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Thema: Blitzkondensator-Entladegerät

  1. #1
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    Standard Blitzkondensator-Entladegerät

    Beim Stöbern auf micro-tools.de entdeckte ich ein Blitzkondensator-Entladegerät

    https://www.micro-tools.de/Messgerae...adegeraet.html


    Neugierig geworden, was das so kann, habe ich es spontan bestellt.

    Irgendwann möchte ich ja die mir selbst gezogene 20-Volt-Gleichspannungsgrenze überschreiten.

    Mit 12 x AA-Batterien (= 18 Volt) bin ich beim Battery Pack zum Canon Motor Drive FN für die F-1 new schon nahe dran.

    Bei den Blitzgeräten geht es steil über diese Grenze.

    Vielleicht liegt ja auch der Schaltplan dabei.

    Ich bin jedenfalls hochgespannt

    ***

    Da fällt mir ein, irgendwo aufgenommen zu haben, dass bei einem/mehreren Nikon Speedlights ein eigener Anschluss zum Blitzkondensator-Entladen verbaut sei.

    Ist dazu näheres bekannt?
    Geändert von Ando (26.03.2023 um 08:41 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  2. #2
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    Hier wird so ein Gerät beschrieben. Ein Hochlastwiderstand und ein paar Dioden. Dazu noch 2 LEDs, Gehäuse und Isolation.
    http://www.repairfaq.org/sam/captest.htm#ctbcs

    Etwas weiter unten im Text unter diesen Headers
    Capacitor Discharge Technique
    Capacitor Discharge Tool
    Capacitor Discharge Indicator Circuit

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  4. #3
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Bei den Nikon SB-600 und SB-800 weiß ich es ganz genau, weil ich von denen schon viele zur Reparatur hatte,
    bei den anderen (SB-700, SB-900, SB-910) vermute ich, dass es genau so gelöst ist:
    Hinter einer der zwei Gummi-Abdeckkappen des Knick-Gelenkes befinden sich zwei 1,5 mm kleine Löcher im Plastikgehäuse.
    Wenn man dort mit Stahlnadeln hinein sticht, kommt man direkt an die Kontakte des Blitzelkos.
    Gruß, Michael

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  6. #4
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Wenn man dort mit Stahlnadeln hinein sticht, kommt man direkt an die Kontakte des Blitzelkos.
    Im Prinzip würde ein zwischengeschalteter Hochlastwiderstand ausreichen, um den Elko mehr oder weniger rasch zu entladen?

    Ich gehe einmal von einem Blitzelko mit 350 V Ladespannung und 350 uF Kapazität aus.

    Diese Werte nehme ich an, s.

    https://www.ftcap.de/produkte/elektr...kondensatoren/


    Mit 5 kOhm als Entladewiderstand wäre der Elko nach 3,5 s auf ca. 47 Volt und damit nicht mehr „beißend“:

    Name:  Elko.png
Hits: 115
Größe:  1,12 MB

    App: https://ee-toolkit.com/


    Da wäre jetzt interessant, welche Verlustleistung am Widerstand entsteht.

    Da Ladung- und Entladung eines Kondensators einer Exponentialfunktion folgen, wird die Verlustleistung bei Beginn der Entladung maximal sein und dann, der Kurve folgend, rasch abfallen.

    Braucht es dann überhaupt einen Hochlastwiderstand für die kurze Hochbelastung?
    Gruß,

    Andreas

  7. #5
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    Moin,

    da reicht ein einfacher Widerstand 1 kOhm, 1 - 2 W (damit er nicht zu fummelig ist, nicht wegen der Leistung), an beiden Enden eine alte Mess-Spitze angelötet und der Widerstand und die Lötstellen eingeschrumpft. Der kurze Stromimpuls tut dem Widerstand nichts und durch die komplette Umschließung kriegst Du keine gescheuert. So habe ich ewig gearbeitet wenn's um Netzteile und sowas ging. Klar, bei großen Geräten wird der Widerstand dann dicker, aber für den Fummelkram in den Fotogeräten reicht das völlig aus. Schrumpfschlauch schützt etwas bis 1 kV.

    LG
    Jörg

  8. #6
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    Die momentane Verlustleistung am Anfang der Entladekurve lässt sich einfach berechnen:

    U = R * I
    I = U/R

    U = 350V
    R = 5000Ohm

    I = 0,07A

    P = U * I

    P = 24,5

    Damit liegt sie bei ca. 25 Watt.

    Ein solch dicker Brummer ist aber nicht nötig. Optikus64 schreibt das ja schon aus der Praxis.

  9. #7
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Die momentane Verlustleistung am Anfang der Entladekurve lässt sich einfach berechnen:

    U = R * I
    I = U/R

    U = 350V
    R = 5000Ohm

    I = 0,07A

    P = U * I

    P = 24,5

    Damit liegt sie bei ca. 25 Watt.
    Ja, ich meinte die gesamte Verlustleistung die über die Entladungszeit am Widerstand entsteht.

    Da verlässt mich die Mathematik, da kein linearer Verlauf.

    Wie wäre das zu berechnen?
    Gruß,

    Andreas

  10. #8
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    Mit 'nem schnuckeligen zeitlichen Integral über den Strom x Spannung nach dt. -> Ergibt die Arbeit, die in dem in Wärme umgesetzt wird.

    Ist für den Betrachtungsfall aber praktisch unbeachtlich, da die Leistung nicht wichtig ist, sondern die Arbeit, also Leistung x Zeit. Und da die Entladezeit extrem kurz ist wird da auch nix überhitzt.

    CS
    Jörg

  11. #9
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    Hm, Leistung bezeichnet ja Arbeit pro Zeiteinheit. Das ist die Sekunde.

    Arbeit = Energie in Joule

    Vielleicht ist es zutreffender, die umgewandelte Energie zu berechnen.

    Denn Leistung bezieht sich ja immer auf 1 s, die kann ich nicht summieren.


    Ein Haarfön möge zB eine Leistungsaufnahme von 1000 W haben.

    Das bedeutet, dass er pro Sekunde 1000 W verbraucht.

    Aber nicht in 5 Sekunden das Fünffache, also 5000 W.

    Bei 230 V eff.

    und

    I = U^2/R

    wären das

    I = (230 V)^2/5 kVA
    I = 52,9 kV/5 kVA
    I = 52,9/5 A
    I = 10,58 A


    Aber bei

    1 W = 1 J/s

    wären das

    nach 5 s

    1000 J/s * 5 s = 5000 Js/s = 5000 J


    Richtig betrachtet?
    Gruß,

    Andreas

  12. #10
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    Kann ich eigentlich die Temperatur berechnen, die bei einer beliebigen Verlustleistung an einem Widerstand entsteht?

    Also zB Pmax = 250 mW bei einem Kohleschichtwiderstand.

    Ich weiß nur, dass der Widerstand im Dauerbetrieb bis zu dieser Grenze nicht abraucht, aber die Temparatur die dabei entsteht könnte ich nur messen.

    Physiker und Elektroingenieure vor!
    Gruß,

    Andreas

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