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Thema: OR, NOR, XNOR und A v B = Z

  1. #21
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    Natürlich habe ich nicht das Ziel, die Arbeit von Minoltas besten Ingenieuren von hinten aufzurollen.

    Mir gehts darum, mich soweit in die Elektronik meiner Kameras einzuarbeiten, dass ich beim Werken drin zuordnen kann, was ich sehe. Ich muss nicht jedes Signal in einem IC deuten können, sehr wohl aber den Aufbau der elektronischen Welt da drin in den Grundzügen nachvollziehen können. Das ist machbar.

    Elektronik gilt ja meist als kompliziert, entsprechend verschreckt sind dann Kamerabesitzer, wenn es irgendwo hakt.

    Ich selbst habe früher viel Geld für die Behebung von Problemen ausgegeben, die ich heute selbst angehe. Barriere war die Vorstellung, „da reinzugehen“. Ich wollte da drüber und bin drüber.

    Ich denke, man sollte sich einfach mehr zutrauen in diesen Dingen.
    Gruß,

    Andreas

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  3. #22
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Natürlich habe ich nicht das Ziel, die Arbeit von Minoltas besten Ingenieuren von hinten aufzurollen.

    Mir gehts darum, mich soweit in die Elektronik meiner Kameras einzuarbeiten, dass ich beim Werken drin zuordnen kann, was ich sehe. Ich muss nicht jedes Signal in einem IC deuten können, sehr wohl aber den Aufbau der elektronischen Welt da drin in den Grundzügen nachvollziehen können. Das ist machbar.

    Elektronik gilt ja meist als kompliziert, entsprechend verschreckt sind dann Kamerabesitzer, wenn es irgendwo hakt.

    Ich selbst habe früher viel Geld für die Behebung von Problemen ausgegeben, die ich heute selbst angehe. Barriere war die Vorstellung, „da reinzugehen“. Ich wollte da drüber und bin drüber.

    Ich denke, man sollte sich einfach mehr zutrauen in diesen Dingen.
    Volle Zustimmung von meiner Seite
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #23
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    Kollegen Jan reiche ich gerne die Hand.

    Er ist in den Themen kompetent und hat auf jeden Fall bereits mehr gesehen als ich noch schaffen werde, leider

    Ich bin für jede Unterstützung hier dankbar.

    Begeisterung und Lernwillen spendiere ich aus der Magnum-Flasche über uns alle
    Gruß,

    Andreas

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  6. #24
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Elektronik gilt ja meist als kompliziert, entsprechend verschreckt sind dann Kamerabesitzer, wenn es irgendwo hakt.
    Da ich, von der analogen Radio-&Fernsehtechnik kommend, über den Zwischenschritt einer eigenen Firma für PC-Herstellung und -Reparatur (vor 30 Jahren Pleite gegangen) mich seit 15 Jahren mit der Reparatur von elektronisch gesteuerten Kameras und Objektiven befasse, bin ich eher erfreut, wenn an einer Kamera ein elektronischer Defekt auftritt anstatt eines mechanischen, da elektronische Ersatzteile eher zu beschaffen sind und einfach ausgetauscht werden können, während mechanische Komponenten schon von der Funktionsweise her für mich schwieriger zu verstehen und Ersatzteile kaum mehr zu bekommen sind.
    Gruß, Michael

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  8. #25
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    Vor der X-700 kommen die Motoren. Da könnte man ja meinen, die seien einfacher gestrickt, was die Elektronik betrifft.

    Mit Nikons MD-4 hab ich mich hier ja eingehender beschäftigt.

    Einfach ist bei diesem Kaliber gar nichts.

    Auf der Platine sitzt in der Mitte ein IC, ohne Aufschrift.

    Im Service Manual (ich hatte mir die Vollversion als Reprint beschafft), ist dieser IC nicht dokumentiert. Er macht halt etwas

    Gut, es muss ja nicht die Oberklasse sein.

    So ging ich zwei weitere Modelle durch um schließlich beim Autowinder D von Minolta zu glauben, dass ich hier eine Chance habe, das Elektronikgeschehen halbwegs zu überblicken.

    Der Winder dürfte noch voll analog gesteuert werden, der zugehörige Schaltplan ist aber auch nicht harmlos

    Etliche Exemplare sind beschafft, im Herbst möchte ich wieder schrauben, zumindest werde ich Einblicke liefern können.

    Was die X-700 betrifft, da gab es doch im Prospekt dazu eine schematische Übersicht zu ihrer Schaltung. Da werde ich auch reinschauen.

    Jedenfalls bleibt es spannend

    Und ich denke mir, alles ist besser als wie früher mit den Schultern zu zucken, wenn wieder ein Gerät nicht mehr möchte.

    „Die Elektronik“ darf nicht immer gewinnen
    Geändert von Ando (13.08.2022 um 09:46 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

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  10. #26
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Weißt du Jan, ich bin ja glücklich, dass du dich wieder einmal zu meinen Geschichten meldest, aber mit mir gibt es keine Diskussionen mehr über das, was ich mir an Aktivitäten vorgenommen habe.

    Wo wäre ich da jetzt, hätte ich mir die Begeisterung ausreden lassen - was ja immer einfacher ist, als sie zu schüren.

    Nö, vermutlich würde ich noch Pressetexte tippen zu Themen, die mich nicht interessieren. Aber mich nicht mit den Denkvorgängen in meiner X-700 beschäftigen.

    Die Gipfel gehören denen, die sie erobern möchten
    Die Quelle wurde WIMRE hier im Forum schon mal (kürzlich von Dir, vor längerer Zeit evtl. auch schon mal von einem anderen) genannt https://learncamerarepair.com/produc...=2&secondary=7

    Der Umstand, daß Du Dir letzendes nicht helfen lassen möchtest, sondern alle Fehler selbst machen möchtest, der ehrt Dich!
    Ich bin da etwas fauler, ich lerne zwar gerne aus Fehlern aber am liebsten aus Fehlern Dritter und nicht aus meinen eigenen.

    In der Theorie müßte man sogar Siliziumwafer machen können (also elementares Silizium aus Sand machen und dann im Zonenschmelzverfahren Einkristalle züchten, dann Scheiben schneiden, statt von Wacker/Siltronic zu kaufen), dann Fotomasken im PC entwerfen (haben wir früher auf der VAX gemacht) und per (selbstgebautem) Stepper belichten (OK, vielleicht erstmal nur 700 nm oder noch dicker), N und P dotieren oder mit Alu (Leiterbahnen) und Siliziumoxid (Isolierschicht) bedampfen, die ICs aus dem Wafer schneiden und auf einen Träger kleben, mit Golddraht und Ultraschall Bonddrähte anbringen und dann ... aber meine Faulheit siegt ;-)

    Frühe Kameras hatten analoge ICs (OP-Amps, Komparatoren LM339), spätere dann ASICs (z.T. Logikgatter für die Steuerung und Treiber, oftmals auch A/D-Wandler und etwas Logik), noch später wohl dann auch Mikrocontroller (noch später im eingebauten Zustand Programmierbar). Mit Chance steckt mal ein Timer (NE555) oder ein Zähler irgendwo drin.

    Die 74er Standard-ICs (und ein Quarz und ein paar Transistoren und Kram) stecken z.B. in meinem EV-Tester drin (neulich hier gezeigt), in Kameras habe ich noch keine 74er gesehen (was nicht viel heißen muß, aber es wäre vom Packmaß her eine Überraschung). Das Pferd von den 74ern her aufzuzäumen ist mir etwas arg Bottom-Up (knapp eine Stufe über selbst gemachten ICs).

    "Analog" kommt ja in die Belichtungsmessung bzw. -Steuerung das Licht rein, plus DIN/ASA (ginge auch vie Gray-Code oder DX-Codierung ist aber oft ein Stellwiderstand, gern auch mit dem für die Zeit gekuppelt), eingestellte Zeit, eingestellte Blende (ggf. Schalterstellung "Auto" oder "P"). Digital evtl. Schalter (z.B. Signal "Spiegel oben") und eben der Auslöser.
    Raus kommen (oftmals "digitale") Signale für den Ablauf (Ansteuerung von Elektromagneten oder -Motoren).

    In dem Moment, da ein ASIC in einer Kamera nicht mehr mag, geht jedenfalls der Ärger (die Ersatzteilsuche) los. Mit Pech muß man dann Drähte rausführen und draußen ein Breadboard mitführen (hat man bei den Prototypen zur Rolleiflex SLX quasi so gemacht, als die ICs noch nicht fertig waren). Solange es nur Kontakte und Elkos sind, geht's ja noch. Schon eine (gebrochene) Keramik-Widerstandsplatte (Minox 35 DIN/ASA Einstellung) kann arg ärgerlich sein.

    (zu Nikon MD-4 sage ich lieber zweimal nichts)

  11. #27
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    Das Service Handbuch der X-700 ist schon ein rechter Hammer. Sogar ein Schaltplan ist am Ende doch dabei. Die Custom Chips (IC1-IC4) werden aber nicht weiter erklärt, IC5 ist ein reiner Treiber-Baustein. Aber so Schritt für Schritt Trouble-Shooting Tabellen und genaue Angaben was wann getauscht werden muss. Auch wie man die verschiedenen Revisionen des PC Boards austauschen kann. Sinnvoll, da dieses Board als non servicable beschrieben wird. Hier wird also bei einem Defekt immer getauscht. Wäre mal interessant, wie man damals die Repair-Techs ausgebildet hat. So einfach mit Lesen und Probieren wird es nicht gegangen sein.

    Sogar eine "Slow syncho improvement" Modifikation ist beschrieben.

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  13. #28
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    Die allergrößte Ehrfurcht hab ich vor denen, die die PCB - also die flexiblen Leiterplatten - in die engen Gehäuse montierten. Gefaltet und verdrahtet - und dabei nichts beschädigt.

    Da gibt es noch viel zu entdecken.
    Gruß,

    Andreas

  14. #29
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    Jan, du folgst konsequent einem Bild, das nicht existiert.

    Weder möchte ich die IC meiner X-700 reparieren noch dokumentieren.

    Ich möchte, wie schon gesagt, die Elektronik meiner X-700 besser verstehen. Dazu muss ich mich mit ihr beschäftigen. Und da ich jetzt in der digitalen Elektronik unterwegs bin, kommen natürlich Fragen.

    Vor rund drei Jahren wusste ich nicht, warum meine Batterietaschenlampe leuchtet. Ich hatte von Elektronik keinen Lichtschimmer.

    Da stehe ich heute woanders.

    Und so ist es mit den meisten Themen, die ich mir bis jetzt erarbeitet habe.

    Sports(be)geist(ert) eben
    Gruß,

    Andreas

  15. #30
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    Exkurs: „Motivation“

    Es gibt für mich noch einen Aspekt der mich hier motiviert, außer eigenes Interesse und Begeisterung, nämlich den der Vermittlung nicht einfacher Themen.

    Ich war im Beruf für die interne Kommunikation in einem Konzern zuständig. Es ging ua. darum, komplexe technische Themen an die Mitarbeiter zu bringen und zwar an Laien und Experten gleichermaßen, in jeweils einem Artikel für Intranet oder Mitarbeiterzeitung. So gut wie immer unter Zeitdruck, mit guten oder weniger guten Grundinformationen, aber stets intern-öffentlich. Selbst bin ich kein Techniker, sondern PR-Experte und musste in einem Schwung alle Leser so bedienen, dass mir keiner nach Veröffentlichung wütend gegen die Bürotür hämmerte

    Der Beruf musste zur Vergangenheit werden, das Anliegen, Themen zu vermitteln, ist geblieben.

    Einerseits, um andere auf Themen aufmerksam zu machen, die bisher zwar ggf. als interessant, aber auch als zu kompliziert oder abstrakt wahrgenommen wurden.

    „Versteh ich ja doch nicht“, „ich war schon in der Schule zu doof dafür“ oder „dazu hätte ich auf die TU gehen müssen“ - dagegen gehe ich an, weil es nicht zutrifft. Jedes Thema lässt sich in Grundzügen verstehen, wenn es so vermittelt wird, dass es eben verständlich ist. Das ist eine Bringschuld des Autors gegenüber seinen Lesern.

    Andererseits - hier, im Forum, schreibe ich gerne über meine Ausflüge in die Technik, um andere zu begeistern und dabei für mich selbst quasi Protokoll zu führen. Was ich mit einem MD-4 vor einem Monat angestellt habe, weiß ich nur dann mehr im Detail, wenn ich es aufschreibe und ordentliche Fotos dazustelle. Und warum soll ich das nur für mich selbst tun. Da würde ich mir keine große Mühe machen.

    Soviel zu meiner Mission.

    Und nun wieder weiter im eigentlichen Thema
    Gruß,

    Andreas

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