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Thema: Project 2023: Meet and service the Canon AE-1

  1. #21
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Moin,

    wenn ich mir die Unterlagen die ich gefunden habe ansehe, ist die AE-1 noch eine analog/digitale Hybridkamera. Vieles wird analog verglichen und verrechnet um dann als Zustand per CPU in Abläufe umgesetzt zu werden, heute würde man sowohl die Objektivdaten, die die AE-1 noch analog übernimmt und steuert, per Schrittmotor/Encoder digital erfassen, den Verschluß direkt digital steuern, und selbstredend auch die Kommunikation mit der Peripherie per Feldbus machen. Schon spannend wie das alles angefangen hat. Mit dem EOS-System wurde dieser Weg ja beschritten, die T-Reihe war wohl ein Zwischenschritt, wenn man bedenkt, dass die T90 fünf Motoren brauchte um die mechanischen Abläufe auszuführen.

    LG
    Jörg

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :


  3. #22
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    Die AE-1 lässt sich noch in die Karten schauen.

    Die XD-7 vermutlich auch noch.

    Aber dann wird es schon sehr abstrakt
    Gruß,

    Andreas

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  5. #23
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    Larry Lyells, technischer Direktor, schließt seine fünfteilige Serie zur AE-1 in The Camera Craftsman:

    Revolutionary in design, controversial among technicians, the AE-1 has caused quite a change in camera concepts. We admit it took us quite a while just to figure out how the camera works. Yet someone actually sat down and designed that circuit - and made it work! There must be some mighty smart people in this photographic industry.

    Oh ja, ich kann das nachvollziehen ;-)

    Wie muss das damals, so um 1977, gewesen sein für die freien Reparaturwerkstätten, als dieser elektronische Gigant auf ihren Werkbänken landete, nachdem die Garantiezeit ausgelaufen war?

    Vergleichbares gab es ja vorher nicht.

    Solide Kenntnisse in Analog- und Digitaltechnik sowie Rechnerarchitektur waren gefragt.

    Analoge Elektronik wird nicht das Problem gewesen sein, die gab es in den Kameras ja vorher auch schon.

    Aber Digital und "der Computer"?

    Lange, bevor PC in jedem Büro und Haushalt standen?

    Sehr steil

    ---


    Bevor ich mich den 69 Seiten der Serie widme, werde ich einmal die The Camera Craftsman-Ausgaben seit Beginn in den 50ern durchgehen.

    Es wird nicht schaden, die Beiträge zur Kameratechnik und Elektronik zu studieren, die in jeder Ausgabe gebracht wurden. Das ist auch eine schöne Führung durch die Entwicklung der Kameratechnik.

    Camera Craftsman Magazine | Learn Camera Repair


    Und danach soll es in die Praxis gehen.

    Etliche Kandidaten warten auf Öffnung und Service
    Geändert von Ando (23.01.2023 um 11:08 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  7. #24
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    ... Solide Kenntnisse in Analog- und Digitaltechnik sowie Rechnerarchitektur waren gefragt. ...
    Ich argwöhne, daß da eher die Fähigkeit "gewisse Fragen zu ignorieren" den Reparateuren geholfen hat.

    Analog war klar, Halte-Spulen, Widerstände und Fotodioden kannte man und konnte man diagnostizieren, bei den Kameras mit ICs dann ein paar weitere Meßpunkte und wenn eine Platine defekt war, kompletter Tausch.

    Was schert es den Reparateur, ob die CPU eine von Neumann Architektur hatte, oder eher 6502 oder Intel-nah war, oder ein kundenspezifisch hergestellter integrierter Schaltkreis oder ein Einchip-Mikrocontroller mit OnBoard ROM nach Kundenvorgabe? Zumal er Nullokommagarkeine Chance hat, irgendetwas da drin zu reparieren.

    Es war ja schon zuvor eher irrelevant ob eine Kamera einen Beli mit Si- oder GaS-Meßzelle hatte. Nett für den Prospekt, aber zu der Zeit war bestenfalls noch interessant ob Fotowiderstand (träge) oder Halbleiter (schnell und vom Grundsatz her nach Patentablauf oder mit Lizenz TTL-Blitz-fähig).

    Das "Muster" auf den Verschlußvorhängen der OM2 (und später andere Kameras) dann ... klar, "tausende Fotos im Computer ausgewertet" vs. "18% Reflektion kriegt man leichter mit weißen und schwarzen Feldern hin als mit grauer Farbe und es liest sich gut im Prospekt".

    Auch heute, wenn das Weltall unendlich ist, und sich ausdehnt, was ist da, wo momentan noch kein Weltall ist?
    Was war vor dem Urknall?
    Wenn jemand Atome ("unteilbar"!) spaltet, kommen Elektronen, Protonen und Neutronen raus und wenn man die spaltet noch was, und was kommt raus wenn man das wieder teilt und dann das wieder?

    All das ignoriert man erstmal und ißt seinen Toast und trinkt seinen Kaffee und dann geht es ans Tageswerk.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  9. #25
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    Wer Ehrgeiz hat, ist erst dann zufrieden, wenn er solche Schaltungen als reines Transistorgeflecht, mit hunderttausenden Einzeltransistoren, betrachtet, den Prozessor natürlich mit eingeschlossen

    Schon ein Operationsverstärker als IC ist in seiner internen Schaltung eine Herausforderung; es ist klar, dass das für die Praxis keinen Sinn macht, sich hier zu vertiefen. Hauptsache, die externe Beschaltung stimmt.

    Aber wenn man etwas mehr darüber weiß, kommt man vom reinen Pin-Denken weg. Zwei Eingänge, ein Ausgang - wie die zusammenhängen, bleibt unklar. Aber dafür ist es so wesentlich einfacher und stabiler, als den OP diskret aufzubauen. Da käme schon einige Lötarbeit zusammen:

    https://shop.evilmadscientist.com/productsmenu/923


    Diesen Bausatz hab ich übrigens noch vor mir.
    Gruß,

    Andreas

  10. #26
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    Moin,

    einen diskret aufgebauten Operationsverstärker aber mit bedrahteten Elementen habe ich auch noch irgendwo rumfliegen, der braucht eine halbe Europaplatine und war als kalibrierbarer Meßverstärker mal als Bausatz zu bekommen, schon lustig was in den winzigen Achtbeinern drin ist, wenn man die Winzdinger als SMD's auf ner Platine sieht. Und das was in der AE-1 drin ist sind ja die Anfänge der integrierten Schaltungstechnik.

    Damals hatte ich einen Selbstbau-PC mit Z280 und CP/M+ als Betriebssystem, 5 1/4-Zoll Floppies und 30 MB Festplatte (5 1/4 Zoll, volle Bauhöhe mit eingebautem Turbo-Sound)... Programmiert wurde in Turbo-Pascal oder M80-Assembler, das waren noch Zeiten. Wenn man was plotten wollte fing der Befehl mit "T4010" an...

    LG
    Jörg

  11. #27
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    Ich hatte mir in den 80ern einen VC-64 ausgeborgt, Monitor war der Farbfernseher zu Hause.

    “Raid over Moscow“ ;-)
    Gruß,

    Andreas

  12. #28
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    Vergleicht mal eine Eniac mit einer aktuellen CPU

    Aber Lesen hier bildet, dass Nikon ein Patent auf das TTL Blitzen hatte, war mit neu.

    Wer sich für die Sache mit dem Urknall interessiert, dem sei die Lektüre von "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking empfohlen.

    Nach aktuellem Stand ist bei Quarks, Leptonen und Bosonen Schluss. Der Hammer dafür ist aber schon recht gross. Einer davon steht hier in der Nähe bei Genf. Ein Besuch lohnt sich.

  13. #29
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    Jetzt möchte ich noch wissen, welche genialen Köpfe in Japan sich dieses Debut einer computergesteuerten SLR ausgedacht hatten inklusive der trickreich-genialen elektronischen Detaillösungen. Vergleichbares gab es ja nicht.

    Handelt es sich überhaupt um einen Computer nach von Neumann- oder Harvard-Architektur?

    Der/die Hauptspeicher fehlen, folglich ist mir nicht klar, wo die Software sitzt.

    Und wenn wir das wissen, vielleicht kann sie ausgelesen werden?

    Auf der 16. Seite im PDF ist der Schaltplan zur AE-1 zu sehen:

    https://learncamerarepair.com/downlo...canon-AE-1.pdf
    Gruß,

    Andreas

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    Moin,

    wenn ich das richtig sehe ist die CPU ein Mikrocontroller der alle Komponenten enthält, also keine externen Speicherbausteine braucht, inkl. ROM, das vermutlich bei der Produktion programmiert wurde, so dass keine Softwareupdates möglich waren. Das war sicher eine damals sehr fortgeschrittene Technik, aber wenn man sich den damals sicher sehr umfangreichen Funktionsumfang anschaut und sich überlegt, wie aufwändig das gewesen wäre mit den damaligen Bausteinen diskret aufzubauen war die Nutzung der damals neuen Technologie sicher naheliegend. Auf jeden Fall war die AE-1, die ich ja auch hatte, verglichen mit den damals überwiegenden Zeitautomaten ein echtes Erlebnis.

    Meine Mutter die noch mit einer Voigtländer Vito fotografierte legte den Fokus immer auf die Verschlußzeit, so dass ich das im Kopf hatte und einen Blendenautomaten suchte. Da war die Entscheidung quasi gesetzt. Ich habe das nie bereut, letztlich schelte ich mich einen Esel dass ich das Equipment seinerzeit später verkauft habe, 1 x AE-1, 1 x T70, 1 x T90, 24, 35 50, 85, 135, 200, 400, bis auf das 135 alles FDn... Aber so ist die Welt, man trifft immer die Entscheidungen die im Moment der Entscheidung richtig zu sein scheinen...

    LG
    Jörg

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