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Thema: Rolleicord Vb löst nicht aus und transportiert nicht

  1. #21
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    Servus Matthias,


    die Fotos schauen eher ernüchternd aus. Anhand der ausgeprägten sphärischen Aberrationen (das schaut eher wie
    ein adaptiertes Röntenobjektiv aus) würde ich tatsächlich mutmassen, dass eine Linse verkehrt rum eingebaut ist.


    Hier kannst Du tatsächlich mit der beschriebenen Methode mittels einer zweiten Mattscheibe Klarheit schaffen.


    Ich habe versucht das anhand meiner chinesischen Rolleicord Kopie zu veranschaulichen.


    Kamera (sollte relativ identisch mit der Rolleicord sein):

    DSC07553.jpg


    Schau mal die Kamera von der Seite an. Beim Fokussieren sollte die Einheit mit den Objektiven gleichmässig rein-
    und rausfahren.

    Fokus auf unendlich:

    DSC07556.jpg


    Fokus auf nah:

    DSC07555.jpg


    Jetzt die zweite Mattscheibe. Ich habe eine Kunststoffpackung eines Filters zurechtgeschnitten und dann mit den
    Fingern festgehalten:

    DSC07563.jpg


    Beim Fokus auf Unendlich ergab sich auf der eingebauten Suchermattscheibe folgendes Bild:

    DSC07562.jpg


    Bei unverändertem Fokus hatte ich dann auf meiner Hilfsmattscheibe (Zeit auf "B" und den Auslöser gedrückt gehalten)
    folgendes Bild:

    DSC07559.jpg


    Man sieht zumindest, dass die Schärfe getroffen ist und dass wohl eine bessere Schärfe als von Dir gezeigt
    zu erwarten wäre. Bei diesem Nachbau wurden tatsächlich nur zwei 3-Linser verbaut. Ich kann mich dunkel erinnern,
    dass die zwei, drei Filme, die ich durchgejagt und etwickelt habe nicht die besten Ergebnisse geliefert haben, aber für
    den Einstieg in das 6X6 Geschäft allemal ausreichend waren.

    Sofern Du mit der Hilfsmattscheibe bei Offenblende ein brauchbares Bild erhältst, dann kann es auch sein, dass
    die verbaute Mattscheibe nicht richtig eingebaut ist.

    Aber wiegesagt, ich tippe eher auf eine fehlerhafte Optik im unteren Hauptobjektiv.

    LG, Christian

  2. 6 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  3. #22
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    Servus Matthias,

    zu meinem vorherigen Post habe ich noch eine kleine Ergänzung:

    Hier ist schön der Linsenschnitt den Xenar zu sehen:
    https://dobleobjetivo.blogspot.com/2...x6-lenses.html

    Sofern nun wirklich eine Linse verkehrt herum eingebaut wurde, tippe ich auf die Linse "B". Die vordere Linse würde man
    sofort als verkehrt rum identifizieren können. Die hinter der Blende verbaute Linsengruppe "C/D" kann man auch sofort als
    verkehrt rum identifizieren, wenn die von Dir aus sichtbare Oberfläche nicht nach außen gewölbt ist.


    LG, Christian

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  5. #23
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Hallo,

    vielen Dank für Eure Ratschläge und Anteilnahme. Ich hab den von Jan vorgeschlagenen und von Christian gezeigten Versuchsaufbau auch durchgezogen, nur nicht ganz so professionell, bei mir musste ein zerknittertes Butterbrotpapier als Behelfsmattscheibe herhalten. Da sieht es aber gar nicht so schlimm aus.

    Fokus auf unendlich durchs Sucherobjektiv auf die Mattscheibe im Sucher
    PXL_20230312_144646577.jpg

    Fokus auf unendlich durchs Xenar
    PXL_20230312_144918942.jpg

    Bilder von der Standarte mit Sucher- und Aufnahmeobjektiv reiche ich nach.

    Gruß und Danke
    Matthias

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  7. #24
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    Das Butterbrotpapier bringt es nicht.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  9. #25
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    Das Butterbrotpapier sollte nicht zerknittert oder wellig sein, das ist nur suboptimal und wenn du sowas nimmst muß es sehr genau in der Ebene des Films liegen. Besser du nimmst einen festen Kunststoff welcher klar ist und mattierst den einfach einseitig mit feinem Sandpapier, so als eine Art selbstgebaute Mattscheibe, und den dann auflegen mit der mattierten Fläche zur Auflage hin, das ist sehr genau.

    VG Ulrich

  10. #26
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Besser du nimmst einen festen Kunststoff welcher klar ist und mattierst den einfach einseitig mit feinem Sandpapier, so als eine Art selbstgebaute Mattscheibe, und den dann auflegen mit der mattierten Fläche zur Auflage hin, das ist sehr genau.
    Einfacher als mit Sandpapier (müsste mindestens ein 600er sein) ist es, mit einem mit Aceton getränkten Lappen drüber zu wischen - dazu muss der Kunststoff aber passen.
    Gruß, Michael

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  12. #27
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    Wenn man das Problem öfter hat und es nicht ganz zum Kollimator reicht, kann man auch mit etwas Geduld einen Plattenadapter mit Mattscheibenkassette schießen.

    So einen https://classic.leica-camera.com/at/...apter/27199-56
    aber für weniger Geld. Das Hilfsmittel sollte natürlich weniger kosten als die bis ans Lebensende zu rettenden Kameras.

    Dazu eine 8x oder 10x Lupe, gerne eine zum Aufsetzen (Agfa oder Peak, nicht die Zeiss Jena 10x Einschlaglupe).

    Es sieht aber schon auf dem Butterbrotpapier "verdächtig" aus.

    Mach doch mal ein paar Fotos vom Aufnahmeobjektiv, von vorne und von hinten, gerne auch mit ein paar Spiegelungen der Deckenlampe in den Linsen.

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  14. #28
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    Servus Matthias,


    das Butterbrotpapier ist sicher nicht optimal. Aber ich sehe, dass Du es mit Tesa fixiert hast und wohl auch
    recht straff gezogen hast. Sofern das Papier seinen Dienst verrichtet, glaube ich tatsächlich von einem kleinen
    scharfen Bildzentrum eine kreisförmig zunehmende Unschärfe zum Rand hin zu erkennen.

    Also doch ein Fehler im Linsensystem... ?

    Eventuell kannst Du mal die dem Film zugewandte Linsengruppe fotografieren und zwar so, dass man die
    Linsenspiegelungen sieht. Das wäre für eine Ferndiagnose u.U. hilfreich.


    LG, Christian

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  16. #29
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Ich zeige Euch jetzt weitere Bilder, die alle unscharf sind, während im Sucherobjektiv alles scharf aussieht. Ich gehe mal davon aus, dass mit dem Aufnahmeobjektiv massiv etwas nicht stimmt.

    000004.JPG

    000005.JPG

    000006.JPG

    000012.JPG

    Da werde ich wohl um einen Besuch bei Herrn Wiener nicht herumkommen. Falls er überhaupt noch was macht. Vor einem Monat war ich mal vor seinem Laden gestanden, da gab es ihn noch.

    Oder habt Ihr einen anderen Tipp für eine Werkstatt, um eine Rolleicord mit kaputten Aufnahmeobjektiv richten zu lassen. Falls man sie überhaupt richten kann.

    Gruß Matthias

  17. 2 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  18. #30
    Fleissiger Poster
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    Sind denn die Linsenelemente, und die -gruppen fest im Verschluß ?

    Auch würde ich mal eine paralle ausgerichtete Fläche anpeilen und untersuchen, also auch mal defokussieren wie verhält sich die Projektion: Verschwimmts, oder wird es typisch scharf/unscharf.

    Ein Stück Plastik als Mattscheibe für die Filmebene zurechtschneiden sollte doch den Versuch wert sein..

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