Seite 3 von 3 ErsteErste 123
Ergebnis 21 bis 24 von 24

Thema: Versuch: Aus- und Einlöten eines IC mit 92 Pins

  1. #21
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Wenn man dann so ein Diagramm hat, prüft man sich da durch und guckt, ob es an der Peripherie (LED, Elektromagnet, Motor, ...) liegt oder an der Steuerung und in der "Steuerung" zur Not noch ob es am "Leistungsschalter" liegt oder an der Logik [Game Over]:
    Eher akademisch bei einer T90 oder X-700 ;-)
    Gruß,

    Andreas

  2. #22
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Optikus64 Beitrag anzeigen


    Ja, da kannst Du die Einbauküche schonmal gegen ein paar Laborwagen mit Digital-Speicheroszilloskop, Protocol-Analyser usw. tauschen - das ist in der Tat dann schon was für einen richtigen Messplatz und - auch kein Geheimnis - selbst wenn man das nicht in neuester Technologie kauft, alles andere als billig.

    Ich denke, bei solcher Konsumgüterproduktion ist das unterste Reparaturniveau Baugruppentausch, ich denke kaum eine Werkstatt kann vor Ort Baulemenente tauschen und wird diese auch nicht in die Finger kriegen. Die ausgetauschten Komponenten gehen im Optimalfall an den Hersteller, der das zentral instand setzt, oder einfach in die Tonne. Da ist die serienmäßige Neufertigung allemal billiger als der manuelle Tausch. Wenn dann der Teilevorrat aufgebraucht ist wird der Support eingestellt und gut. Und wir sitzen dann vor dem Zeugs und stellen Überlegungen an, wie man trotzdem was reparieren kann...
    Im Repair Manual zur T90 ist es mau zu elektronischen Details, es hätte mich dabei sehr interessiert.

    Aber auch vermessen, was soll ich an dieser Kamera analysieren? Mit welchen Geräten? Was zeigt mir das Speicheroszilloskop an IC X, Pin 34, das mir weiterhilft?

    Für den Küchentisch muss es pragmatisch bleiben, so wie ich es beim Displaytausch gemacht habe.

    Verdacht - Tausch - Glück oder Pech

    Beim LCD hatte ich Glück.
    Gruß,

    Andreas

  3. #23
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
    Registriert seit
    17.09.2019
    Ort
    Kutzenhausen
    Alter
    68
    Beiträge
    953
    Danke abgeben
    1.177
    Erhielt 1.703 Danke für 612 Beiträge

    Standard

    Hallo Andreas,

    bei den üblichen Konstruktionen in Kameras und Objektiven, Schaltnetzteilen und sonstiger "Hybridelektronik" (wo digitale Prozessoren mit analogen Bauelementen verknüpft sind) ist es leider meistens so, dass nicht ein integrierter Schaltkreis defekt wird, sondern etwas in der Peripherie.
    Wenn dann z.B. die Elektronik ein falsches oder gar kein Signal von außen bekommt, geht sie in "Störung" - dann nützt ein Messen an einem Pin eines Chips nichts, um die wirkliche Ursache zu finden.

    In meinem vorhin beschriebenen Fall hätte eine Messung am Schwingquarz ob er richtig schwingt (ist nur mit einem sehr hochohmigen, kapazitätsarmen Messkopf möglich) nur ergeben, dass er nicht richtig oder gar nicht schwingt.
    Da der Schwingquarz eine Induktivität darstellt, braucht er auch noch eine Beschaltung mit Kapazitäten (Kondensatoren) und eine Anregung durch eine elektronische Schaltung, die sich in dem großen Analog-Chip befindet.
    Man könnte dann nur den Schwingquarz (sofern man einen exakt passenden hätte) auf Verdacht tauschen. Wenn der Fehler dann weiter besteht (ein Schwingquarz geht selten kaputt und meist nur durch einen heftigen Stoß), bleibt nur noch der große Analog-Chip als Fehlerursache übrig - den man garantiert nicht mehr herbekommt.
    Wozu also der ganze Messaufwand?
    Gruß, Michael

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  5. #24
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Ich fasse zusammen:

    • Die Fehlersuche in und Reparatur einer Kamera mit digitalen und analogen IC ist auch am Küchentisch möglich ;-)
    • Dafür braucht es ggf. Ersatzteile aus einem baugleichen und aufgegebenen Modell, die ausgelötet/ausgebaut werden müssen.
    • Fehler kommen häufiger in der Peripherie vor als im IC selbst.
    • Das macht das Auffinden und Beheben einfacher, da es sich meist um diskrete elektronische Bauteile, Lötverbindungen, Kabel, Probleme mit Korrosion ua. handelt, die oft gut zugänglich sind und überprüft werden können.
    • Die Analyse eines IC benötigt Dokumentation und ggf. Diagnoseverfahren, die nur dem Hersteller zur Verfügung stehen/standen.


    Fazit

    Ein Reparaturversuch auch elektronisch integrierter/komplexer Kameras macht immer Sinn
    Gruß,

    Andreas

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


Seite 3 von 3 ErsteErste 123

Ähnliche Themen

  1. Kürzen des 5D Spiegels.. Versuch 1.
    Von hinnerker im Forum "Café Manuell" - Hier wird geplaudert..
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 10.12.2011, 18:06
  2. Erster Versuch eines Studio-Shootings
    Von Dan im Forum Fotografieren
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 26.02.2007, 07:49

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •