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Thema: Wer weiß, warum er im Kreis fährt?

  1. #1
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    Standard Wer weiß, warum er im Kreis fährt?

    Was mich sehr erleichtert, ist mein endgültiger Abschied vom fotodigitalen Rennzirkus vor Jahren, der bezeichnender Weise im Rundkurs läuft und Jahr für Jahr Geld verbrennt, ohne dass diesem Aufwand ein höherer Ertrag entgegensteht.

    Natürlich kann man dagegen einiges einbringen, denn das Bessere ist ja stets Feind des Guten.

    Denn besonders berechtigt war das Mitfahren im Rennzirkus, als die Digitalfotografie ihre Qualität im Halbjahrestakt zumindest verdoppelte.

    Gerne war ich damals bereit, meine Jetons auf den heißen Asphalt ohne Bremsspuren zu werfen, um weiter vorne mit dabeisein zu können. Flotte Jahre waren das!

    Bemerkenswerte Kilometersteine am Kurs waren bei mir Coolpix 2000 - Olympus C5050Z und C8080Z - Canon EOS 5D.

    Dazwischen noch einige Viertel- und Halbkilometermarken, an die ich mich nur mehr undeutlich erinnern kann.

    Mit der 5D wurde es ruhiger, die Bildqualität war sehr gut und die EOS-1 Ds Mark III hätte es nicht mehr gebraucht. Die L-Objektive ließen sich immerhin übertragen.

    Das sind aber alle schon lange historische Digitalkameras.

    Was sich auf dem Kurs ohne Anfang und Ende abspielt, lese ich gerne dann und wann auf photoscala.de nach

    https://www.photoscala.de/


    Eine Kamera-Innovation jagt die nächste, tausende Euros werden investiert und letztlich verbraucht, der Wertverfall der einstigen Boliden hält nach wie vor an.

    Ich frage mich:

    Wer kann sich das leisten, wer muss es sich leisten können, wer weiß eigentlich, was er sich da leistet?

    Oder - einfach gefragt:

    Wer weiß, warum er im Kreis fährt? ;-)
    Gruß,

    Andreas

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Andreas, ist das jetzt die Erkenntnis, total auszusteigen und sich anderen Hobbys zuzuwenden?

    Wenn Du hier die Sammler fragst, wirst Du kaum "vernünftige" Antworten erhalten (mich eingeschlossen). Denn es gibt für "Sammler und Liebhaber" kaum vernünftige Gründe für ihre Leidenschaften. Ich denke, das gilt für jedwedes Sammeln schon seit Menschengedenken.

    Beim Thema Kamera/Optik: Wie zuletzt bin ich den ganz alten Schätzen (Carl Zeiss) nachgeeilt und freue mich über die Ergebnisse an modernen Digis.
    Habe von (fast) jeder Brennweite einige im Schrank/Vitrine stehen. Auf jeden Fall ist das vermutlich auch ein Privileg der "Rentner-Generation", die sich schon frühzeitig mit diesen Themen beschäftigt hatten.

    Manche brauchen das Zeug auch beruflich, auch wenn die Zeit der Smartphone-Fotografie so mache Kamera-Sammlung aufgelöst hat.

    Die Frage ist (auch für mich) wann ist es Zeit, die Sachen wieder abzustoßen? Gute Frage. Habe da noch keine Antwort gefunden. Man hängt einfach (vermutlich zu lange) an dem Technikzeugs.

    So, nun seid ihr dran.
    VG Ekkehard


  4. 3 Benutzer sagen "Danke", aibf :


  5. #3
    Spitzenkommentierer
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    Nein, gar nicht!

    Ich bin nur in die Vergangenheit übersiedelt, wo es keine Produktneuheiten mehr gibt, außer, ich kaufe mich durch die ehemaligen Produktelinien durch
    Gruß,

    Andreas

  6. #4
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    Ich halte nur die Produktlebenszyklen in der Digitalfotografie für „unbezahlbar“ bzw. nicht in Relation zum Invest.

    Mit seiner Nikon F Photomic Tn fotografierte mein Vater sein halbes Leben lang.

    Sein Sohn mit seiner Minolta X-700 immerhin ein Drittel seines Daseins.

    Und an beide Kameras erinnert sich Letzterer genau.

    Aber von dem, was ich um teures Geld in Fotodigital beschafft hatte, ist mir nur mehr wenig präsent.

    Fazit:

    Man gab einst einmal mehr oder weniger Geld aus und hatte länger davon, als man heute hat.

    Außer, die zehn Jahre alte Digitale darf noch in der Fototasche mit und der Rechner zu Hause tut es noch brav.

    Aber dann kommt die Software für die Bildbearbeitung, die laufend Upgrades verlangt - so man mithalten möchte.

    Und so weiter
    Gruß,

    Andreas

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  8. #5
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Ich weigere mich seit Jahren, immer das Neueste "kaufen zu müssen", nur weil es besser sei.
    Ende vorigen Jahres dachte ich aber, dass ich mir bald eine Nikon Z und ein passendes Z Objektiv sowie den FTZ dazu kaufen muss, um Überprüfungsaufträge von Kunden, die das Z System nutzen, annehmen zu können.
    So wurden es dann vor 3 Wochen eine Z6, ein Z 40/2, ein FTZ, eine 64 GB XQD-Speicherkarte und ein XQD-Kartenleser.

    Und jetzt grübele ich schon seit Tagen darüber, ob diese 1,8 k€ Anschaffung nicht sinnlos war! Es kamen nämlich bisher nur zwei Reparaturanfragen, die ich sowieso an Nikon in Düsseldorf weiterleiten musste.

    Natürlich lassen sich mit dem 40/2 den menschlichen Sehgewohnheiten ähnelnde Fotos von hervorragender Schärfe über das ganze Bildfeld mit sehr gutem Kontrast, fein gezeichneten Schattenbereichen und nicht ausgefressenen Lichtern erstellen.

    Meine guten, alten AF-S Nikkore laufen mit dem FTZ auch noch sehr gut.

    Aber alle anderen Optiken, die sich bei mir angesammelt haben, machen keinen guten Eindruck mehr, wenn ich die damit gemachten Fotos mit dem Z 40/2 vergleiche...

    Erst letzte Woche hatte ich ein uraltes Nikkor-N Auto 35/1.4 zur Überholung da, das habe ich nach der Restauration bei f/2 mit dem Z 40/2 verglichen - echt schlimm!
    Mein Kunde schrieb mir dazu, dieser Vergleich wäre unfair, und er würde die Überstrahlungen, das purple fringing und den Astigmatismus, der sich in den unscharfen Bereichen sehr deutlich zeigt, gerade so schätzen - außerdem verwende er es nur an analogen KB-Film-Kameras.
    Gruß, Michael

  9. 5 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  10. #6
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Um bei der Analogie mit im Kreis fahren und Rennzirkus zu bleiben: Ich kaufe mir in der Regel immer dann eine neue Kamera wenn ich die alte zu Schrott gefahren oder zumindest so runtergeschrubbt habe, dass sie nur noch holprig aus der Boxengasse kommt. Leider ist das bei meinem Umgang mit dem Material und den Umgebungen, in denen ich die Kameras einsetze, gar nicht so selten. Gerade die "Mittelklasse"-Digitalkameras haben für mein Empfinden teils recht enttäuschend geringe Reserven wenn es mal etwas ruppiger, staubiger oder feuchter zugeht.

    Die einzige relevante Ausnahme war bei mir der Umstieg von Spiegelreflex auf spiegellos - da war einfach die Option für nahezu unbegrenzte Adaptierungsmöglichkeiten zu attraktiv, so dass seither eine immer noch recht brauchbare 5DII im Regal steht und mich regelmäßig traurig anschaut und fragt, wann ich sie aus reiner Nostalgie mal wieder in die Hand nehme.

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  12. #7
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Helge,

    meine Canon EOS 5D mark II steht die meiste Zeit auch nur herum.
    Dran ist ein Tamron G1 24-70/2.8 VC - ich habe kein weiteres passendes Objektiv.
    Aber wenn ich zu Familienfeiern eingeladen werde, tut sie ihren Dienst einwandfrei, besonders schön werden damit Portaits meiner Enkelin...
    Gruß, Michael

  13. #8
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Moin,

    na ja, um ebenfalls das Bild zu bemühen, Foto- oder Astromessen, alternativ gut bestückte Fenster von Second-Hand-Artikeln sind wie Stolperschwellen in der Fahrbahn, alles wird durchgerüttelt und wie durch Wunderhand hat sich der Inhalt des Autos vermehrt oder zumindestens verändert. Habe schon verschiedene F&E-Ansätze verfolgt das Phänomen zu ergründen, ergebnislos...

    LG
    Jörg

  14. #9
    Kennt sich aus
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Leider ist das bei meinem Umgang mit dem Material und den Umgebungen, in denen ich die Kameras einsetze, gar nicht so selten. Gerade die "Mittelklasse"-Digitalkameras haben für mein Empfinden teils recht enttäuschend geringe Reserven wenn es mal etwas ruppiger, staubiger oder feuchter zugeht.
    Hmm, kann ich jetzt so nicht bestätigen. Meine Fuji S2 pro von 2004 funktioniert immer noch, und auch das 18-70 das ich mir gebraucht mal dazu gekauft habe tut noch. Klar ein paar Pixel im Sensor haben aufgegeben, aber sie macht noch schöne Fuji-Farben. Ja, den Batteriefachdeckel musst ich mal reparieren, und oben am Programmwahlrad ist ein bisschen was weggebrochen. Die Nikon F wurde so ungefähr nach zehn Jahren von der F2 abgelöst. Die Nikon D600, kam 2012 auf den Markt, sie kann von der Bildqualität mit einer Z6II mithalten. DXO-Mark gleiche Punktzahl!

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", Stefan_N :


  16. #10
    Ist oft mit dabei
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    Viele Runden bin ich weder analog noch digital gefahren. Analog Fuji STX-1, später Olympus OM-4Ti. Die parallel genutzten Mamiya 6 und Arca 4x5" für speziellere Einsätze lasse ich mal außen vor. Digital gings los mit einer Canon 10D, mit deren Bildqualität und Nichteignung für MF-Optiken ich nie zufrieden war. Daher irgendwann Upgrade zur 1Ds II. Wenn die nicht an Schweiß gestorben wäre (soviel zu Profikameras und ihren Abdichtungen ), wäre ich wohl nicht so früh zu einer anderen Kamera gewechselt, zur Sony A7II. Als mir die geklaut wurde, kam eine Lumix S5. Also zwei ungeplante Zwangsupdates. Die S5 wird mir sicher noch lange reichen. Man muss nicht alle Runden mitfahren, um bei Deiner Analogie zu bleiben. Der Wertverfall spiegelt das inzwischen auch wieder. Eine gebrauchte S5 kostet heute praktisch noch genauso viel, wie ich vor ca. 1,5a bezahlt habe.

    Was ich lustig finde: schon zu Analogzeiten meinten viele, sie müssten sich immer wieder eine neue Kamera mit besserem AF kaufen. Schaut man sich die Diskussionen nun bald 40 Jahre später an, ist das Thema offenbar immer noch ungelöst...

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