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Thema: Nikon MN-2 Battery Unit: dreckiger Job

  1. #1
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    Standard Nikon MN-2 Battery Unit: dreckiger Job

    Ein MD-4 Motordrive mit Ni-Cd-Akkupack MN-2 kam zu mir.

    Als defekt - so, wie ich es neuerdings gerne habe, denn da gibts etwas zu tun

    Der Akkupack stellt 16,8 Volt für den Motor zur Verfügung.

    Ganz schön kräftig.

    Zufällig ist das zugehörige Service Manual vorhanden

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    Hier wird der Akkupack in den MD-4 eingeschoben:

    Name:  MN2.jpg
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    Die Anschlußkontakte im MD-4 sind übel korrodiert.

    Da fließt sicher kein Strom mehr durch:

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    Kein Wunder, denn die Kontakte am MN-2 sehen nicht viel besser aus:

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    Wenn ich die Kontakte im Motor Drive reinige, funktioniert er vielleicht wieder. Mit einem Batteriehalter für AA-Batterien, den es als Alternative zum Akkupack gibt.

    Den Akkupack könnte ich mit neuen Akkus bestücken.

    Allerdings fehlt mir das zugehörige Ladegerät. Und Nickel-Cadmium-Akkus sind ja auch schon Geschichte.

    Mal sehen, wie es im MN-2 aussieht.

    14 Zellen, die miteinander verschaltet sind.

    Darüber Andruckstreifen aus dem Schaumstoff, der klebrig verrottet:

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    Die Akkus sind zum Teil bereits in den amorphen Zustand übergegangen

    Ein Prozess über Jahrzehnte.

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    Hier die Kontakte für die Pendants im MD-4.

    Alles einzeln verlötet, die Kabel angeklebt.

    Sehr viel Handarbeit:

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    Die Akkus müssen raus. Hier ist kein Leben mehr:

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    Eine Exhumierung:

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    Die ehemaligen Betriebsdaten:

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    Und die Bezeichnung:

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    Ein Lehrbeispiel für eine Reihenschaltung.

    Die Summe der Einzelspannungen pro Akku ergibt die Gesamtspannung:

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    Ich möchte das Gehäuse des MN-2 aufheben. So oft sieht man das Akkupack nicht.

    Ab nach Bad Durgol zum Entkorrodieren

    Der verbleibende Rest ist Sondermüll.

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    Das beteiligte Werkzeug wird mit Feuerzeugbenzin und Wattestäbchen von den klebrigen Schaumgummiresten gereinigt:

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    Die Arbeitsmatte kommt wie immer unter die Dusche:

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    Geändert von Ando (06.04.2022 um 15:38 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
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    Das Reinigungsbad tat seine Wirkung.

    Wo noch schmierige Spuren vom Schaumgummi waren, halfen Feuerzeugbenzin und Wattestäbchen:

    Name:  MN21.jpg
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    Der MN-2 wieder montiert, die ausgebrochenen Teile geklebt.

    Verwendung allerdings nur mehr als Dummy, ohne Innenleben.

    Für Lehr- und Schulungszwecke allerdings bestens geeignet

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    Name:  MN20.jpg
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    Gruß,

    Andreas

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  5. #3
    Kennt sich aus
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    Hatte vor gut 20 Jahren das Canon F-1n Motor Drive NC Fach neu bestückt, damals gab es die Zellen noch im Handel. Da ich kein Punktschweißgerät hatte, musste ich löten, ging aber und der Motor lief damit nochmals 10 Jahre, bis ich leider alles verkaufte ...

    Hast du schon mal überlegt, Lithium Akkus zu nehmen ?

  6. #4
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    Zitat Zitat von cometone Beitrag anzeigen
    Hast du schon mal überlegt, Lithium Akkus zu nehmen ?
    Eine Neubestückung wäre ein Projekt

    Ich weiß nicht, ob es in dieser Größe Ersatz gibt. Aber es ist ja egal, was in das Gehäuse kommt, so lange die Gesamtspannug stimmt.

    Allerdings fehlt dann noch eine Möglichkeit zum Aufladen.

    Ob es mit dem Labornetzteil geht? Das kann ich bis 20 Volt mit Amperebegrenzung regeln.
    Gruß,

    Andreas

  7. #5
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    Gute Nachrichten zum MD-4 Motor Drive:

    Nach Reinigung der Kontakte im Batterieschacht und Zufuhr eines bestückten Batteriehalters tut er freudig seinen Dienst an der F3

    Name:  MN35.jpg
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    Ich hätte die Reinigung dort gerne gründlicher gemacht, aber mehr schaffte ich nicht von außen.

    Den Motor dafür zu zerlegen, wäre mir zu viel Risiko und Aufwand.

    Das gilt auch für die Batteriekontrolle mit Druckknopf und zwei LED an der Hinterseite, die nicht aufleuchten möchten.

    Ich tippe auf Oxydation der zuständigen Kontakte innen.

    Ein bisschen Putzen der hinteren Leatherette mit Kent Foam Cleaner:

    Name:  MN33.jpg
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    Name:  MN34.jpg
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    Und U-1 ist bereit zum Auslaufen

    Name:  MN36.jpg
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    Alle Hinweise selbstverständlich ohne Gewähr. Was in meinem Fall klappte, muss bei anderen nicht funktionieren. Bzw. gibt es sicher auch geeignetere Vorgangsweisen.
    Geändert von Ando (06.04.2022 um 21:56 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  9. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Und U-1 ist bereit zum Auslaufen
    Ich dachte, die Batterien seien schon längst ausgelaufen? Jetzt noch einmal?

  10. #7
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Ich dachte, die Batterien seien schon längst ausgelaufen? Jetzt noch einmal?
    Das ist richtig
    Gruß,

    Andreas

  11. #8
    Kennt sich aus
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Eine Neubestückung wäre ein Projekt

    Ich weiß nicht, ob es in dieser Größe Ersatz gibt. Aber es ist ja egal, was in das Gehäuse kommt, so lange die Gesamtspannug stimmt.

    Allerdings fehlt dann noch eine Möglichkeit zum Aufladen.

    Ob es mit dem Labornetzteil geht? Das kann ich bis 20 Volt mit Amperebegrenzung regeln.
    Für ein Batteriepack gäbe es Lithium Akkus in AA und AAA Größen incl. Lademimicry via USB-C Stecker oder mit passenden Ladegerät, man müsste die ehemaligen Accus ma ausmessen ... Lithium Akkus würde ich nicht mit Labornetzteil laden, könnten zu heiz werden, allenfalls NiMH

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", cometone :


  13. #9
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas,

    von einem Austausch alter NiCd Akkus durch Lithium-Ionen-Akkus muss ich abraten - die Ladeelektronik ist nicht einfach und sollte auch jede einzelne Zelle à 3,7 V separat überwachen können.
    Aber NiMh Akkus wie die eneloops sind auch in Reihenschaltung gut handelbar, nehmen das Laden mit Konstantstrom nicht übel.
    Gruß, Michael

  14. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  15. #10
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas,

    von einem Austausch alter NiCd Akkus durch Lithium-Ionen-Akkus muss ich abraten - die Ladeelektronik ist nicht einfach und sollte auch jede einzelne Zelle à 3,7 V separat überwachen können.
    Aber NiMh Akkus wie die eneloops sind auch in Reihenschaltung gut handelbar, nehmen das Laden mit Konstantstrom nicht übel.
    Absolut. Und Achtung - die Akkus mit USB-Stecker sind von der Kapazität her kleiner. Eneloops mit einem guten Ladegerät sind immer optimal - aber das Laden mit Konstantstrom geht auch.

    CS
    Jörg

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