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Thema: Wie Objektiv mit 47,5mm-Gewinde adaptieren?

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Standard Wie Objektiv mit 47,5mm-Gewinde adaptieren?

    Ich bin an ein altes Projektionsobjektiv gekommen, das ich gerne an Nikon F adaptieren möchte.

    JKA_4963.jpg

    Platz ist genug da (Objektiv davorhalten ergibt, dass etwa 5cm überbrückt werden müssen). Da würde ich mir einen Makro-Helicoid für Nikon F besorgen, den wollte ich sowieso schon mal haben, und ist auch sinnvoll, da der Fokussierbereich des Objektivs sehr eng ist.

    Aber wie kriege ich das Gewinde an Nikon F adaptiert?
    Das Gewinde hat das ungewöhnliche Maß von 47,5mm (Außendurchmesser, mit Schieblehre gemessen).
    Probiert habe ich, dass 46mm zu eng ist und 49mm zu weit (hatte an Reduzierringe für Filter als Lösung gedacht).

    Wie kann ich die 47,5mm adaptieren? Kennt ihr das Maß? gibt es da irgendwas, was das auf ein bekanntes Gewinde (wie M42) bringt?

  2. #2
    Spitzenkommentierer
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    47,5mm Gewinde klineglt nicht gerade bei mir.

    Wie "edel" muß es werden?

    Wieviel darf es kosten?

    Low-Budget-Lösung "sonst": Kamera-Gehäusedeckel für Nikon-F nehmen (so einen schwarzen, stabilen - nicht milchig weiß und wabbelig), Loch reinschneiden (bohren) und aufweiten (mit einer billigen Schere als Ziehklinge) bis das Objektiv mit sanfter Gewalt reingedreht werden kann und sich den Rest des Gewindes selber schneidet. Abstand zum Adapter mit Schneckengang ggf. mit Zwischenringen vergrößern. Von ähhhhh Hama(?) gab es die Deckel für diverse Anschlüsse (Kameras und Objektiv-Rückseite) auch mal aus Metall, das könnte man dann einen Nummer souveräner machen (Drehbank für das Gewinde).

    Das könnte hier allerdings glatt scheitern weil 47,5mm zu groß für Nikon Gehäusedeckel sein dürfte (das Bajonett ist ja eher klein weil es noch aus einer Zeit stammt als ein 1,4/50 als "ultra lichtstark" galt.), dann einen Zwischenring PK-11A opfern und das vordere Bajonett "vergewaltigen" oder gegen eine Ronde ersetzen in die man ein passendes Gewinde schneidet (Drehbank)..

    Sonst ein Metallbauer, aus Messing und fräsen drehen lassen, außen vergolden lassen, innen mattschwarz beschichten lassen.

    Oder "irgendwas dazwischen". Fertige Adapter sind mir nicht jedenfalls geläufig.

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Danke für deine Antwort und die dort geäußerten Ideen.

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Das könnte hier allerdings glatt scheitern weil 47,5mm zu groß für Nikon Gehäusedeckel sein dürfte
    Daran wird das auch scheitern. Wenn ich ein so großen Loch in den Deckel bohren würde, zerfiele er in zwei Teile.

    Die Idee mit dem vergewaltigten Nikon-Zwischenring könnte funktionieren. Für eine saubere Lösung fehlt mir aber die Drehbank.

    Ich hatte gehofft, es gäbe irgendwelche Reduzierringe (z. B. von 47,5 auf 42, was dann in M42 oder T2 weiter anschließbar wäre).

    Eine Möglichkeit wäre vielleicht ein 3D-Drucker. Aber ich habe selbst keinen, und ob es mir gelänge, die notwendige Konstruktionsdatei für z. B. die Inanspruchnahme eines Dienstleisters ohne Erfahrung selbst zu erstellen??

  5. #4
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    Hier mal ein quick and dirty-Ansatz:
    Ich habe für E-Mount billige Schraub-Zwischenringe, die in einem Innengewinde M60 enden (bzw. in einem Anschluss für E-Mount-Objektive). Das gibt es sicher auch für Nikon. Dann ein step down Adapter 60 -> 49mm. Um das Objektiv darin zu zentrieren, könnte man einen weichen Kunststoffring oder eine Schnur oder ähnliches verwenden, in die man das 47,5-Gewinde stramm einschrauben kann. Ob man das Ganze mit Klebstoff absichert, hängt davon ab wie stabil es ist bzw. ob man das 47,5-Gewinde wieder freilegen will.

    PS: bei meinen Schraubzwischenringen würde man die ca 50mm zusätzliches Auflagemaß auch solide überbrückt bekommen.

    PPS:
    Mist! nach
    https://www.ebay.de/itm/265610350548...0AAOSwggtiO3Y8
    hat die Nikon-Variante einen Exoten-Gewindedurchmesser 57mm; naja ziemlich unelegant ginge step down 57 -> 55 und 55 -> 49
    Geändert von PeterWa (13.05.2022 um 10:49 Uhr)

  6. #5
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  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Onkel Luecke :


  8. #6
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    Ich habe festgestellt, dass der mit Schieblehre gemessene Durchmesser oft etwas kleiner ist als der Nenndurchmesser.
    Eventuell kannst Du mal einen 48mm-Adapter probieren. (Gerade gelesen: siehe #5)

  9. #7
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    https://www.gewinde-normen.de/foto-gewinde.html

    https://de.wikipedia.org/wiki/Filtergewinde

    Hiernach gibt es verschiedene Steigungen. Du musst die Steigung kennen. Die ist sehr wichtig, sonst klemmt es.

    Ist es Feingewinde?

    Um die Steigung zu messen, empfehle ich, mehrere Linien (Rillen) zusammenzufassen und dann den Wert duch die Zahl zu teilen. Das wird genauer.

    Es gibt auch 47,5 mm als Gewindedurchmesser.

    Edit: Auch M48 zu M42 oder zu T2 ist erhältlich.

    Wie gesagt, wichtig ist, dass auch die Steigung stimmt.

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hutschi :


  11. #8
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    Oder Gewindelehre verwenden, um Steigung und Profil zu ermitteln.

    Adapter mit perfekt passendem Gewinde wäre äußerst elegant, aber wenn es nur halbwegs passt, z.B. im 48mm Filtergewinde, genügt notfalls auch eine Klebelösung.


    Noch eine Idee:

    M42 Helicoid plus Umkehrring / Retroadaper.
    Dieser scheint ein 49mm Innengewinde zu haben:

    https://www.ebay.at/itm/334033944202...EAAOSwOi9gwJBn

    Dazu noch einen Step Down 49 > 48

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Onkel Luecke :


  13. #9
    Spitzenkommentierer
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    Man kann eben "würgen" oder "Feinmechanik produzieren" wenn fertige Lösungen nicht bekannt sind.

    Unter "würgen" fällt dann alles mit 2K-Kleber, Heißkleber, Dichtband, ...

    3D-Druck sehe ich so in der Mitte. Ein 3D gedrucktes Teil um das Objektiv an einem Zwischenring zu befestigen wäre schon Edelpfusch.

  14. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  15. #10
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    Ich würde mit 3d-Druck allerdings dann gleich einen kompletten Adapter drucken.
    (Objektiv zu Helicoid)

    Beispiel:
    Bausch & Lomb Rapid Rectilinear ca. 180mm F8

    51954678824_23cb7fd9c1_c[1].jpg

    https://www.flickr.com/photos/116228447@N06/51954678824

    Man muss dazu das Objektivgewinde genau kennen, sonst klemmt es oder fällt heraus.

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hutschi :


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