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Thema: Minolta XG-M: den eitrigen Zahn gezogen (Elko ausgelötet)

  1. #11
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Vielen Dank für Deine unglaublich ausführlichen und toll dokumentierten Reparaturanleitungen. Das bringt bestimmt einige Leute wirklich weiter. Und der Gedanke, dass auch SLRs mit erheblich viel verbauter Elektronik reparabel sein können, stimmt mich hoffnungsfroh.
    Du könntest Dir vielleicht überlegen, ob Du Deine Erkenntnisse noch woanders posten könntest, um sie einem größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen. Die große Mühe, die Du Dir gemacht hast, soll sich ja auch lohnen.

    Und...ich will Dich ja auch zu gar nichts anstiften ...aber da es hier im Forum mehrere Fans der Minolta XD-7 gibt, wäre es natürlich super-interessant, mal in eine reinzuschauen. Ich kann das nicht machen, das würde bei mir die sofortige Zerstörung meines wunderbaren Exemplars bedeuten. Mir ist natürlich klar, dass eine XD-7 materiell erheblich wertvoller ist als eine X-700 (die keinesfalls schlechtere Bilder macht, aber längst nicht schön und wertig ist) oder eine XG-M, aber vielleicht läuft Dir ja mal eine defekte über den Weg.

    Vielen Dank jedenfalls für die interessanten Einblicke ins Innenleben der Bodies meiner Lieblingsmarke.

    Gruß Matthias

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  3. #12
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Sehr schöne und toll bebilderte Anleitung. Gut zu lesen und detailliert nachvollziehbar.

    Vielen Dank dafür. Zwar habe ich wegen schlechter werdendem Sehen in solchen "Kleinstschaltungen" herum zu löten, aber durch meine jahrzehnte lange Erfahrung in der Reparatur von elektrischen Geräten bis hin zum Selbstbau von elektrischen Geräten, der Reparatur von Verstärkern und allen denkbaren Niedervolt-Schaltungen kann ich nur sagen... TOP Doku.

    Ein Tipp noch.

    Bei korrodierten Leiterbahnen ist es oft besser, diese grundsätzlich "nachzulöten/zu verzinnen" und im Anschluss mit Lötlack neu zu bedecken. Gerade bei von Korrosion betroffenen Leiterbahnen besteht eben auch die Gefahr, dass man durch die Bearbeitung winzige Haarrisse in den korrodierten Leiterbahnen produziert, die dann später für Ärger sorgen können (mal kontaktieren sie, mal wieder nicht, abhängig von der Umgebungstemperatur Sommer/Winter). Und wenn man das Gerät schonmal offen hat, am besten gleich mitmachen.

    Geht das nicht, so hilft oft auch einziehen von Biegedraht um die Leiterbahn zu ersetzen.

    Das nur als Anmerkung.

    Liebe Grüße
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #13
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    Herzlichen Dank für eure Kommentare, Tipps und Anmerkungen, das motiviert mich sehr! :-)

    Ich bin gerade bei meinen vier X-700 und schau mir die Elko-Lage im „Oberdeck“ an.

    Sollte hier etwas zu machen sein, komme ich vermutlich so wie bei der XG-M im Nachbarschaftsthread weiter, also die Platine abschrauben und anheben.

    Ad XD7 - hier steht ein ganzer Zug, demnächst werde ich wieder alles prüfen

    Bei der XD7 ist der pneumatische Spiegelschlagdämpfer ein bekanntes Problem, über die Zeit läuft es in seinem Tubus nicht mehr ganz glatt. Dazu habe ich schon eine gute Anleitung gefunden. Ist man einmal dort, können auch die Schleiferkontakte im Bajonett gereinigt werden, die für die Belichtungseinstellung mit zuständig sind.

    Ich lerne von Problem zu Problem mit besonderem Interesse an der Elektronik.

    Es sollte also nicht langweilig werden, meine Taten berichte ich natürlich hier und freue mich über Feedback/fachliche Tipps! :-)
    Gruß,

    Andreas

  6. 4 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  7. #14
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    Matthias, ich habe ua. zwei schwarze XD7, schon mit dem neuen Minolta-Logo, also letzte Produktion. Eine davon in der Box, komplett und nur zum Testen rausgenommen

    Auf jeden Fall zeig ich gerne, was ich unter der Haube entdecke.

    Stay tuned

    Danke, aber meine Erkenntnisse sind die eines lernenden Enthusiasten. Wenn ich dazu beitragen kann, dass sich jemand (wieder) für seine alte Analoge interessiert, freue ich mich darüber :-)

    Selbstverständlich bleibe ich hier und poste nicht woanders, der DCC ist nicht nur vom Persönlichen her, sondern auch fachlich exzellent!

    Und da Bilder und Reparaturberichte auch von Nicht-Mitgliedern gesehen werden können, ist die Reichweite gegeben.

    Insbesondere die Objektiv-Projekte hier finde ich faszinierend, vielleicht traue ich mich auch einmal, eines aufzumachen.
    Gruß,

    Andreas

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  9. #15
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    Und das mit dem Kamera-Aufmachen ist nicht so schwer, ein oder zwei Mal, und man hat es verstanden. Allerdings ist der Ablauf von Modell zu Modell verschieden, Minolta macht es da noch einfach.

    Nikon F3 oder F4 sind andere Kaliber

    Das gefährlichste Werkzeug am Tisch ist der Spannschlüssel mit Spitzen, der graviert unbarmherzig sobald man abrutscht

    Name:  Sp.jpg
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    Gruß,

    Andreas

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  11. #16
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    Ich bestelle demnächst die Ersatz-Elkos für die XG-M, das wird etwas dauern.

    Sobald die Lötzspitze wieder raucht, geht es weiter
    Gruß,

    Andreas

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :

    eos

  13. #17
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    Zitat Zitat von Hias Beitrag anzeigen
    Und der Gedanke, dass auch SLRs mit erheblich viel verbauter Elektronik reparabel sein können, stimmt mich hoffnungsfroh.
    Es hängt von den "Skills" ab - die relativ großen Elkos an einer X-Minolta tauschen ist noch recht übersichtlich.

    Mit den Mini-SMD-Bausteinen zu arbeiten ist schon schwieriger.

    Und die Fehlersuche, wenn man keine Anhaltspunkte oder bereits gemachte Erfahrungen hat, ist eine ganz andere Sache.

    Sollte einer der IC ausfallen, kann man sich zwar Ersatz aus einer Ausschlachtkamera beschaffen, aber das Aus- und Einlöten der vielen kleinen Anschlusskontakte (Pins) braucht Know-how, Fertigkeiten und die geeigneten Löt-/Entlötgeräte.

    Auch wenn man den Schaltplan hat (Service Manual), muss man erst verstehen, was da dargestellt ist und wie die Schaltung der Kamera funktioniert. Das ist schon bei den X-Kameras hochkomplex, Microcontroller kommen dazu, damit digitale Elektronik, die sich nicht selbst erklärt. Und selbst wenn man den elektronischen Part erfasst hat, muss noch der mechanische Teil - Verschluss, mechanische Übertragungen etc. - verstanden und mit der Steuer-Elektronik zusammengebracht werden.

    Last but not least sind in den Service Manuals oft auch spezielle Prüfgeräte für die Elektronik beschrieben, die Hersteller-Standard folgen. Die Chance, eines dieser Geräte aufzutreiben, schätze ich gegen Null ein. Vielmehr werden Service Points der Hersteller "das alte Zeug" rauswerfen, sobald eine neue Kamerageneration am Markt ist.

    Aber das ist alles nicht so wichtig.

    Hauptsache, man hat Spaß und die Chance, zumindest die einfacheren - und häufigsten - Probleme zu beheben.

    Und sich das Ziel zu setzen, eines Tages alles zu einer X-Minolta zu wissen, das ist doch eine schöne Herausforderung, oder?
    Geändert von Ando (01.03.2022 um 20:54 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  14. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  15. #18
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    Kurzes Update:

    Drei der vier benötigten Elkos sind jeweils im Zehnerset geliefert, der vierte ist noch ausständig.

    Ebenso hab ich meinen Heimarbeitsplatz mit ESD-Arbeitsmatte, ESD-Armband und ESD-Schraubstock aufgerüstet, um die Schaltungen der geöffneten Kameras vor Entladungen statischer Elektrizität zu schützen.

    Und eine Kopflupe ist auch bestellt - die ist bei den gedrängten Platinen nicht nur beim Löten eine Hilfe

    Nachdem es gestern mit dem Elko-Tausch (zwei Stück) bei einer X-700 nicht geklappt hatte (s. Thread „Expedition“) bin ich jetzt schon etwas nervös, denn hier ist die doppelte Zahl einzulöten, das bedeutet auch doppeltes Risiko

    Aber es bleibt mir keine andere Wahl, die Elkos waren ja fast alle ausgelaufen und hatten bereits die Platine beschädigt. Und natürlich mache ich das selbst

    More to come soon
    Gruß,

    Andreas

  16. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  17. #19
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    Ich habe gerade eine zweite, aufgegebene, XG-M geöffnet, auch hier das gleiche Bild:

    Drei von vier Elkos sind übel ausgelaufen mir Korrosion auf der Platine.

    Der vierte - auf dem Prisma - ist, wie bei der vorigen Kamera, ok.

    Ich kann daher nur raten, Nachschau zu halten.

    Name:  C2.jpg
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    Geändert von Ando (21.03.2022 um 20:46 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

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  19. #20
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    So, nun ist alles da, um die Rettungsaktion für die XG-M zu starten

    Ich warte noch einen Tag ab, an dem ich die Küche für mich habe, dann kann ich unseren großen Tisch zum Operieren nutzen

    Elektronisch sollte alles klar sein:

    • Vier zum Teil ausgelaufene Elkos sind entfernt, vier neue werden eingelötet.
    • Ein Stück Leiterbahn ist mit einem Kabel überbrückt.
    • Leiterbahnen sind von Korrosion gereinigt, hoffentlich ohne dabei verursachte Beschädigung.
    • Drei Kabel müssen wieder angelötet werden, ebenso
    • die Kontakte des Batteriefachs an die Platine.


    Ich hatte noch überlegt, ob es ein Fehler war, die ausgelaufenen Elkos vor dem Entfernen nicht entladen zu haben. Die Kamera funktionierte ja noch, dh. an den Elkos war noch Spannung.

    Und ob ich statt dem Kappen der Anschlussdrähte mit dem Seitenschneider nicht doch besser den Lötkolben genommen hätte.

    Aber ich kam auf keine dadurch möglicherweise entstandenen Probleme.

    Also müsste es klappen.

    In der Theorie.

    In der Praxis lauern alle mögliche "Misslinger":

    • zB Unfälle beim Löten mit beschädigten Leiterbahnen als Folge - Flickaktionen - weitere Schäden
    • Beschädigungen von elektronischen Verbindungen beim Öffnen und Schließen des Gehäuses.
    • Schäden am IC durch elektrostatische Entladungen - gerüstet bin ich erst jetzt dagegen
    • Irrtum, Müdigkeit, Verlust des Respekts vor der Kamera


    Die letzten Erfahrungen mit den Minolta-Motor-Drives (s. Thread) wirken noch nach.

    Geplant war ein rascher Check auf mögliche Elko-Schäden, gesessen bin ich dann bis 3:00 Uhr in der Früh, weil beim letzten Motor doch nicht alles klappte.

    Oder kurz: Aus einem Projekt entstehen rasch und ungeplant weitere Projekte

    Aber es dient ja der Unterhaltung und Belehrung.

    Und ich bin froh, dass ich nicht vom Reparieren leben muss - das wär ein Stress
    Gruß,

    Andreas

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