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Thema: Illuminator 3.0: Licht, wo es benötigt wird

  1. #11
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    Standard Illuminator 5.0

    Im Praxis-Check der Version 4.2 ist mir Folgendes aufgefallen:

    1. Die superhelle LED leuchtet nach Löschen über Taster geringfügig nach.
    2. Für das Checken von Blendenlamellen brauche ich eine zweite Superhelle, die in die entgegengesetzte Richtung leuchtet (Durchlicht/Auflicht).
    3. Der Kippschalter für die Superhelle braucht eine Stabilisierung, da sein Gehäuse nicht auf der Platine aufsitzt und beim Betätigen wackelt.
    4. Die Batteriekabel sind meist da, wo sie nicht sein sollen.
    5. Die Platine möchte Gummifüße zum Aufstellen auf dem Tisch bekommen


    Ad 1:

    Die drei Elkos entladen nun nicht mehr über Diode und Widerstand, sondern nur mehr über letzteren.

    Da die Diode eine Vorwärtsspannung von ca. 0,7 V hat, bleibt noch genug Spannung, um den Transistor, über den die Superhelle geschaltet wird, mit Basisstrom zu versorgen. Der Transistor wird also noch „ein bißchen“ durchgeschaltet und das verursacht das Nachleuchten der LED.

    Mit dem Entladen der Elkos nur mehr über den Widerstand sollte die ggf. noch verbleibende Elkospannung nicht mehr ausreichen, um den Transistor leitfähig zu machen.


    Ad 2:

    Eine zweite superhelle LED kommt, parallel zur ersten, auf die Platine. Sie strahlt in Blickrichtung und damit lassen sich Blenden auf Verölung prüfen. Die Umschaltung der beiden LEDs erfolgt über einen Schalter, hoffentlich finde ich in meinem Vorrat einen, der sich leicht betätigen lässt.


    Ad 3:

    Drei Kunststoffplättchen aus einer Bauteilebox zugeschnitten und mit Loctite für Kunststoff an den Längsseiten des Schaltergehäuses aufgeklebt. Jetzt steht der Schalter beim Betätigen fest.

    Name:  Illu 5 a.jpg
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    Name:  Illu 5 b.jpg
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    Ad 4 und 5:

    Batteriekabel provisorisch mit Isolierband befestigt, morgen werden die Kabel auf die Platine geklebt. Das sieht dann auch besser aus

    Im Vorrat fündig geworden: Die Gummifüße mit Loctite Universal auf die Unterseite der Platine geklebt. Steht jetzt plan und fest am Tisch.

    Name:  Illu 5 c.jpg
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    Morgen erledige ich 1, 2 und 4, Bilder folgen.

    Und ich bin gespannt, ob der Illuminator damit tatsächlich seine finale Version erreicht hat


    Name:  Illuminator 5.0.png
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    Schaltung Illuminator 5.0


    ===

    Alle Hinweise selbstverständlich ohne Gewähr. Was in meinem Fall klappte, muss bei anderen nicht funktionieren. Bzw. gibt es sicher auch geeignetere Vorgangsweisen. Nachbau und Betrieb auf eigene Gefahr. Fehler im Schaltungsdesign können nicht ausgeschlossen werden. Zu prüfende Geräte müssen spannungsfrei sein, Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit elektronischen Geräten beachten. Kurzschlüsse vermeiden. Betrieb nur unter Aufsicht, Hauptschalter bei Nichtgebrauch auf OFF stellen. Bei längerer Stehzeit Batterie entnehmen/Schaltnetzteil abtrennen. Bauteile können beim Betrieb bei höherer Umgebungstemperatur überlastet werden - Verbrennungs- und Brandgefahr. LED-Licht kann blenden. Für die ordnungsgemäße und gefahrfreie Funktion der Schaltung und ihrer Anwendung wird keine Haftung übernommen. Kein kommerzielles/professionelles/zertifiziertes und geprüftes Gerät/Schaltung, Projekt im Hobbybereich.
    Geändert von Ando (19.06.2022 um 15:32 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #12
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    Standard

    Und hier steht er nun, der Illuminator 5.0.

    Bereit, um meinen Objektivpark zu durchleuchten und die Batterieschächte meiner Canon-T90-Familie sowie meine verschiedenen Motor Drives zu prüfen.

    Dazugekommen ist eine zweite superhelle LED in Blickrichtung für den Blendenlamellen-Check.

    Die superhellen LEDs leuchten nach Betrieb über die Elkos nicht mehr nach.

    Die Batteriekabel sind nun auf der Platinenunterseite fixiert.

    Alles funktioniert jetzt, es gab noch hartnäckige Fehler in der Verschaltung zu finden und zu beheben, auch die Printsicherung für das Schaltnetzteil war auszutauschen. Irgendwo ist zu viel Strom durch den Illuminator gefahren

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    Superhelle LEDs für die Prüfung von Optik und Blendenlamellen.

    Blendfreie LEDs für die Batterieschacht-Überprüfung.


    Name:  La5.jpg
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    Licht durch die Linsen …


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    … Licht auf die Blendenlamellen


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    Etwas Staub in der Optik …


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    … eine verbogene Blendenlamelle


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    Umschaltung der beiden superhellen LEDs über Kippschalter, den ich ebenfalls in ein Kunststoffkorsett gesetzt habe, damit er auch beim Betätigen stabil auf der Platine steht.


    Damit ist das Projekt endgültig abgeschlossen.

    Burkardt Kainka, weithin bekannter Elektroniker in deutschsprachigen Landen, veröffentlich demnächst einen Praxisbericht zum Illuminator. Link folgt.

    Ich bedanke mich für das Interesse, alle Rückmeldungen und grüße herzlich auch unsere externen Gäste - es gab zeitweise und zeitgleich über 20 Besucher im Thread
    Geändert von Ando (20.06.2022 um 16:50 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  5. #13
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    Und der Bericht im Elektronik-Labor von Burkardt Kainka ist schon online:

    http://www.elektronik-labor.de/Notizen/Illuminator.htm

    Zu sehen ist der Illuminator 4.2 (Vorversion) im Einsatz.

    Ich habe mich bemüht, den Bericht so zu schreiben, dass das Zielpublikum Elektroniker dort auch ganz kurz an das Thema „Kamerareparatur“ herangeführt wird
    Gruß,

    Andreas

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  7. #14
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    @Waldbeutler

    Michael, lässt sich die Blendenlamelle im 50er ausbiegen, was meinst du?
    Gruß,

    Andreas

  8. #15
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Das ist Stahl, der kann brechen. Zuerst wäre zu klären, ob die Blende derzeit überhaupt noch einwandfrei sich öffnen und schließen lässt.
    Gruß, Michael

  9. #16
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Das ist Stahl, der kann brechen. Zuerst wäre zu klären, ob die Blende derzeit überhaupt noch einwandfrei sich öffnen und schließen lässt.
    Leider hakt die Blende, deshalb ist das 50er jetzt meine beste Lupe (wie du weißt)

    Geschehen ist es mit dem Motor und der Blendensteuerung an der F2.

    Was da genau passiert ist, weiß ich nicht, aber seitdem lass ich solche Spielereien
    Gruß,

    Andreas

  10. #17
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    Stahl wird man nicht biegen können.

    Vielleicht sollte ich die verbogene Blendenlamelle über dem Gasherd zum Glühen bringen und dann mit dem Hammer … noch haben wir ja Gas

    Aber im Ernst, wie lässt sich das beheben?
    Gruß,

    Andreas

  11. #18
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    Das Konkurrenzprodukt aus Japan nutzt für die Sichtkontrolle von Kamerasensoren und Optik blaues Licht:

    https://japanhobbytool.com/collectio...ducts/blue-led


    Sollte ich da mein Werkl nachrüsten?
    Gruß,

    Andreas

  12. #19
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Stahl wird man nicht biegen können.
    Da die Lamelle bereits verbogen ist, widerspricht das deiner Behauptung.
    Solche Dellen oder Scharten an Blendenlamellen entstehen nicht von selbst, sondern nur dann, wenn die Lamellen plötzlich zu viel Spiel haben, weil sich die Befestigung der Blendenhälften im Inneren gelockert hat (durch Fremdeingriff oder Hitze/Kälte-Schocks), es kommt aber gelegentlich "von selbst" zu einem lockern oder sogar ausbrechen einer der beiden Führungszapfen einer Blendenlamelle. Dagegen hilft in erster Näherung nur, diese Lamelle zu ersetzen, was bei solchen alten Objektiven meistens daran scheitert, dass es keine Ersatzteile mehr gibt.
    Ich habe es gelegentlich aber geschafft, den gelockerten Führungszapfen wieder einzupressen oder ihn, falls er schon herausgefallen und verloren gegangen war, durch einen anderen aus meinem Fundus zu ersetzen.
    Das ist aber mit so viel Arbeit und Mühe verbunden, dass sich das "normalerweise" überhaupt nicht rentiert.

    Manchmal werden lichtstarke manuelle Objektive mit in offener Stellung fixierter Blende aber von Hobbyfilmern gekauft.
    Gruß, Michael

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  14. #20
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    Danke, Michael!

    Dann bleibt das 50er meine beste Lupe - in Retrostellung
    Gruß,

    Andreas

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