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Thema: Die alte Kamera ist kaputt - wie geht es weiter?

  1. #11
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Ich bewundere Ando immer wieder für seine Beharrlichkeit und seine Erfolge. Aber ein finanzieller oder gesellschaftlicher Nutzen entsteht dadurch nicht.
    Danke, aber ich denke, man braucht schon ein bisschen Schieflage, um seinen Tag freiwillig mit kaputtem Fotogerät zu verbringen, noch dazu ohne Auftrag und Entlohnung ;-)

    Und ich mach eindeutig mehr, als mir gut tut. Dann stoppt mich das eigene System mit Krankheit, weil Dauernachdenken über technische Probleme und Marathon-Sitzungen nicht gesund sind. So, wie jetzt gerade.

    Andererseits kommt man nur weiter, wenn man dranbleibt und eben nicht aufgibt.

    Wie auch bei anderen Aktivitäten immer ein Grenzgang.
    Gruß,

    Andreas

  2. #12
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    Zitat Zitat von CsF Beitrag anzeigen
    Habe auch noch einige Schubladen, ähm Kartons, voll mit aufgegebenen Kameras.
    Z.b. ... Dann liegen da noch 5 oder 6 Praktisix / Pentacon Six / TL in einer Kiste rum - alle rettbar, aber keiner nimmt sie an, weil schon teilzerlegt und Probleme und nötige Ersatzteile schon identifiziert. Muss ich die jetzt wieder zusammenbauen, um sie einschicken zu können?!
    ...
    Das meine ich mit "Getue". Hättest Du eine Olympus zum Puzzle zerlegt, dürftest Du sie locker "zerlegt im Gefrierbeutel" (aber im Paket gepolstert bitte) zum "OM-Doktor" schicken und er würde sie eben wieder zusammensetzen (hat er zumindest "neulich" noch gesagt).

    Ich bin von Pentacon Six kuriert, aber die Zahl der Teile dürfte überschaubar sein.

  3. #13
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    Ich hebe inzwischen auch defekte ausgebaute Teile auf, weil man auch die noch verwenden kann, zumindest zur Betrachtung oder um daran zu üben.

    Das Ablagesystem dafür wird zur Herausforderung werden.

    Noch komme ich mit Kunstoffboxen für die Verpackung von Elektronikbauteilen aus.
    Gruß,

    Andreas

  4. #14
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    … zum "OM-Doktor" schicken …
    Ordiniert er denn immer noch?
    Gruß,

    Andreas

  5. #15
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    Zitat Zitat von CsF Beitrag anzeigen
    Was mich an der derzeitigen Situation was Reparaturen angeht aber am meisten stört, ist dass NIEMAND auch nur die gröbsten Kostenvoranschläge rausgibt. Alle die ich angeschrieben habe wollten die Objektive und/oder Kameras kostenpflichtig angucken und nichtmal eine ungefähre Richtung (eher 100 oder eher 500) geben, obwohl ich detaillierte Problembeschreibungen geliefert habe. Das hat mir dann wirklich den Rest gegeben.
    Vielleicht deshalb, weil man nicht immer im Vorhinein weiß, was einen unter der Haube erwartet.

    Beispiel Korrosion durch Batteriesäure im Batteriefach sichtbar. Kontakte angegriffen. Vermutlich der Grund, warum das Gerät nicht mehr tut.

    Mit dem Glasfaserstift (so vorhanden) kommt man selbst nicht ran, also zur Werkstatt damit.

    Das Gerät muss zerlegt werden zum Teil, da Batteriesäure gerne im Inneren auf Erkundung geht, was sie alles angreifen kann. Und da hängen die Reparatur samt Arbeitszeit davon ab.

    Damit wird der Kostenvoranschlag zu einer Von-Bis-Angelegenheit.

    Dabei ist doch nur etwas grünliches Zeug an den Batteriekontakten da drin zu sehen ;-)
    Gruß,

    Andreas

  6. #16
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    Zitat Zitat von CsF Beitrag anzeigen
    ...
    Was mich an der derzeitigen Situation was Reparaturen angeht aber am meisten stört, ist dass NIEMAND auch nur die gröbsten Kostenvoranschläge rausgibt. Alle die ich angeschrieben habe wollten die Objektive und/oder Kameras kostenpflichtig angucken und nichtmal eine ungefähre Richtung (eher 100 oder eher 500) geben, obwohl ich detaillierte Problembeschreibungen geliefert habe. Das hat mir dann wirklich den Rest gegeben.
    Das Problem fiele ja dem Reparateur mit Pech in dem Moment auf die Füße, da er sieht, was wirklich los ist.

    Man bekommt eine Rolleicord V mit lahmem Verschluß auf den Tisch, denk noch "alles klar, saubermachen und dann justieren, im schlimmsten Fall eine neue Feder für den Verschluß" und sobald man den Abschlußkasten abnimmt, fällt einem ein Dutzend Unterlegscheiben auf die Füße weil der Objektivträger krumm ist und mit den Scheiben der Kasten aber wieder "gerade" saß.

    Dann muß man den Objektivträger richten (mit Pech erneuern) und justieren - oder alles krumm wieder zusammenbauen (unfreiwilliger Scheimpflug) - oder mal nachfragen, wie es weitergehen soll.

    "Aber Sie haben doch gesagt ...!"

    Bei anderen Kameras dann mit Pech reste ausgelaufener Batterien und andere Nettigkeiten.

    Umgekehrt ist es natürlich schon merkwürdig, wenn jemand ein Rolleiflex SL 66 Magazin erst sehen muß bevor er einen Preis sagen kann, in drei von drei Fällen aber stets 280,- am Ende rauskommt (und man die Magazine mit Glück für 80,- bis 180,- gebraucht funktionsfähig finden kann).

  7. #17
    Hardcore-Poster Avatar von CsF
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    Mir ist die Problematik von zu niedriegen Kostenvoranschlägen und uneinsichtigen Kunden schon bewusst. Darum geht es nicht. Es geht um die allgemeine komplette Verweigerung von jeglichen Aussagen zu Kosten. Ich fragte schon immer nur nach einer "groben Richtung". Also z.B. 100€+ oder 500€+. Ist ja für den Kunden (mich) auch ausschlaggebend, was der Spaß am Ende kostet. Da aber durch die Bank immer geantwortet wurde, dass ich erst zahlen soll(!), damit sie sich die Objektive oder Kameras angucken, und dann erst was zum Preis sagen, haben die mich als Kunden einfach verloren. Tut mir Leid, aber ich lasse mich nicht in eine Kostenfalle locken. Und kostenpflichtige Kostenvoranschläge sind genau das, eine Falle für den Kunden. Wer als Reparaturwerkstatt nicht die 5 Minuten investieren kann, um sich eine potentielle Einnahmequelle anzusehen, der hat meiner Meinung nach verloren. Nur leider scheint die Branche da weitestgehend verbraucherfeindlich geworden, sonst wäre das ja jetzt nicht die Norm.




    PS: angeregt durch diesen Thread habe ich mir eben mal die Arax 60 vorgenommen und alle Zeiten auf <1/4 Blende nur durch Justage der Tuchrollenvorspannung wieder hinbekommen. Naja alle, bis auf die 1/1000. Aber die kann mich mal.
    I am back in business baby!

  8. 4 Benutzer sagen "Danke", CsF :


  9. #18
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    Zitat Zitat von CsF Beitrag anzeigen
    ... Und kostenpflichtige Kostenvoranschläge sind genau das, eine Falle für den Kunden. Wer als Reparaturwerkstatt nicht die 5 Minuten investieren kann, um sich eine potentielle Einnahmequelle anzusehen, der hat meiner Meinung nach verloren. ...
    Auch da "irgendwie ja, aber auch irgendwie nein". Man weiß nicht, wie oft die sonst schon "vergebliche" Kostenvoranschläge gemacht haben und wieviel Lebenszeit (bezahlte Arbeitszeit) das gekostet hat. x fruchtlose Kostenvoranschläge muß der nächste zahlende Kund ja mit bezahlen.

    Es ist schon eine Zwickmühle und nur mit Vertrauen könnte man da rauskommen. Wenn jemand 48,-€ für einen Kostenvoranschlag verlangt (und der erfahrungsgemäß unverschämt hoch ausfällt), fällt das mit dem Vertrauen auf meiner Seite schwer - und ich habe auch schon netten Reparateuren "Zeit gestohlen".

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  11. #19
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    Moin,

    ich arbeite in einer Hochbaudienststelle im Bereich TGA Elektrotechnik. Alle Nase lang steht ein Architekt oder sonst ein Planer vor mir und fragt, was die und die Maßnahme kostet, wie lang sie dauert und welche Risiken sie birgt. Möglichst nach den nächsten 5 Haushaltsjahren gegliedert.

    Ich werfe dann immer einen bedeutungsschweren Blick in eine große Glaskugel auf meinen Schreibtisch auf deren Sockel "Kostenermittlung" steht, und werfe eine Zahl in den Raum. Der meistens kommt dann ein "ja, ja, ist gut, ich schick Dir mehr Unterlagen"...

    Wenn mir wer eine Problembeschreibung schickt oder ne kaputte Kamera, um das Beispiel aufzugreifen, muss ich erstmal ermitteln, was das Problem ist, was für ein Aufwand das ist und was man dazu noch alles brauchen könnte.

    Ein KV könnte als Angebot aufgefaßt werden, und wenn darauf jemand bestellt sitze ich, wenn ich die Grundlagenermittlung nicht ordentlich gemacht habe, auf dem Mehraufwand. Das macht gewerblich niemand, der länger überleben will. Das ist einfach der Grundsatz der kaufmännischen Vorsicht.

    Ich weiß, wenn man eine Sache enthusiastisch angeht, nervt das. Aber das ist eben der Unterschied zwischen einem engagierten Bastler, der das aus Liebe zur Sache macht und dem, der davon lebt.

    LG
    Jörg

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :


  13. #20
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    Ich arbeite an mittel-modernen und alten Objektiven und Kameras.
    Selbst ein ungefährer Kostenvoranschlag ist da ohne aufwändiges Zerlegen des Gerätes, um die Fehlerursachen zu erkennen, nur möglich, wenn es sich um einen bekannten Standardfehler handelt - und selbst bei denen kann man ganz üble Überraschungen erleben...
    Die meisten Servicebetriebe (auch ich) verlangen für einen Kostenvoranschlag zwischen 20 und 30 Euro, und der muss nur bezahlt werden, wenn das Gerät nicht repariert wird, ansonsten war er kostenlos - selbstverständlich sind dessen Betriebs-interne Kosten dann im Preis der laut Kostenvoranschlag ausgeführten Reparatur enthalten.
    Gruß, Michael

  14. 4 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


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