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Thema: Carl Zeiss Jena Biotar 2 / 80 ( 2/8cm )

  1. #1
    Hardcore-Poster
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    Standard Carl Zeiss Jena Biotar 2 / 80 ( 2/8cm )

    Hallöchen in die Runde

    Ich möchte an dieser Stelle das

    Carl Zeiss Jena BIOTAR 2/80 ( BIOTAR 2/8 cm) (Adapter Exakta) M 40

    näher betrachten und vorstellen.

    Brennweite: 80 mm ( 8cm )
    Material: Messing (geschwärzt) und Glas
    Länge: 56 mm
    Durchmesser
    front: 51 mm
    hinten: 38 mm
    Blendenring: 59,5 mm
    Lamellen: 17
    Blende: 2 - 16
    Gewicht: 360 Gramm (ohne Adapter)
    Gewinde: M40 (screw mount)

    Fokus: 1,25 m bis unendlich (infinite)




    Die folgenden Bilder zeigen das BIOTAR 2/80 ( 2/8cm )in seiner Gesamtheit, als auch in Einzelteilen.

    Name:  CJZ Biotar 2 80 1.JPG
Hits: 750
Größe:  123,4 KB

    Name:  CJZ Biotar 2 80 2.JPG
Hits: 736
Größe:  144,5 KB

    Name:  CJZ Biotar 2 80 3.JPG
Hits: 723
Größe:  96,7 KB

    Name:  CJZ Biotar 2 80 4.JPG
Hits: 719
Größe:  81,2 KB

    Name:  CJZ Biotar 2 80 5.JPG
Hits: 717
Größe:  93,4 KB

    Name:  CJZ Biotar 2 80 6.JPG
Hits: 721
Größe:  107,4 KB
    Dies sind keine Verunreinigungen.
    Hier sieht man die in den Gläsern verbliebene Blasen.

    Name:  CJZ Biotar 2 80 7.JPG
Hits: 715
Größe:  134,6 KB
    Dies ist ein mir unbekannter Adapter, welcher direkt an den Exaktaanschluß angepaßt wurde.
    Natürlich auch aus Messing.

    Name:  CJZ Biotar 2 80 8 Vergleich 1.5:75.JPG
Hits: 717
Größe:  82,6 KB
    Größenvergleich Frontelement BIOTAR 1.5/75 und BIOTAR 2/80

    Name:  CZJ Biotar 2 80_10.JPG
Hits: 720
Größe:  102,5 KB
    ​OOC

    Name:  CZJ Biotar 2 80 11.jpg
Hits: 721
Größe:  89,5 KB
    Mit freundlicher Erlaubnis meiner Großen. OOC

    Name:  CZJ Biotar 2 80 11 Details .jpg
Hits: 716
Größe:  54,7 KB
    Details


    Wofür das BIOTAR 2/80 entworfen wurde, sieht man wohl am letzten Foto und dem darauf folgenden Ausschnitt - Portraits.

    Wenn das Wetter wieder konstant besser geworden ist, folgen noch Blendenreihen und auch ein paar Portraits.

    (Das BIOTAR 2/80 war noch bei Dr. Prenzel in Görlitz. Er hat 3 Glasflächen polieren müssen. Das Portraits ist noch vor der Reinigung entstanden.)
    Geändert von mekbat (10.04.2022 um 21:43 Uhr) Grund: Daten geändert
    Mit besten Grüßen
    Rico

    FLICKR


  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    Standard

    Wunderschön sowohl als auch.

    Gruß Claas

  3. 3 Benutzer sagen "Danke", eos :


  4. #3
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    Standard BIOTAR 2 / 80 8cm

    Nun also die Blendenreihe.

    Ich beschränke diese auf die linke Ecke des jeweiligen Bildes.
    Grund: die anderen drei Ecken sind weder schlechter, noch stechen sie positiv heraus.
    Alle Bilder sind in LR verkleinert und beschnitten. Sonst keine Bearbeitung.

    F2
    Name:  Biotar 2 8cm F2.JPG
Hits: 674
Größe:  108,1 KB

    linke Ecke
    Name:  Biotar 2 8cm F2 linke Ecke.JPG
Hits: 675
Größe:  55,7 KB

    F2.8
    Name:  Biotar 2  8cm F2.8.JPG
Hits: 684
Größe:  114,1 KB

    linke Ecke
    Name:  Biotar 2 8cm F2.8 linke Ecke .JPG
Hits: 665
Größe:  61,9 KB

    F4
    Name:  Biotar 2  8cm F4.JPG
Hits: 679
Größe:  119,7 KB

    linke Ecke
    Name:  Biotar 2  8cm F4 linke Ecke .JPG
Hits: 672
Größe:  71,0 KB

    F5.6
    Name:  Biotar 2  8cm F5.6.JPG
Hits: 684
Größe:  119,0 KB

    linke Ecke
    Name:  Biotar 2  8cm F5.6 linke Ecke .JPG
Hits: 668
Größe:  71,0 KB

    F8
    Name:  Biotar 2  8cm F8.JPG
Hits: 670
Größe:  110,1 KB

    linke Ecke
    Name:  Biotar 2  8cm F8 linke Ecke .JPG
Hits: 675
Größe:  78,8 KB

    Ohne F11, da es keinen großen Unterschied zu F16 macht.

    F16
    Name:  Biotar 2  8cm F16.JPG
Hits: 672
Größe:  132,6 KB
    Hier sieht man deutlich, das ein größerer Lichtfleck im Zentrum des Bildes entsteht.

    linke Ecke
    Name:  Biotar 2  8cm F16 linke Ecke .JPG
Hits: 684
Größe:  89,3 KB

    Bei F8 hat die Sony A7III den AWB nicht im Griff.
    Ist mir leider zu spät aufgefallen.

    Das Zentrum ist in allen Fotos ab F2.8 gleich scharf.
    Nur bei F2 sind zwar alle Details erkennbar, jedoch mit einem gewissen Weichzeichnereffekt belegt.
    Aber dafür wurde es konstruiert.

    Im Gegensatz zum ersten Portrait ist im zweiten die Ausrichtung der Highlights jetzt um das Zentrum ausgerichtet.
    Könnte an dem Polieren der Glasoberflächen liegen?

    Und jetzt nochmal ein Portrait von heute Nachmittag.
    Name:  Biotar 2  8cm  F2 Portraits .JPG
Hits: 677
Größe:  102,6 KB
    ISO 100 F2 1/3200s 8cm OOC - in LR nur ausgerichtet.

    Detailansicht
    Name:  Biotar 2  8cm  F2 Details .JPG
Hits: 680
Größe:  79,8 KB
    Mit besten Grüßen
    Rico

    FLICKR


  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Standard

    Hallo Rico,

    das ist ein sehr spannendes Objektiv -
    mit einer wirklich traumhaften "Weichheit" und Glow für Portraits.

    Die Schärfe wird ja weit abgeblendet auch über das Bild OK -
    mal eine Frage,
    für welches Format bzw. welchen Verwendungszweck war es denn ursprünglich?
    Und wie hast du M40 genau adaptiert?

    Das mit dem Lichtfleck weit abgeblendet hatte ich die Woche auch erst wieder bei einem Schacht-Objektiv.
    Ich denke, blanke Blendenlamellen spielen da, in Verbindung mit anderen Reflexionen, eine Rolle.
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  7. #5
    Hardcore-Poster
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    Standard Biotar 2 / 80 8cm

    Hallo Nikolaus

    An welchem Format das Biotar 2 / 8cm ursprünglich arbeiten durfte, kann ich auf die Schnelle nicht sagen.
    Ich sehe es im Netz immer nur auf Exakta Fotoapparaten.

    Der hauptsächliche Verwendungszweck dürfte wohl tatsächlich auf Portrait ausgerichtet gewesen sein.

    M40 und der Adapter:
    dieser Adapter ist laut kurzer Recherche (nicht bestätigt) wohl von Ihagee konstruiert worden. (Bilder 3 und 4 im 1. Kommentar)
    Das Helicoid wird einfach aufgeschraubt und mittels einer Mini Madenschraube fixiert.
    Einfacher geht es kaum.

    Zum Lichtfleck - die Lamellen sind vorn und hinten durchgehend geschwärzt.
    Ich vermute eher die große hintere Glasfläche, welche verantwortlich für diese Spiegelung ist?
    Mit besten Grüßen
    Rico

    FLICKR

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", mekbat :


  9. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von gorvah
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    Schaut mal hier : https://www.dresdner-kameras.de/ihag...rd-exakta.html ,
    Dort wird es als Zubehoer zur Nacht-Exakta erwähnt. Format 6x4,5

    GrussGorvah

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", gorvah :


  11. #7
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von mekbat Beitrag anzeigen
    Zum Lichtfleck - Ich vermute eher die große hintere Glasfläche, welche verantwortlich für diese Spiegelung ist?
    Das ist der bekannte "Hotspot", der dadurch entsteht, dass ein digitaler Bildsensor das auftreffende Licht stärker und gerichtet reflektiert, während ein Film schwächer und diffus reflektiert.
    Die nur einfach oder gar nicht vergütete Hinterlinse wirkt durch die bei geschlossener Blende große dunkle Fläche hinter ihr dann wie ein Spiegel, der die Reflektion des Bildsensors auf diesen zurück wirft.
    Gruß, Michael


  12. #8
    Hardcore-Poster
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Das ist der bekannte "Hotspot", …
    Die nur einfach oder gar nicht vergütete Hinterlinse wirkt durch die bei geschlossener Blende große dunkle Fläche hinter ihr dann wie ein Spiegel, der die Reflektion des Bildsensors auf diesen zurück wirft.

    Kurioser Weise tritt dieser Effekt beim Biotar 1.5/75 nicht auf. Und da ist das hintere Glas noch größer.
    Mit besten Grüßen
    Rico

    FLICKR

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", mekbat :


  14. #9
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    Wenn ich mich richtig an meine Optik-Vorlesungen erinnere, hängt die Art der Spiegelungen sehr stark von der Form der Glasoberflächen ab.
    Man vermeidet insbesondere parallele Oberflächen - außer, sie sind zusammengekittet. Ansonsten müssen die Krümmungen unterschiedlich sein.
    (Das war ca. 1974)
    Alles zu berücksichtigen ist nicht leicht. Man muss auch virtuelle Oberflächen mit berechnen.

    Biotar war als Portrait-Objektiv sehr bekannt. Auch der Abkömmling Helios hat ähnliche Funktion.

    Es wurde nicht auf absolut größte Schärfe geachtet sondern auf das Bokeh.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Biotar

    Hier wird beschrieben, dass nicht jedes Biotar dem eigentlich 6-linsigen Aufbau folgt, sondern dass einige vom Petzval-Typ sind.

    Das 1:2/75 sollte aber 6 Linsen haben.

    Zu den Typen gibt Wikipedia an:

    In den 1930er Jahren rechnete Merté weitere Biotar-Optiken, darunter für Kleinbild das 1:2/40 mm, das populäre 1:2/58 mm und das 1:1,5/75 mm sowie für Mittelformat das 1:2/80 mm und das 1:2/100.
    Das Biotar ist ziemlich symmetrisch als Gausstyp konstruiert. Mit "ziemlich" meine ich, die kameraseitigen Gruppen sind etwas kleiner.


    ---

    Bei Carl-Zeiss waren sehr genaue Linsenberechnungen die Grundlage. Damit mussten auch bei der Montage sehr kleine Toleranzen eingehalten werden.
    Die Linsen müssen auch sehr genau justiert werden. Ohne Justierung kann die Grundschärfe gestört werden. Das betrifft Entfernungen und Abstände, aber auch Rotationssymmetrien wurden beachtet. Bei der Montage waren im Prinzip - als ich 1979 bei Carl-Zeiss Jena gearbeitet habe, fast nur Frauen beschäftigt.
    Feinjustage erfolgte zum Teil durch gezieltes leichtes Klopfen.

    ---
    Siehe auch http://www.klassik-cameras.de/Biotar.html Vergleich von Objektivkonstruktionen
    ---

  15. 6 Benutzer sagen "Danke", Hutschi :


  16. #10
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Hallo Hutschi,
    danke für den link zu klassik-cmera.de, genau so was habe ich schon länger vermisst! Die Entwicklung und der Vergleich der Linsenschnitte der frühen, lichtstarken Objektive bis in die 70er!
    prima, hochinteressanten!
    Grüsse
    Michael

    Zitat Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich richtig an meine Optik-Vorlesungen erinnere, hängt die Art der Spiegelungen sehr stark von der Form der Glasoberflächen ab.
    Man vermeidet insbesondere parallele Oberflächen - außer, sie sind zusammengekittet. Ansonsten müssen die Krümmungen unterschiedlich sein.
    (Das war ca. 1974)
    Alles zu berücksichtigen ist nicht leicht. Man muss auch virtuelle Oberflächen mit berechnen.

    Biotar war als Portrait-Objektiv sehr bekannt. Auch der Abkömmling Helios hat ähnliche Funktion.

    Es wurde nicht auf absolut größte Schärfe geachtet sondern auf das Bokeh.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Biotar

    Hier wird beschrieben, dass nicht jedes Biotar dem eigentlich 6-linsigen Aufbau folgt, sondern dass einige vom Petzval-Typ sind.

    Das 1:2/75 sollte aber 6 Linsen haben.

    Zu den Typen gibt Wikipedia an:



    Das Biotar ist ziemlich symmetrisch als Gausstyp konstruiert. Mit "ziemlich" meine ich, die kameraseitigen Gruppen sind etwas kleiner.


    ---

    Bei Carl-Zeiss waren sehr genaue Linsenberechnungen die Grundlage. Damit mussten auch bei der Montage sehr kleine Toleranzen eingehalten werden.
    Die Linsen müssen auch sehr genau justiert werden. Ohne Justierung kann die Grundschärfe gestört werden. Das betrifft Entfernungen und Abstände, aber auch Rotationssymmetrien wurden beachtet. Bei der Montage waren im Prinzip - als ich 1979 bei Carl-Zeiss Jena gearbeitet habe, fast nur Frauen beschäftigt.
    Feinjustage erfolgte zum Teil durch gezieltes leichtes Klopfen.

    ---
    Siehe auch http://www.klassik-cameras.de/Biotar.html Vergleich von Objektivkonstruktionen
    ---

  17. 3 Benutzer sagen "Danke", mhiller :


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