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Thema: Minolta MD 35-135/3.5-4.5: Hintere Linse gesäubert

  1. #11
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Manche "Profis" haben passendes (passend gedrehtes) Rundmaterial (PVC, Messing, ...) in das sie passende Stahleinsätze am Rand einsetzen (Schlitz sägen, Abschnitte eines alten Sägeblattes oder geschliffene Blauköpfe einkleben oder einlöten, das kippelt dann nicht und rutscht seltener ab), wenn der Durchmesser "ungebräuchlich" ist, und das mit den Stahleinsätzen "nur beinahe" lohnt, sucht man passendes Rundmaterial im Haushalt und die Tube Kövulfix. Zu lösende Formmutter und Rundmaterial (Pillendose, Kräuterdose, Kontaktlinsenbehälter, Schraubendrehergriff, Kapernglas, Filter, ...) mit Kövulfix einstreichen, antrocknen lassen, Rundmaterial als "Griff" ankleben, Ring rausdrehen, "Griff" mit Aceton wieder lösen.
    Das betrifft das, was ich an anderer Stelle mit „Feinmechanikerarbeitsplatz“ meinte:

    Leider nicht verfügbar - von den notwendigen Fertigkeiten ganz abgesehen.

    Die Konsequenz daraus ist, dass ich solche Aufgaben nicht angehe. Das ist dann eben die Grenze :-)

    ***


    So ein manuelles Objektiv ist schon eine rigide Angelegenheit.

    Alles starr auf Position, empfindlich überaus und voll mit penetrantem Schmiermittel

    Ich glaube, meine Aktivitäten werden sich hier auf einfachste Arbeiten beschränken.

    Dazu gehört das äußerliche Säubern.

    Mit Kent Foam Cleaner und der Zahnbürste geht das sehr gut.

    Der Lohn sind nicht zuletzt strahlend leuchtende Gravuren - wie damals ;-)


    Was aber ansteht, ist das Reinigen verölter Blendenlamellen in verschiedenen Objektiven.

    Da werde ich einmal schauen, welches davon sich am leichtesten öffnen lässt.

    Wo es heikel wird, fällt sofort die Klappe.

    Das können dafür dann andere :-)
    Gruß,

    Andreas

  2. #12
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    wäre es eine Option, die eine Seite der Linse vor der Demontage mit einem Stift zu markieren?
    Das habe ich früher manchmal so gemacht, und bin damit grandios gescheitert: Weil ich mich darauf verlassen hatte, dass die Seite markiert ist, habe ich mir ihre Einbauposition nicht gemerkt.
    Nach der allfälligen Reinigung war aber die Markierung auch weg!
    Gruß, Michael

  3. #13
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hall Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Ich konnte die hintere Linse aus dem zweiten Zoom doch noch lösen.
    Da fragt sich, ob du den Ring vorher mit Aceton oder Nitroverdünner beträufelt hast.
    Meistens liegt die "Unlösbarkeit" nur an dem Sicherungslack im Gewinde...
    Gruß, Michael

  4. #14
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hall Andreas!

    Da fragt sich, ob du den Ring vorher mit Aceton oder Nitroverdünner beträufelt hast.
    Meistens liegt die "Unlösbarkeit" nur an dem Sicherungslack im Gewinde...
    Nein, ich orientierte mich an dem Zoom davor, das seinen Ring nicht so vehement verteidigte.

    Ich hab mir eben noch den Haltering von Zoom Nr. 2 angesehen und das Gewinde dazu in der Einheit. Ich kann hier keine Reste von Verklebung erkennen.

    Jetzt bin ich einmal frech und meine, dass der Hersteller doch dafür sorgen sollte, dass seine Sachen servicierbar bleiben. Ich glaube nicht, dass es den eigenen Serviceleuten da viel besser gegangen ist mit solchen renitenten Verschraubungen. Die mussten das ja auch aufbekommen, ohne Hebelkraft.
    Gruß,

    Andreas

  5. #15
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    Den - bereits beschädigten und aufgegebenen - Haltering habe ich mit meinem Schraubendreher fürs Grobe herausgehebelt.

    Ich wollte vorrangig wissen, wie die Linse eingesetzt war und was es mit der ringförmigen Trübung auf sich hatte.

    Ich arbeite mit dem, was ich hier habe.

    Das ist nicht wenig, aber es bewegt sich in überschaubarem Rahmen
    Gruß,

    Andreas

  6. #16
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    Kenne ich meine Grenzen - und daher werke ich ja an eigens angeschafftem Gerät mit Themen - werden sich auch Schäden bei Reparaturversuchen an mir wertvollen Stücken in Grenzen halten.

    Dann weiß ich, was ich kann, was wo geht und was nicht
    Gruß,

    Andreas

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  8. #17
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hall Andreas!

    Da fragt sich, ob du den Ring vorher mit Aceton oder Nitroverdünner beträufelt hast.
    Meistens liegt die "Unlösbarkeit" nur an dem Sicherungslack im Gewinde...
    Was machst du in den Fällen, wo du auch so nicht weiterkommst?
    Gruß,

    Andreas

  9. #18
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    Zum Lösen festsitzender Schrauben hat mir bisher Sonax Elektronikreiniger gut geholfen.

    Der kriecht wohl gerne ins Gewinde und tut nichts Böses, da er sich wieder auflöst.

    Seine Bestimmung ist unter anderem, Schmutz zu lösen. Vielleicht ist er deshalb erfolgreich.

    Das stellte ich fest, als ich noch mit Phillips-Schraubendrehern JIS-Schraubenköpfe zerstörte. Mit den passenden Drehern kommt mir das nicht mehr vor und ich hatte bis jetzt erst eine Kreuzschlitzschraube, die sich auch damit nicht bewegen ließ.

    Den Tipp, etwas leichtes Öl an die Schraube zu bringen, halte ich im Beisein von optischem Glas für weniger geeignet.

    Aber hier sind es ja keine Schrauben aus Stahl, sondern dünne Ringe aus recht weichem Metall. Ich tippe auf Aluminium.

    Wenn da der Stellschlüssel überfordert ist, sehe ich am Küchentisch keine weitere Möglichkeit, zerstörungsfrei weiterzukommen.

    Die von Jan beschriebene Methode würde meine Möglichkeiten jedenfalls übersteigen.


    Fazit

    Nicht alles, was in ein Gewinde dreht, lässt sich auch wieder beschädigungsfrei ausdrehen. Zumindest mit herkömmlichen Methoden.

    Objektive scheinen mir da besonders anspruchsvoll zu sein. Zumal sich einige Schraubarbeit in äußerst kratzempfindlicher Umgebung abspielt (dünne und matte Antireflex-Beschichtung).

    Dann wird es auch darum gehen, optische Elemente ggf. so auszubauen, dass ihre dünne Antireflex-Beschichtung an den Rändern (so vorhanden) ganz bleibt. Auch ist der seitenrichtige Einbau zu beachten.

    Zooms mit ihren Verstellmöglichkeiten erhöhen die Komplikation, Positionen von Bauteilen zueinander sind relevant.

    Manuelle Objektive brauchen Schmiermittel, die dort bleiben sollen, wo sie aufgebracht wurden.

    Und anderes mehr.

    Das ist kein einfaches Terrain.

    Ich werde mich hier auf das vermeintlich Einfache beschränken.

    Vorsichtige Aufklärung mit dem Schraubendreher. Wo ich gut hinkomme, kann ich wirken, wo nicht, ist Schluss.

    Meine beiden Ziele sind die Reinigung optischer Elemente und die Entölung von Blendenlamellen.

    Zu mehr fühle ich mich in keiner Weise berufen, wobei das ohnehin schon zu viel zu sein scheint ;-)
    Gruß,

    Andreas

  10. #19
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    PS: Wenn nicht gerade Glas oder Kunststoff in der Nähe ist, kann man auch "warm machen" (Lötkolben (auf Schraubenkopf, hilft gegen Loctite) oder Creme-Brulee-Brenner vom Discounter (der paßt auch gut in die Küche!)).

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  12. #20
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Was machst du in den Fällen, wo du auch so nicht weiterkommst?
    Dann verwende ich Kriechöl (SONAX SX90 plus), das ich notfalls vorher mit Heißluftgebläse anwärme.
    Ich habe kein Problem damit, wenn das Kriechöl auf die Linsen gelangt - so lange ich sie danach wirklich ausbauen kann, um sie danach vom Öl zu befreien.
    Sollte dann aber trotz Aceton / Nitroverdünner / heißes Kriechöl der Ring sich nicht heraus drehen lassen, muss ich ihn natürlich zerschneiden (Bohrer oder Hartstahl-Messerspitze), weil ich sonst ja das Öl nicht aus den Linsengruppen heraus bekomme und die eigentliche Reinigungsarbeit (wegen Schimmel oder Vernebelung) gar nicht durchgeführt werden kann.
    Danach muss ich den zerschnittenen Ring natürlich irgendwie wieder in Form bringen, wenn ich keinen Ersatz auf Lager habe.
    Habe ich alles schon gemacht, ist zwar mühsam und zeitintensiv, aber machbar.
    Gruß, Michael

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


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