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Thema: Elektrostatik - Silikon-Arbeitsmatten - ESD

  1. #11
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Die Lötstation sollte dafür eine Buchse haben.
    Meine hat so eine Buchse - deren Gehäuse ist aber aus Kunststoff und das Netzanschlusskabel ist ohne Schutzleiter - was nützt das dann?
    Gruß, Michael

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  3. #12
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von RetinaReflex Beitrag anzeigen
    Ich trage beim arbeiten mit Elektronik immer ein Antistatikband.
    Dann darf aber das Gerät an dem du arbeitest nicht auf einer isolierenden Unterlage (Silikongummi!) sein, sonst lädt sich das gegenüber Erde auf, und eine Berührung mit der geerdeten Hand lässt die Funken sprühen...
    Gruß, Michael

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  5. #13
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    Ich fasse einmal zusammen:

    • Sinn der ESD-Maßnahmen ist es, die Arbeitsfläche mit dem Werkstück, den eingesetzten Werkzeugen und den Reparateur auf dasselbe elektrische Potenzial zu bringen.
    • Damit gibt es keine Potenzialdifferenz = keine Spannung = keinen schädlichen Stromfluss
    • Dafür müssen die Arbeitsmatte und der Reparateur über Anschlüsse mit demselben Potenzial verbunden sein.
    • Das gemeinsame Potenzial kann Erde der Hausinstallation sein (Schutzleiterkontakt in einem Schutzstecker)
    • Um Matte und Mann zu verbinden, kann zB ein spezieller Anschluss an einem Elektrogerät genutzt werden, das mit dem Netz verbunden ist, zB eine Lötstation. Matte und Mann (Armband) sind dann mit dem Schutzleiter des Geräts verbunden und damit mit Erde der Hausinstallation.
    • Damit kein direkter Spannungsschluss erfolgen kann, ist im Armband ein hochohmiger Widerstand in Reihe mit dem Anschluss geschaltet. Er drosselt den Strom. Abgesichert ist durch die Überstromsicherung der Hausinstallation und den FI-Schutzschalter, sollte es zu einem nicht gewollten Netzkontakt kommen.
    • ESD-Werkzeug hat hochohmige Griffflächen, die für einen gebremsten Potentialausgleich sorgen. Es fließen dann nur geringe Ströme, die nicht schädlich sind.
    • Dasselbe gilt für die hochohmige Arbeitsmatte.


    Kommt das hin?
    Gruß,

    Andreas

  6. #14
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    Habe meine Zusammenfassung ergänzt/geändert.
    Gruß,

    Andreas

  7. #15
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    - nicht alle Bauteile sind gleich empfindlich - eine heutige Digicam ist sicherlich kritischer, als eine alte SLR aus den 80ern, evtl. aber auch besser geschützt
    - frühe CMOS der 4000er Reihe sind nicht gehschützt und daher besonders empfindlich. Moderne Chips dieser Reihe sind geschützt.
    - die Aufladung kommt nicht durch das Reiben, sondern durch engen Kontakt der Materialenen, erklären kann all das erst die moderne Festkörperphysik
    - wie stark der Effekt ist wird über die Triboelektrische Reihe sichtbar - dort ist der menschliche Körper fast maximal weit vom Silikon entfernt

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elektr...sche_Entladung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reibungselektrizit%C3%A4t

  8. #16
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    - nicht alle Bauteile sind gleich empfindlich - eine heutige Digicam ist sicherlich kritischer, als eine alte SLR aus den 80ern, evtl. aber auch besser geschützt
    - frühe CMOS der 4000er Reihe sind nicht gehschützt und daher besonders empfindlich. Moderne Chips dieser Reihe sind geschützt.
    Ich glaube, im Service Manual zur X-700 (1981) ist ESD bereits Thema, ich schau nach.
    Gruß,

    Andreas

  9. #17
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Ich glaube, im Service Manual zur X-700 (1981) ist ESD bereits Thema, ich schau nach.
    Ja, im Service Manual für die X-Serie, s. S. 177 im PDF (ebd.).

    https://learncamerarepair.com/produc...=0&secondary=0

    Angegeben wird dort auch, dass MOS-Bausteine vorhanden sind.

    Also ist das Thema ESD für meine Minolta-X-Schraubereien relevant.
    Gruß,

    Andreas

  10. #18
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    Wichtig ist die Krawatte. Ohne die geht nichts.

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  12. #19
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    Aber auch dann, wenn es Potenzialdifferenz geben sollte, wird es einen Unterschied machen, wo die Schaltung kontaktiert wird. Da sind ja zig Verbraucher drin, die Widerstände bilden, dh. die fangen dann unter Umständen den Strom ab, bevor er im Übermaß durch den empfindlichen MOS-Baustein läuft, also die IC.
    Gruß,

    Andreas

  13. #20
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Wichtig ist die Krawatte. Ohne die geht nichts.
    Solange sie nicht aus Alu-Kupfer-Silber-Gold-Gespinst ist
    Gruß,

    Andreas

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