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Thema: Nikon MD-12: Das erste Geheimnis gelüftet

  1. #11
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    Jan, es gibt so wenige Bücher zur Kameratechnik plus Peripherie bzw. zum Thema Reparatur.

    Ich finde, dein Wissen sollte in Buchform gebracht werden

    Wär das ein Projekt?

    • grundlegende Technik
    • Entwickung der elektronischen Steuerungen
    • Mechanik im Zusammenspiel mit Elektronik
    • am Beispiel der Canon AE-1 (Debut der Computersteuerung)
    • praktische Reparaturbeispiele


    Oder, noch besser, hier im DCC als mehrteilige Extraserie?

    Ich wäre sofort dabei als helfender Textarbeiter!
    Gruß,

    Andreas

  2. #12
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    Die Quellen sind weitgehend öffentlich zugänglich vorhanden und im Vergleich zu Leuten mit richtig Ahnung bin ich nur einer der Einäugigen.

    Der Rest der Welt muß nur die Bücher (und Webseiten) lesen, die ich gelesen habe (ja, teilweise auf Englisch).
    OK, und ein paar Jahre sehenden Auges durchs Leben gehen und fleißig die richtigen Youtube-Videos glotzen.

    Im Vergleich zu früher, als man zu Boysen & Maasch gehen mußte und sich erstmal die richtigen Bücher suchen (erkennen und dann auch noch für viel Geld kaufen!) mußte und daraus dann die wenigen wichtigen Sachen extrahieren konnte, lebt die heutige Jugend im Schlaraffenland.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleitertechnik
    https://de.wikipedia.org/wiki/Transistor
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chipentwurf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fotoli...leitertechnik)

    Alles viel genauer als ich es im Kopf habe (ich habe z.B. "aufschmelzen" vergessen, man kann auf dem bearbeiteten Silizium wieder neu Silizium aufschmelzen, aber Alu (Leiter), P, N und Oxid (Isolation) sind die Grundelemente). Wenn man in Chemie (noch im anorganischen Teil, vor der Oberstufe) aufgepaßt hat, findet man P und N im Periodensystem und auch Si und kann ein paar Schlüsse ziehen, aber das geht alles viel zu tief wenn man nur mal eine Kamera reparieren und "halbwegs" verstehen will.

    Leider kippt Wikipedia insgesamt etwas ins Unübersichtliche weil die Leute all möglichen Sch..... zu einem Thema reinschreiben und den Kern der Sache aus den Augen verlieren. Man gucke sich nur mal den Artikel zu "Kaffee" an: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee#Libido wer will soetwas wissen und unter dem Titel "Kaffee" lesen? Bei Ingwer hat man damals noch aufgepaßt und den Verweis auf Figging wieder gelöscht, aber Ingwer im Figging-Artikel (berechtigterweise!) stehen lassen.

    Hehehe, damals "lesenswert": https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=10960232
    der Artikel heute, ist der noch lesenswert? https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee


    Auch in Sachen Optik, die Linsengleichung (die man einst in Physik im Grundkurs hatte!) kann man nachlesen ohne sich ein Buch kaufen zu müssen.

    Mit etwas Geometrie (etwa bis 11. Klasse, mit Pech auch erst in der "Oberstufe") kann man dann den Auszug berechnen und mit zwei Gewinden (grobes Trapezgewinde und Feingewinde für den Schneckengang) kann man dann die Gravur auf der Entfernungsskala selbst ausrechnen (OK, dafür, welche Werte man auch graviert, gibt es eine DIN mit zwei Reihen und DINs sind häufig kostenpflichtig, aber man kann auch existierende Objektive angucken, es erscheinen immer wieder die gleichen Zahlen, da hat mal jemand drüber nachgedacht) - nur selbst bei einem Braunschweiger Kamerahersteller dessen Namen ich hier nicht nennen möchte war es durchaus üblich, daß man sich von einem externen Spezialisten eine Tabelle mit Auszug und Entfernung für eine bestimmte Brennweite "machen" ließ, statt selbst mal kurz eine Excel-Tabelle zu schnitzen und die dann immer passend für die jeweilige Brennweite zu füttern.


    Über das, was ich (noch) nicht weiß sollte man Bücher schreiben.

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  4. #13
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    Erfahrung, Übersicht über Themen, Selektion von nützlicher Information versus Trash - das könnte, neben Fachinhalten, an Interessierte weitergegeben werden.

    Speziell zur Elektronik in Kameras habe ich, bis auf Fachaufsätze (Learn Camera Repair: Camera Craftsman Magazine, SPT Journal) nichts im Web bzw. in Bücherverzeichnissen gefunden - die paar einschlägigen Reparaturfachbücher ausgenommen, aber auch dort steht die Mechanik im Vordergrund. Dafür jede Menge Anwendertipps, Systeminformation, eingebaute PR der Hersteller, die sich - als Exkurs - selten auf das Innenleben der Kameras und ihres Zugehörs beziehen.

    Die Kamera bleibt somit eine Blackbox. Was der Mehrheit der Anwender sicher entgegenkommt, die würde man mit Schaltungsdiskussionen wohl nur vergraulen (im besten Fall

    Mein Angebot der tätigen Beihilfe gilt zeitlich jedenfalls unbeschränkt
    Gruß,

    Andreas

  5. #14
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    Lichtblicke sind selten:

    Camera Technology: The Dark Side of the Lens : Goldberg, Norman: Amazon.de: Bücher


    Das erfreuliche an US-Fachliteratur ist, dass meist auf Verständlichkeit Wert gelegt wird.

    Dh man kann auch mit moderaten Englischkenntnissen lesen, wobei die Umständlichkeiten der deutschen Sprache ausgeblendet sind.
    Gruß,

    Andreas

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  7. #15
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Erfahrung, Übersicht über Themen, Selektion von nützlicher Information versus Trash - das könnte, neben Fachinhalten, an Interessierte weitergegeben werden. ...
    Es ist sicher schöner aus den Fehlern Dritter zu lernen als aus den eigenen (zumindest ist es meistens deutlich kostengünstiger), aber "Erfahrung" kriegt man nur durch Erfahrung (eigene Praxis).

    Mein Tip an den Anfänger wäre: "Oberflächlicher sein!"

    Nichts motiviert mehr als der Erfolg, und wenn man einfach mal ein paar einfache Gegner erledigt hat, reift man für die schwereren Brocken heran.

    Klein anfangen, mit (relativ) simpler Mechanik (Schrauben, Nieten, Zahnräder, Federn, Hebel, Öl und Fett) und dann weitermachen mit Elektrik (Schalter, Motoren, Elektromagnete, Kondensatoren, verschmadderte Kontake (geöffnete Punktnietung nach ausgelaufener Quecksilberbatterie), einfach erstmal löten, vielleicht mal ein CdS-Widerstand und ein paar Potis) und eines Tages dann Elektronik (Transistoren, Halbleiter aller Art, "übliche Verdächtige (verschmorte Bauelemente, ausgelaufene Elkos)" erkennen lernen) und nebenher immer schönm aufpassen.

    Letztendes wäre gut, mit 4 Jahren mit der ersten Märklin H0 (analog!) angefangen zu haben, in der Schule aufgepaßt zu haben (Mathe, Physik, Chemie und Englisch, Deutsch lernt man ja von Oma), und mit 16-19 mal unter professioneller Anleitung 5mm U-Stahl runtergefeilt zu haben (gefolgt von Bohren, Gewindeschneiden, Drehen, Nieten, Löten, Hartlöten, Schweißen, Kunststoffbearbeitung, Elektrogrundlagen).

    Aktuell wäre noch der Tip, googeln zu perfektionieren. Also nicht eingeben "Lieber Computer, wie repariere ich den Beli einer Rollei 35?" sondern eher "rollei 35 meter repair" und dann die Bilder angucken und davon die aussichtsreichsten dann mal weiterverfolgen. Bei anderen Modellen vielleicht "[kameramodell] repair manual .pdf" und dann mal gucken. Die Rollei-Unterlagen sind eher so Gedächtnisstürzen und Ersatzteillisten für Leute, die eigentlich schon eine Ausbildung hinter sich haben und schon alles wissen.

    In diesem konkreten Fall ergibt die Suche übrigens für meinen Geschmack kein tolles Ergebnis. In etlichen Fällen ist der Standardfehler eben eine unterbrochene elektrische Verbindung zwischen den Batteriekontakten und dem, was dann kommt (Korrosion durch ausgelaufene Quecki) - das lernt man nach der soundsovielten Rollei 35 mit totem Beli auf dem Tisch. Danach käme dann der erfolglose Versuch das zu löten, dann die Suche nach einem Ersatzteil, einem Ersatzteilspender oder nach einer Methode, das störrische Matieral doch noch zu löten, oder jemanden zu finden, der so kleinen Kram (nachdem man alles gesäubert hat) punktschweißen kann.

    Das könnte man im Einzelfall erklären, aber das dahinterliegende Vorgehen und das Basiswissen dafür, das braucht seine Zeit und keine Liste, Tabelle oder Buch. Man muß auch die unterschiedlichen Lerntypen ansprechen: Audio-Kanal, Visualisierung, Praktikum und es geht am Ende ja eher um "Problemlösungskompetenz" als um Kochrezepte.

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  9. #16
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    Jan, du schreibst ja - mein ich so - stehts druckreif, da braucht es kein Redigieren

    Ich geb meine Idee der Verschriftlichung nicht auf, halte mich aber jetzt zurück und schaue, dass ich selbst im Thema weiterkomme

    Wer weiß, vielleicht schreibe ich eines Tages meinen eigenen Ratgeber:

    How to fix everything on the Minolta Maxxum 9000 in 10 easy steps
    Gruß,

    Andreas

  10. #17
    Kennt sich aus
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Wie werden eigentlich komplexe Schaltungen in IC entworfen?

    Gibt es dafür Programme, die die Zusammenschaltung der Transistoren selbstständig erledigen? Also man gibt das Ziel vor und die Software macht?

    Ich glaube ja nicht, dass da noch jemand im weißen Mantel am Zeichenbrett steht ;-)
    heute sicherlich nicht mehr, kann mich aber an meine Schulzeit erinnern, hatte damals in einem Entwicklungslabor für Rechner der Haustechnik gejobt. War zur Zeit der ersten programmierbaren Taschenrechner, die konnten letztlich schon mehr, als die dort entwickelten Schränke ...
    Die Rechner für die Hausanlagen wurden tatsächlich am Zeichenbrett entwickelt. Ich musste damals SAUBER die Zeichnungen für die Leiterbahnen kleben, da selbst kaum sichtbare Bleistiftstriche beim Platinenbelichter durch kamen. Die neu entwickelten Platinen aus dem Ätzbad wurden mit dem Mikroskop kontrolliert. Chips wurden damals auch noch am Zeichenbrett entwickelt ...

  11. 3 Benutzer sagen "Danke", cometone :


  12. #18
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    Standard macht er gar keinen mux? hauptkabel nachlöten!!

    Hatte keine anleitung wie man das gehäuse öffnet. komplexe sache aber wenn man weiss wo das leder heben um schrauben zu lösen gehts.
    es war simpel. bei der hauptstromleitungskabeln muss man die kontakte nachlöten. kalte lötstellen. NB: was ähnliches beim Kiev 60 TTL-prisma.
    vorsicht wenn man kabel kürzt. sie sind nicht so lang. wenn zu kurz ganze kiste öffnen und kabel ersetzen.
    hatte mal rz II winder erhalten und nicht gescheckt. habe keine kamera. nach jahren gemacht salzlager und reparaturbedürftig. unfassbar was die leute einem senden.

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", europanorama :


  14. #19
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    Moin,

    Du hast jetzt in drei Threads irgendwas schwer verständliches wie ich vermute zu Mamiya gepostet.

    Bitte geh damit in den passenden Forenbereich für Mittelformat und mach einen eigenen Thread auf.

    So liegt jetzt irgendwo was herum was nicht zum Thema passt und nur Verwirrung schafft.

    LG Jörg

  15. #20
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    Ah, der MD-12, noch ein angerissenes Projekt, ein defekter döst in der Reparaturkiste - das hätte ich doch fast vergessen ;-))

    Aber zuerst schließe ich die F3 ab.

    Bei meiner gedienten F3P verzögert der Spiegel/Verschluss, wenn sie am Rücken liegt.

    Also muss ich lernen, wie die zugehörige Mechanik funktioniert und wie ich dort hinkomme.

    Oder - shortcut - ich hole die WD-40-Pumpe und flute das Innere der Kamera.
    Gruß,

    Andreas

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