die Sache natürlich komfortabler

    Einen Nikon SB-E Blitz hatte ich schon auf dem Tisch, der gehört neben dem MD-E zum Set.

    Da ich keine Möglichkeit fand, sein Gehäuse gewaltfrei zu öffnen, blieb es bei der

    „Sektion Nikon SB-E“

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26442

    Und natürlich gehören zur EM die Nikon Series E Objektive, die eigens für die EM als kostengünstigere Alternative zu den Nikkoren angeboten wurden.

    Eventuell habe ich ein Series E 50/1.8 mit verölter Blende, ein typisches Gebrechen dieses Objektivs.

    Ich schlage vor, dass wir den Schwerpunkt auf Entdeckung/Erkundung legen und weniger auf unbedingte Reparatur.

    Das lässt die Reise entspannter antreten :-)
    Geändert von Ando (10.09.2023 um 16:55 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  16. 4 Benutzer sagen "Danke", Ando :


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